1. Eintrag:
einen Narren an jemandem / etwas gefressen haben

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Beispiele:
- An Inline-Skating hat der Anhänger neuer Sportarten einen Narren gefressen
- Das ist der amerikanische Börsenmakler, der an Mahlers zweiter Symphonie einen Narren gefressen hat und sich zu Aufführungszwecken in regelmäßigen Abständen illustre Klangkörper "mietet", zuletzt das Orchester der Deutschen Oper Berlin
- Eigentlich kann niemand es so richtig erklären, aber an Kindern hat man hier im Zillertal wirklich einen Narren gefressen, wie man bei uns sagt
- Am tüchtigen Mann seiner Nichte, Fritz Schacher, hatte Paul Schmidt einen Narren gefressen
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Die Redensart geht auf alte Besessenheitsvorstellungen zurück. Beispielsweise glaubte man, dass Geisteskranke und alberne Menschen von Dämonen besessen seien. Im Schwank "Der Narrenfresser" von Hans Sachs (1494-1576) schneidet der Arzt dem Kranken die Narren der Unkeuschheit, des Geizes, des Neides usw. aus dem Leibe heraus. Nach einer Deutung leitet sich die Redensart von den alten Wendungen "einen Narren im Leibe haben" und "einen Narren gefressen" ab, die sich aus der Vorstellung speisen, dass derjenige, der etwas oder jemanden auf lächerliche Weise mag, den Narren in seinem Inneren hat und somit selbst zum Narren wird
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