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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
jemandem (etwas) am Zeug / Zeuge flicken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden verbal angreifen SSynonyme für: verbal angreifen ; jemanden übermäßig tadeln SSynonyme für: tadeln ; jemanden (unberechtigt) kritisieren SSynonyme für: kritisieren ; jemandem etwas Nachteiliges antun wollen | "Und wer immer den 68ern und ihrer aufgeregten Protestkultur am Zeuge flicken will, bekommt hier gezeigt: Die Zeit vor Dutschke war die Hölle"; "Zumindest sportlich aber kann man dem Team des SUS Groß Hesepe beileibe nichts am Zeuge flicken"; "Der Landesregierung damit etwas am Zeuge flicken zu wollen, ist so durchsichtig wie abwegig"; "Sie dürfen nicht den Eindruck erwecken, wir wollten Ihnen persönlich am Zeuge flicken. Das ist nicht unsere Position"; "Nach der Methode 'Haltet den Dieb!' will man von der eigenen Kehrtwendung ablenken und mir am Zeug flicken"; "Gerhard Schröder schmückt sich mit allen erreichbaren Insignien der Macht, um zu entschuldigen, dass er in der Jugend mal dem Kapitalismus am Zeug flicken wollte"; "Sie wollen dem politischen Gegner am Zeug flicken und ihn als Bösen an den Pranger stellen" | "Zeug" bedeutet unter anderem auch Stoff, Kleidung, und diese Redensart bezieht sich darauf, dass jemand ungefragt einem anderen etwas an der Kleidung in Ordnung bringt. Die bildliche Übertragung finden wir seit der Mitte des 18. Jahrhunderts beispielsweise in Bürgers Gedicht "Der Kaiser und der Abt": "Der Kaiser will gern mir am Zeug was flicken / Und hat mir drei Nüss' auf die Zähne gepackt, / Die schwerlich Beelzebub selber wohl knackt." (Es handelt sich dabei um drei unlösbare Rätselfragen des Kaisers an den Abt, die dieser mit Hilfe seines pfiffigen Schäfers beantwortet) |
jemandem auf den Pelz rücken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. jemandem körperlich zu nahe kommen SSynonyme für: körperlich zu nahe kommen 2. jemandem zusetzen SSynonyme für: zusetzen ; jemanden bedrängen SSynonyme für: bedrängen / angreifen SSynonyme für: angreifen ; jemandem keine Ruhe lassen SSynonyme für: keine Ruhe lassen | umgangssprachlich | |
es auf jemanden abgesehen haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. jemanden ergreifen / angreifen SSynonyme für: angreifen wollen / verletzen / bestrafen wollen 2. jemanden verführen / heiraten wollen | Absehen oder Absicht hieß früher die Kimme, eine kleine Kerbe auf dem Lauf des Gewehres, die für den zielenden Schützen mit dem Korn (am Ende des Gewehrlaufs) und dem anvisierten Zielpunkt in einer Linie liegen muss | |
jemanden / etwas unter Feuer nehmen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. auf jemanden / etwas schießen SSynonyme für: auf ... schießen 2. jemanden / etwas heftig angreifen SSynonyme für: angreifen / kritisieren SSynonyme für: kritisieren | 1. "Deutsche Pioniere sprengten die Pier von Salerno, Schiffsartillerie der alliierten Landungsflotte nahm die Stadt unter Feuer"; "Auch die Luftwaffe nahm Stellungen der Rebellen unter Feuer" 2. "Der Hamburger Star-Anwalt verteidigte einst Marianne Bachmeier, die den Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschossen hatte. Der 68-Jährige hob an zu einem langen, klug aufgebauten Plädoyer. Er nahm den Staatsanwalt unter Feuer, kritisierte die lange Verfahrensdauer und ließ seinen Mandanten in einem geradezu rosigen Licht erscheinen - ein nicht vorbestrafter, reuiger Sünder, dessen Existenz man nicht vernichten dürfe" | Stammt aus der Militärsprache und meint kriegerisches Gewehr- bzw. Kanonenfeuer |
