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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
jemandem einen Bären aufbinden![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden (scherzhaft SSynonyme für: scherzhaft anlügen ) anlügen SSynonyme für: anlügen ; Unsinn erzählen SSynonyme für: Unsinn erzählen ; jemanden dazu bringen, etwas Unwahres zu glauben SSynonyme für: dazu bringen ... Unwahres zu glauben | "Trickbetrüger bindet Frauen Bären auf"; "Das ist doch völliger Blödsinn; der bindet uns einen Bären auf!"; "In der Diskothek U4 an der U-Bahnstation Meidlinger Hauptstraße lernte sie einen jungen Mann kennen, der sich besonders für das junge Mädel interessierte. Sie band ihm den Bären auf, sie wäre bereits über 18, eine anerkannte Malerin und stelle in mehreren Galerien aus"; "Was bitte ist umsonst? Die Berufshaftpflicht für Ärzte? Da hat man Dir aber einen gewaltigen Bären aufgebunden. Als Student kannst Du Dich in der Tat kostenfrei versichern, danach nicht mehr"; "Entweder alle anderen Quellen liegen falsch, oder du willst uns einen Bären aufbinden"; "Als Verbraucher sollte man sich aber keinen Bären aufbinden lassen. Wenn ein Anbieter mit allzu abwegigen Dingen wirbt, kann man davon ausgehen, dass nicht viel dahintersteckt" | umgangssprachlich; Die Redensart hat viele unterschiedliche Deutungen erfahren, von denen wir nur einige herausgreifen. Seiler Quellenhinweis: geht von einer Vermischung der Redensarten "jemandem etwas aufbinden" und der heute ungebräuchlichen "jemandem einen Bären anbinden" (= Schulden machen) aus. Am wahrscheinlichsten ist eine (fälschliche) Herleitung des Wortes Bär von der alten germanischen Wurzel "bar-" mit der Bedeutung "tragen". Wir finden diese alte Wurzel noch in den Wörtern "Bahre", "Bürde", "entbehren", "gebären" und im Suffix "-bar" der Begriffe "fruchtbar" oder "dankbar". Als man den Bezug zu "bar" (Last) nicht mehr verstand, deutete man bar = Bär volksetymologisch um und erhielt eine neue, aber ebenfalls "undurchsichtige" Lesart. Wie soll man jemandem einen Bären aufbinden und warum soll das damit ausgedrückte Bild die Bedeutung Lüge vermitteln? Der Volksmund wusste sich zu helfen und hat eine Reihe sekundär erklärender Anekdoten und Geschichten erfunden, die der Redensart Durchsichtigkeit verleihen sollen. Eine davon handelt von einem Trupp von Jägern, die in einem Wirtshaus essen und trinken, ohne den Wirt bezahlen zu können. Sie überreden ihn schließlich, einen soeben eingefangenen Bären als Pfand zu akzeptieren, das sie bald einzulösen versprechen. Erst als die Jäger verschwunden sind, bemerkt der Wirt, auf welch schlechten Handel er sich da eingelassen hat. Denn: Was in aller Welt soll er mit einem lebendigen Bären anfangen? Deutsche Sprichwörterkunde, 1922, S. 239 |
jemandem einen Knopf an die Backe nähen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden scherzhaft anlügen SSynonyme für: scherzhaft anlügen ; Unsinn erzählen SSynonyme für: Unsinn erzählen ; jemanden dazu bringen, etwas Unwahres zu glauben SSynonyme für: dazu bringen ... Unwahres zu glauben | "Ich weiß doch ganz genau, dass das nicht stimmt! Du willst mir wohl einen Knopf an die Backe nähen!"; "Lasst euch keinen Knopf an die Backe nähen!" | umgangssprachlich, regional begrenzt |
jemanden auf seine Seite ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden dazu bringen, sich ihm anzuschließen; jemanden dazu bringen, seinen Ansichten / Meinungen / Bestrebungen zu folgen; jemanden dazu bringen, ihn zu unterstützen; jemandes Gunst erwirken | "Mit seiner empathischen Art und seinem überzeugenden Auftreten konnte er jeden und jede auf seine Seite ziehen"; "Er machte allerlei Versprechungen, um mich auf seine Seite zu ziehen"; "May muss nun versuchen, möglichst viele Abgeordnete auf ihre Seite zu ziehen, um doch noch eine Mehrheit zu erreichen"; "Tedesco ist mit seinen 33 Jahren nicht nur ein Riesentalent, er ist auch der perfekte Trainer für Schalke. Er lebt Einsatz und Leidenschaft vor - die entscheidenden Tugenden bei diesem Verein. So hat er