1. Eintrag:
jemandem ins Wort / in die Rede fallen
Bedeutung:
Beispiele:
- Kannst du mal aufhören, mir ständig ins Wort zu fallen?
- Michael Naumann fällt der Reporterin ins Wort: Das ist falsch! Sie können das nachlesen, das war ein Artikel in der "Zeit", es ist ein korrektes Zitat dort
- Sie möchten Ihre Position darstellen, aber Ihr Gesprächspartner fällt Ihnen ständig ins Wort und lässt Sie keinen Satz aussprechen?
- "Danke für ...", begann sie, doch er fiel ihr ins Wort
Ergänzungen / Herkunft:
Die Redensart ist schon seit dem 16. Jahrhundert schriftlich belegt, so im "Grobianus" - ein Werk, das sich gegen schlechtes Benehmen wandte und dem Grobianismus seinen Namen gab: "Sprich pfey schem dich der groben sitten / Das du mir felst in meine wort" Q
Friedrich Dedekind: Grobianus, Von groben sitten vnd vnho[e]flichen geberden, Erstmals in Latein beschriben, durch den wolgelerten Fridericum Dedekindum, vnd jetzund verteutschet durch Casparum Scheidt von Wormbs, Worms 1551, Das viij. vnd letzt Capitel, S. Sijb (https://books.google.de/books?id=R91oAAAAcAAJ&pg=PP152&dq="sprich+pfey"&hl=de&newbks
=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiIlPHG7M_3AhUMQ_EDHb
IOCAAQ6AF6BAgKEAI, 08.05.2022)✗
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