1. Eintrag:
jemanden kleinkriegen

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Beispiele:
- "Noch haben sie ihn nicht kleingekriegt, aber lange dauert es nicht mehr." Und während ich das sage, denke ich: Mich hättet ihr tatsächlich beinahe kleingekriegt, um ein Haar hätte ich Ja gesagt
- Wie er dann auch verstanden hat, dass ich ihm nicht mehr gefügig bin, wollte er mich mit Gewalt kleinkriegen
- (Drohung:) Euch kriegen wir schon noch klein! Wir sind schon mit ganz anderen fertig geworden!
Ergänzungen / Herkunft:
Das Wort kann aber auch andere Bedeutungen haben. Bezogen auf Gegenstände bedeutet kleinkriegen "etwas zerkleinern können" oder auch "verbrauchen, aufbrauchen, zerstören". Früher konnte das Wort (bzw. auseinandergeschrieben "klein kriegen") in der Umgangssprache auch auf Sachverhalte bezogen werden und hatte dann eine völlig andere Bedeutung, nämlich verstehen, begreifen Q, wohl abgeleitet aus "gedanklich zergliedern, analysieren" Q. Frischbier führt 1865 den Satz "Es ist nicht zum Kleinkriegen" in der Bedeutung "Es ist höchst ärgerlich, unüberwindlich, nicht zu lösen" auf Q
H. Frischbier: Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten, 2. Aufl., Berlin 1865, S. 146, Nr. 2043✗
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