die Fans auf seine Seite gezogen"; "Annegret Kramp-Karrenbauer muss die Anhänger ihrer Widersacher Friedrich Merz und Jens Spahn auf ihre Seite ziehen, um der Spaltung der Partei entgegenzuwirken"; "Auf Startplatz Nr.3, die 'ÜBERTREIBER', die mit ihrem charismatischen Frontmann das Publikum auf ihre Seite ziehen und es garantiert begeistern" | Die "Seite" kann die unterschiedlichsten Bedeutungen tragen, wobei aber immer der Aspekt des mehrfachen Auftretens vorliegt: Jede Seite hat immer auch mindestens eine weitere, eine "andere" Seite. Sprachgeschichtlich wurde sie zuerst nur im räumlichen Sinn einer Richtungsangabe verwendet (rechte und linke Körperseite, Flanke, begrenzende Linie einer Fläche u. a.). Erst im 16. Jahrhundert trat die abstrakte Bedeutung "Partei, entgegenstehende Gruppierung" im Sinne eines Antagonismus hinzu (wurde aber schon vorher für gegeneinander kämpfende Heere verwendet) . Die "Seite" meint in unserer Redensart also eine Person oder Gruppe im Hinblick auf ihre Meinungen, Standpunkte oder Interessen. Wer jemanden dazu bringt, für ihn Partei zu ergreifen, zieht ihn "auf seine Seite". Die Redewendung ist mindestens seit der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts schriftlich belegt Quellenhinweis: Johannes Kymeus: Des Babsts Hercules: wider die Deudschen, die auch vor dieser zeit, nicht haben wollen dem Babst, beide die Christlichen und des heiligen Römischen Reichs freiheit und dignitet ubergeben, Verlag Rhaw, 1538, S. 84 (GB-Scan) |
etwas für bare Münze nehmen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas (meist: Unwahres) glauben SSynonyme für: glauben ; etwas ernst nehmen SSynonyme für: ernst nehmen | "Man sollte nicht zu viel erwarten oder gar für bare Münze nehmen, was im Werbevideo suggeriert wird"; "Ex-Chefprivatisierer Tschubais nahm Gerüchte über CIA-Agenten in seiner Umgebung nie für bare Münze"; "Von Affären zwischen Mitarbeitern bis hin zu bevorstehenden Kündigungen - was erfährt man nicht alles für Wahrheiten zwischen Kaffeeküche und Kopier-Ecke? Jeder Vorgesetzte ist gut beraten, diese Gespräche für bare Münze zu nehmen - denn dort wird weniger gelogen als in so manchem offiziellen Memo der konzerneigenen Kommunikationsabteilung"; "Da die Wahlprogramme aber in vielen Punkten vage bleiben, kann man die Zahlen nicht für bare Münze nehmen"; "Ich schaue mir die Sendung ganz gerne mal an, ich nehme sie aber absolut nicht ernst. Die Sendung spielt natürlich im überbordenden Maße mit Klischees, aber wenn man das nicht für bare Münze nimmt, kann 'The Big Bang Theory' Spaß machen"; "Wer im Netz nach Ernährungsinfos sucht, sollte genau hinschauen und nicht alles für bare Münze nehmen" | umgangssprachlich; Diese seit dem 18. Jahrhundert belegte Wendung bedeutet eigentlich: eine zugesagte Zahlung bereits als baren Besitz ansehen. Diese Gleichsetzung von Wort und Münze ist nicht isoliert zu sehen, vielmehr hat sie eine lange Tradition. Bereits in der Bibel wird an verschiedenen Stellen die Sprache mit Metall (Erz, Silber, Gold) verglichen. Biblisch ist auch die Redensart "Worte auf die Goldwaage legen" Quellenhinweis: . Von Lukrez stammt die Wendung "goldene Worte". Ovid Sir. 21,27 Quellenhinweis: , Plutarch, Lukian und andere antike Autoren haben das Bild der "Wortmünze" gebraucht, sodass sich ein ganzes Bildfeld "Wortschatz" ergibt, dem im Deutschen (wie in anderen europäischen Sprachen) eine Fülle von Redensarten, Vergleichen, Sprichwörtern und Begriffen angehören. Münzen und Wörter werden "geprägt" bzw. "geschlagen" (Schlagwörter, Slogans). Sprachen ver- und entleihen wechselseitig "Lehnwörter", um damit ihren "Wortschatz" zu vergrößern. Wer etwas verspricht, "verpfändet" sein Wort Ars amat. III, 479f |
