umgangssprachlich; Die Bedeutung "schärfen; eine raue Oberfläche durch Reiben glätten" wird hier bildlich auf Personen übertragen, die entsprechend "bearbeitet" werden, um so die gewünschten Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu erhalten. Der Ausdruck war zuerst im Handwerk üblich und bezog sich auf derbe Aufnahmezeremonien von Lehrlingen in den Kreis der Gesellen bzw. Zechgelage auf Kosten der Anwärter, die neben "schleifen" auch "hobeln" genannt wurden (mindestens seit dem 17. Jahrhundert
Quellenhinweis:
vergleiche Deutsches Rechtswörterbuch online, schleifen II, 1. Beispiel
✗). Später wurde der Ausdruck in die Soldatensprache übernommen
, auch heute noch wird er vor allem beim Militär gebraucht.