1. Eintrag:
jemanden in die Ecke drängen

Ü
Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
Bedeutung:
Beispiele:
- Die UdSSR wurde mit den Massenmedien propagandistisch überrollt und politisch in die Ecke gedrängt
- Wer in die Enge getrieben wird, wer sich in die Ecke gedrängt fühlt, der wird unberechenbar und aggressiv
- Viele freuen sich auf das erste Kind. Wenn es da ist, empfinden manche Väter das Kind als Störfaktor zwischen sich und der Frau. Sie sind eifersüchtig, dass sich die Partnerin mehr um das Kind kümmert als um den Mann. Sie haben das Gefühl, in die Ecke gedrängt zu werden
- Mobbing: Fühlen Sie sich beruflich in die Ecke gedrängt, schikaniert oder isoliert? Hier finden Sie Informationen und Hilfestellungen
- Novell als ehemaliger Platzhirsch im Netzwerkgeschäft sieht sich zunehmend von der OS/2- und vor allen Dingen der Windows-Konkurrenz in die Ecke gedrängt und geht schweren Zeiten entgegen
- Am Hauptbahnhof am Rande der zur Sperrzone erklärten Umgebung des Verhandlungsortes gab ein Polizeibeamter, der sich von Demonstranten in die Ecke gedrängt sah, Warnschüsse ab
- Man erweckt damit auch den Eindruck, Solidarität sei überflüssig. Die Kirchen sollten ganz bewusst dagegenhalten und sich nicht in die Ecke drängen lassen. Wir brauchen mehr Solidarität und soziale Verantwortung
Ergänzungen:
Wer in der Ecke eines Raumes steht, befindet sich nicht im Mittelpunkt des Geschehens und der Aufmerksamkeit. In der Schule mussten früher Schüler, wenn sie etwas angestellt hatten, sich zur Strafe mit dem Rücken zur Klasse in die Ecke des Klassenzimmers stellen und wurden somit vom Unterricht ausgeschlossen. Weiterhin bleibt der Person in der Ecke kein Bewegungsspielraum mehr, eine Flucht ist nicht möglich, was in dieser Redensart ebenfalls im bildlichen Sinn gedeutet wird. Nach Röhrich [
] stammt die Redensart ursprünglich aus der Fechtersprache, wenn der Gegner in eine ausweglose Situation gebracht wird.
Schon Goethe verwendet die "Ecke" in diesem Sinne. In einem Brief schreibt er über Kurt Sprengel, er sei "eine eigne Natur von Verstandsmenschen (...), der durch den Verstand sich dergestalt in die Ecke treibt, daß er aufrichtig gestehen muß hier könne man nun eben nicht weiter" Q.
Vergleiche auch "jemanden in eine (bestimmte) Ecke drängen / schieben / stellen"

Schon Goethe verwendet die "Ecke" in diesem Sinne. In einem Brief schreibt er über Kurt Sprengel, er sei "eine eigne Natur von Verstandsmenschen (...), der durch den Verstand sich dergestalt in die Ecke treibt, daß er aufrichtig gestehen muß hier könne man nun eben nicht weiter" Q.
Vergleiche auch "jemanden in eine (bestimmte) Ecke drängen / schieben / stellen"
> |