1. Eintrag:
jemanden / etwas nicht verputzen können
Bedeutung:
Beispiele:
- Überheblichkeit kann ich nicht verputzen!
- Der neue Leiter der Spurensicherung ist im Moment dort, wo ihn manch einer, der seine bissigen Kommentare nicht verputzen kann, gerne hinwünscht: in Finnland
- Was ich allerdings nicht verputzen kann: wenn ich in einem lausigen Hotel bin und gleich daneben ist ein schönes
- Entweder man liebt Inge Ginsberg, oder man kann sie nicht verputzen
- Jetzt aber bloß nicht gefühlsduselig werden. Liebling könnte so was nicht verputzen
Ergänzungen / Herkunft:
"Verputzen" bedeutet in der Umgangssprache "aufessen" (wohl vom blank geputzten Teller abgeleitet). Die Redensart lässt sich also so deuten, dass etwas bzw. jemand "ungenießbar" ist Q. Sie lässt sich seit Ende des 19. Jahrhunderts belegen Q
Jahrbuch für Geschichte, Sprache und Literatur Elsass-Lothringens, Band 14, J.H.E. Heitz (Heitz & Mündel), 1898, S. 158; Salzburger Wacht, Nr. 12, 04.08.1899, S. 3, Sp. 1✗
Vergleiche auch "etwas / jemanden nicht verknusen können", "jemanden / etwas zum Fressen gernhaben"
> |