jemanden auf den Hund bringen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. jemanden ruinieren SSynonyme für: ruinieren / zu Grunde richten SSynonyme für: zu Grunde richten 2. jemanden dazu bringen, sich mit Hunden zu beschäftigen / , Hunde zu mögen / , sich einen Hund zuzulegen | 1. "Nicht die Gangster, sondern der verdammte Konformismus moralischer Feiglinge wird dieses Land auf den Hund bringen"; "Abbau der Löhne und Renten, Privatisierungen und damit Abbau von Arbeitsplätzen und ähnlicher neoliberaler Schwachsinn werden der griechischen Wirtschaft kein Wachstum bescheren, sondern diese durch weitere Schwächung der Inlandskaufkraft gänzlich auf den Hund bringen"; "Organisatorisch, materiell und inhaltlich wird das öffentliche Schulsystem unattraktiv gemacht und auf den Hund gebracht!" 2. "Sie hat mich 'auf den Hund gebracht', als es mir gesundheitlich sehr schlecht ging. Unermüdlich holte sie mich mit ihrer Rani zu Hundespaziergängen ab" | umgangssprachlich; zu Herkunft siehe auch "auf den Hund kommen" |
jemanden auf Vordermann bringen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden dazu bringen, sich vorschriftsgemäß zu verhalten SSynonyme für: dazu bringen sich vorschriftsgemäß zu verhalten ; jemanden zurechtweisen SSynonyme für: zurechtweisen | "Wenn wir weiterkommen wollen, dann ist es wichtig, dass wir alle Leute immer wieder auf Vordermann bringen"; "Weder gefilmt noch photographiert aber wurden hinter den Kulissen die Bemühungen Konrad Adenauers, die FDP-Fraktion und ihre Minister auf Vordermann zu bringen"; "Er brachte den Aufsichtsrat auf Vordermann und hatte dort nun Leute sitzen, die ihn unterstützten"; "Mit der Vertreibung Biermanns habe 'die DDR die Schriftsteller in der DDR auf Vordermann bringen' wollen" | Stammt ursprünglich aus dem Militär (18. Jahrhundert Quellenhinweis: ) und bezieht sich auf das Ausrichten der Soldaten in Reih und Glied, wobei sich jeder Soldat am Vordermann zu orientieren hatte. Grundsätze der Evolutions der Cavallerie zum Unterricht junger Officiers, bey Johann Friedrich Korn dem ältern, Breslau, Hirschberg und Lissa in Südpreußen, 1795, S. 125, §140 Die redensartliche Verwendung kam im angehenden 20. Jahrhundert auf, zunächst in der Soldatensprache . So heißt es z. B. in einer Feldzeitung von 1918 im damals üblichen überheblich-chauvinistischen Ton, der von einer Schlacht gegen die Briten ("Tommys") handelt: "... die haben die Hosen gestrichen voll. Was nicht von uns eingestrichen wurde, stürzte sich in seinen Kriegszylinder und suchte eiligst nach rückwärts Gelände zu gewinnen und aus dem Schlamassel rauszukommen. Den Tommy haben wir fein auf Vordermann gebracht ... Und wir immer hinterdrein, nachgehauen" Quellenhinweis: . Siegfried, Monatlich erscheinende Feldzeitung unserer Division, Nr. 4, April 1918, Fridolin's Briefe an seine Mutter, S. 5 Zu Herkunft und Bedeutung siehe auch "etwas auf Vordermann bringen" |
etwas / jemanden auf Zack bringen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas in einen guten Zustand versetzen; jemanden dazu bringen, sich vorschriftsgemäß zu verhalten SSynonyme für: dazu bringen sich vorschriftsgemäß zu verhalten ; jemanden zurechtweisen SSynonyme für: zurechtweisen | umgangssprachlich; siehe auch "auf Zack sein" | |
jemandem etwas aus dem Kreuz leiern![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandem etwas abringen SSynonyme für: abringen / abschwätzen SSynonyme für: abschwätzen / abschwatzen SSynonyme für: abschwatzen / abnötigen; jemanden durch Überreden dazu bringen, ihm etwas zu geben SSynonyme für: durch Überreden dazu bringen ihm ... zu geben | "Ein pfiffiger mexikanischer Junge hat uns für dieses eine Polaroid-Foto ganze 4 Dollar aus dem Kreuz geleiert"; "Er erzählt gerne einfache Witze, lebt mit seiner Familie auf einer Farm in Nordkalifornien, wo ihm seine Kinder das Taschengeld aus dem Kreuz leiern"; "Früher haben die Spieler einen roten Kopf gekriegt, wenn sie uns bei Vertragsverhandlungen 10.000 Mark mehr an Gehalt aus dem Kreuz geleiert hatten. Am Ende hatten sie nicht einmal mehr bei einer Million einen roten Kopf" | umgangssprachlich, salopp; Das Kreuz bezieht sich hier auf die Bedeutung "unterer Teil des Rückens". Hinsichtlich des Ursprungs geht Küpper von der (heute ungebräuchlichen) Redensart "etwas im Kreuz haben" (finanzielle Rücklagen haben) aus . Die skurrile Vorstellung ist also, dass man jemanden mithilfe einer Kurbel am Rücken anzapft. Die Redensart ist in den 1920er Jahren in Berlin entstanden Quellenhinweis: . Küpper [ ![]() +Kreuz+geleiert"&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ve d=2ahUKEwj0-NiMv7n4AhX_SvEDHVZED1AQ6AF6BAgCEAI); Kladderadatsch 35/1942, S. 554, Sp. 1 Siehe auch "immer dieselbe / die gleiche Leier", "etwas anleiern" |