jemandes / den Nerv treffen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. jemanden an seiner schwachen Stelle angreifen; einen wunden Punkt berühren / ansprechen SSynonyme für: einen wunden Punkt ansprechen 2. die aktuelle Stimmungslage / den aktuellen Geschmack treffen; wissen, was gerade aktuell ist SSynonyme für: wissen was gerade aktuell ist ; auf der Höhe der Zeit sein und deshalb Erfolg haben | 1. "Jetzt hat er einen Nerv getroffen, aber ich zwinge mich, mir nichts anmerken zu lassen. Dass er recht hat, muss er ja nicht wissen"; "Intensivere Gewinnabschöpfung soll organisierte Kriminalität am Nerv treffen"; "Die Gewerkschaft will unter anderem die Datenverarbeitungszentralen bestreiken und damit die öffentliche Verwaltung an einem zentralen Nerv treffen"; "Der erste Putsch in Zentralamerika seit Ende des Kalten Kriegs hat in ganz Lateinamerika einen sensiblen Nerv getroffen" 2. "Die TV-Serie 'Game of Thrones' hat einen Nerv getroffen"; "Dass mit der Veranstaltung der Nerv getroffen wurde, zeigte die große Resonanz bei den Anmeldungen"; "In den 80er Jahren war man Punk oder Popper, das hat alles dominiert. Heute studiert man an einer Elite-Uni, brüllt beim Fußball rum und ist rauchender Vegetarier - es ist schwieriger, einen Nerv zu treffen"; "Das ist zwar kein Liebesroman, dürfte aber möglicherweise genau deinen Nerv treffen"; "In Zeiten, in denen die Unsicherheit des Individuums angesagter ist denn je und man die gesellschaftliche Ursache gern zugunsten einer rein subjektiven und endlosen Selbstbefragung übergeht, dürfte die Ausstellung einen Nerv treffen" | Bedeutung 1: mittelhäufig (4); Bedeutung 2: häufig (5); Ein getroffener Nerv erzeugt bei Mensch und Tier eine Reaktion wie Schmerz, Geschmacks- oder Temperaturempfindung. In bildlicher Verwendung ist die Bedeutung erweitert auf eine Gruppe von Menschen, Organisationen o. ä. In Bedeutung 2 ist die negative Nebenbedeutung gänzlich aufgehoben und nur noch auf die deutliche Wirkung bezogen, die ein singuläres Ereignis oder eine Handlung bei den Menschen auslöst. Die Redewendung ist in beiden übertragenen Bedeutungen seit den 1830er Jahren schriftlich belegt Quellenhinweis: . Leopold von Ranke: Die römischen Päpste, Bd. 1, Berlin, 1834, S. 327; Berliner politisches Wochenblatt, No. 5, 31.01.1835, S. 1, Sp. 1; Isis oder Encyclopädische Zeitung, Beilage Literarischer Anzeiger, F. A. Brockhaus, 1839, Nr. 38, S. 145 (1067), Sp. 2 Zu "Nerv" siehe auch "den Nerv / die Nerven haben", "keine Nerven kennen", "etwas frisst an jemandem"; zu Bedeutung 2 siehe auch "den Nerv der Zeit treffen" |
(jemanden / etwas) abledern![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. mit einem Ledertuch abwischen oder blank putzen 2. abnutzen SSynonyme für: abnutzen ; abschürfen SSynonyme für: abschürfen 3. jemanden verprügeln SSynonyme für: verprügeln 4. jemanden schmähen SSynonyme für: schmähen ; jemanden scharf zurechtweisen SSynonyme für: scharf zurechtweisen ; jemanden scharf kritisieren SSynonyme für: scharf kritisieren ; jemanden verunglimpfen SSynonyme für: verunglimpfen / schlechtmachen SSynonyme für: schlechtmachen / angreifen SSynonyme für: angreifen 5. jemanden besiegen SSynonyme für: besiegen / überholen SSynonyme für: überholen | 1. "Soweit ich verstanden habe, geht es beim Abledern darum, das nasse Auto schlierenfrei abzutrocknen"; "Beim Abwischen von glatten Flächen mit einem Wasch- oder Fensterleder wird auch von 'Abledern' gesprochen"; "Während beim Schleifen Material abgetragen wird, geht es beim Abledern darum, den Schneidgrat wieder aufzurichten und für die Rasur in Position zu bringen" 4. Uli Hoeneß ledert ab: 'Van Gaal war menschlich eine Katastrophe'"; "Du musst viele Kontakte knüpfen, musst dir einen Namen machen und Respekt verschaffen. Du musst das Maul aufreißen, sonst wirst du abgeledert, darfst keinen Respekt haben" 5. "Tischtennis: Starke Saterländer ledern Hansa Friesoythe ab"; "Andi lederte hier Volker und Andy ab, ärgerte Armin und Dia und wurde verdientermaßen Dritter"; "Rötger 'Brösel' Feldmann lässt sich für seine gelungene Revanche feiern. 