1. Eintrag:
jemanden / etwas ins Pfefferland wünschen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Hand aufs Herz: Haben Sie ihren Sprössling im Geiste nicht auch schon auf den Mond geschossen oder ins Pfefferland gewünscht?
- Früher wünschte man jemanden ins Pfefferland, also in die unbekannte Ferne
- Die Zeit, wo wir uns mit klobigen und schweren Drahteseln durch die Gegend quälten und sie mit unzähligen Flüchen ins Pfefferland wünschten, ist endgültig vorbei. Heute lassen sich Fahrräder finden, die aus sehr leichtem Material gebaut sind, die aber trotzdem ein ausreichendes oder sogar verbessertes Maß an Stabilität besitzen
- Sicher habe ich mich schon geärgert, sicher war ich schon schlechter Laune, sicher hätte ich schon einige Politiker ins Pfefferland wünschen können. Aber ich habe das immer überwunden
Ergänzungen:
Indien, das Herkunftsland vieler exotischer Gewürze, lag für frühere Verhältnisse unglaublich weit entfernt, deshalb "wünschte" man Unliebsame dorthin. In dieser Bedeutung ist das "Pfefferland" schon im 16. Jahrhundert schriftlich belegt, so wendet sich Thomas Murner in der "Narrenbeschwörung" in folgenden Versen gegen das Hütchenspiel:
Der herzen vntrew ist zu vil
Die nennent sie das hütlin spil
Ach Gott wer der im pfeffer landt
Der das spil zum ersten erfand
Q
Siehe auch "jemanden dahin wünschen, wo der Pfeffer wächst"
Der herzen vntrew ist zu vil
Die nennent sie das hütlin spil
Ach Gott wer der im pfeffer landt
Der das spil zum ersten erfand
Q
Quellenhinweis:
Thomas Murner, Jörg Wickram: Die Narrenbeschwerung : Ein ... lustigs Büchlin, Straßburg 1556, S. 106b bzw. S.209 (MDZ), Vnder dem hütlin spielen, 3. Seite✗
Thomas Murner, Jörg Wickram: Die Narrenbeschwerung : Ein ... lustigs Büchlin, Straßburg 1556, S. 106b bzw. S.209 (MDZ), Vnder dem hütlin spielen, 3. Seite✗
Siehe auch "jemanden dahin wünschen, wo der Pfeffer wächst"
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