jemanden vor seinen Karren / Wagen spannen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden dazu bringen, in seinem Interesse zu handeln; jemanden für seine Zwecke nutzen; jemanden instrumentalisieren | "Ihr werdet mich niemals vor euren Karren spannen!"; "Wir wollen die Leute nicht mit fertig gestanzten Positionen vor unseren Karren spannen. Sondern sie sollen selbst Ideen entwickeln und entscheiden, was für sie wichtig ist"; "Vor Wowereit war der Bankenfilz, dann kam der Baufilz. Wen sie jetzt als Marionette vor den Karren spannen, ist eigentlich egal. Es macht keinen Unterschied, welcher Politiker die Baulobby und die Firmen bedient"; "Manchmal werden wir vor irgendwelche ideologischen Wagen gespannt"; "Und die Polizei soll am besten auch gleich vor den Wagen gespannt werden und dagegen vorgehen. Die Zeiten, wo sich Personen mit einem 'nicht regelkonformen' Äußeren in der Öffentlichkeit nicht zeigen durften, sind in Deutschland zum Glück seit 65 Jahren vorbei" | umgangssprachlich; Wagen: selten (2), Karren: mittelhäufig (4); In einigen Redensarten wird ein zu bewältigendes Unternehmen mit einem zu ziehenden Karren verglichen. In unserer Redensart ist das Zugtier die Person, die sich für das Unternehmen instrumentalisieren lässt. Erste Belege sind ab Anfang des 19. Jahrhunderts zu finden Quellenhinweis: Jenaische Allgemeine Literatur-Zeitung, Nr. 163, 19.07.1811, S. 128, Sp. 2; Wiener Allgemeine Literatur-Zeitung, Nro. 104, 27.12.1816, Sp. 1661 Vergleiche auch "sich vor jemandes Karren spannen lassen"; zu "Karre" und "Karren" siehe auch "den Karren / die Karre einfach laufen lassen"; zu "spannen" siehe auch "spannen" |
jemanden aus der Reserve locken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Reaktion provozieren SSynonyme für: eine Reaktion provozieren ; jemanden dazu bringen, seine Gefühle zu zeigen oder sein Wissen preiszugeben; jemanden herausfordern SSynonyme für: herausfordern ; jemanden veranlassen, seine Zurückhaltung aufzugeben / , sich zu äußern; jemanden fordern; jemandem etwas abverlangen SSynonyme für: abverlangen | "Günstige Unternehmensergebnisse locken die Anleger aus der Reserve"; "Ein Arkadenschreiber ist schwer aus der Reserve zu locken und gibt ungern sein wahres Innenleben preis"; "Der Regisseur muss sehr einfühlsam und teilweise auch offensiv fragen, um sie aus der Reserve zu locken und ihren Widerspruch herauszufordern"; "Sein Ziel war lediglich, die Schüler aus der Reserve zu locken und sie dazu zu bringen, sich differenziert mit dem Thema auseinanderzusetzen"; "Da der Bewerberin nur wenig Informationen zu entlocken waren, änderte der Personalverantwortliche seine Strategie und versuchte, die Bewerberin mithilfe einer Stressfrage aus der Reserve zu locken. Stressfragen werden in Gesprächen mit Absolventen gerne eingestreut, um die Kritikfähigkeit und Stressresistenz zu überprüfen" | Das lat. reservare (aufbewahren, untätig sein) ist in verschiedener Weise im Deutschen aufgegriffen worden. Im Allgemeinen bedeutet Reserve Vorrat, Rücklage für den Bedarfsfall. Militärisch umfasst die Reserve die gedienten und momentan im Zivilleben stehenden Soldaten und Offiziere. "Etwas reservieren lassen" meint: vormerken, zurückhalten lassen, und ein Reservoir ist ursprünglich ein Vorratsbehälter (Wasserreservoir). Ein zurückhaltendes, vorsichtiges Verhalten wurde früher ebenfalls als "Reserve" bezeichnet (z. B. eine Nachricht mit aller Reserve mitteilen Quellenhinweis: , heute spricht man eher von Reserviertheit). Hier liegt wohl der Ursprung der Redensart Meyers Großes Konversationslexikon, Leipzig und Wien 1905-1909, Reserve |
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