'Eiskalt abgeledert' habe er Porsche-Fahrer und Kumpel Henze, sagt 'Brösel'"; "Beim Auswärtsspiel hatten wir die anderen mit 5:1 abgeledert, jetzt aber kriegten wir nichts gebacken" | umgangssprachlich; Bedeutung 1: mäßig häufig (3); Bedeutungen 2-5: selten bzw. sehr selten (1,2) / regional begrenzt (8); In alter Sprache bedeutete abledern "einem Tier das Fell abziehen", wird in dieser Bedeutung aber nicht mehr gebraucht. Die damit verbundene Art der schlechten Behandlung hat sich schon früh in Redensarten und umgangssprachlichen Ausdrücken niedergeschlagen, wie "jemanden abziehen" oder "jemandem das Fell über die Ohren ziehen", und dürfte auch hier zu den Bedeutungen 3 bis 5 geführt haben. Einen ähnlichen Vorgang finden wir auch beim Verb "schinden", das früher ja auch "die Haut abziehen" bedeutete (vergleiche "mit etwas / jemanden Schindluder treiben"). Eventuell hat auch die Redewendung "vom Leder ziehen" eine Rolle gespielt, die sich ursprünglich auf die Schwertscheide aus Leder bezog. Die Bedeutung "derb abprügeln" wird bereits von Adelung (1793-1801) aufgeführt Quellenhinweis: . Die Variante "einen ablidern" mit der Bedeutung "durchprügeln" finden wir bei Wander, der die Herkunft so erklärt: "Vom Metzger hergenommen, der das Schaffell vor dem Abhäuten oder Abledern durch Klopfen vom Körper löset" Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart Leipzig 1793-1801, Ablêdern 2 |
den Esel meinen, aber den Sack schlagen; den Sack schlagen und den Esel meinen; den Sack schlägt man, den Esel meint man; man schlägt den Sack und meint den Esel![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Maßnahme ergreifen, die den Falschen trifft; jemanden für etwas kritisieren, für das jedoch jemand anderes verantwortlich ist; einen Sündenbock suchen, weil man den wirklichen Verursacher eines Missstandes nicht zur Verantwortung ziehen kann; einen Schwächeren angreifen, weil man den Stärkeren nicht anzugreifen wagt | "Den Sack schlägt man, obwohl der Esel gemeint ist. Denn nicht die KV hat die Budgetierung und die daraus resultierende Verwaltung des Mangels zu verantworten. Vielmehr ist es der ideenlosen Gesundheitspolitik dieser Republik geschuldet"; "Manchmal habe ich den Eindruck, dass ein Album eines Erhu-Spielers aus China als Weltmusik betrachtet wird, während das eines virtuosen Fiddlers von Cape Breton keine Chance hat. Bei der berechtigten Ablehnung nordamerikanischer Pop-Produkte, die den Markt in aller Welt überschwemmen, wird so allerdings der Sack geschlagen, obwohl der Esel gemeint ist"; "Man sollte nicht den Sack schlagen, wenn man den Esel meint"; "Nach dem Sprichwort 'Den Sack schlägt man, den Esel meint man' wird die Stadt für die vermüllten Grillplätze am Main verantwortlich gemacht. Die Stadtreiniger bzw. die Mitarbeiter des Gartenbauamtes haben monate- bzw. jahrelang den Wochenendmüll unserer Mitmenschen schweigend und wahrscheinlich zähneknirschend beseitigt" | Schon beim römischen Satiriker Petronius (ca. 14–66 n. Chr.) findet sich ein ähnlicher Spruch: Wer den Esel nicht schlagen kann, schlägt den Packsattel Quellenhinweis: Das Gastmahl des Trimalchion |
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