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jemanden weichkochen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden gefügig SSynonyme für: gefügig machen / willenlos SSynonyme für: willenlos machen machen; jemanden zum Nachgeben bewegen; jemanden überreden SSynonyme für: überreden | "So wird der Nutzer in XYZ-Spielen massiv mit Anzeigen für kostenpflichtige Zusatzelemente bombardiert. Zeitlich befristete Schnäppchen sollen ihn weichkochen. Gleichzeitig werden kostenlose Spielelemente verknappt"; "Neuer FDP-Chef: Rösler will Union weichkochen"; "Ärzte sollten Häftlinge weichkochen: Der Eid des Hippokrates zählt nicht viel im US-Gefangenenlager Guantanamo. Nach Informationen der 'New York Times' halfen Ärzte den Militärs dabei, die Häftlinge psychisch zu brechen"; "Mit einer, oder besser gesagt, seiner Masche von der traurigen Kindheit, die er angeblich gehabt hat, kocht der Mädchenschwarm Buffy weich und schafft es, dass diese sich in ihn verliebt"; "'Sie wollen mich nur weichkochen', knurrte er"; "Man muss einen Menschen nur lange genug weichkochen, bis er an sich und seinem Gedächtnis zweifelt"; "Wenn es um Verhandlungen geht, bin ich ein sehr harter Partner. Man muss genau wissen, wo die Grenzen sind, und darf sich nicht weichkochen lassen" | Der Ausdruck ist leicht verständlich, da "weich" in der bildlichen Bedeutung "nachgiebig" allgemein geläufig ist. Er ist nach Küpper seit etwa 1914 in Gebrauch . Die Metapher finden wir auch 1886 in dem Gedicht "So ist's!" von Arno Holz: Die Poesie ist keine Pfütze, Sie brennt nicht wie ein Lampendocht, Und nichts gilt uns ein Kopf voll Grütze, Wenn sie das Herz nicht weich gekocht! Quellenhinweis: Arno Holz: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886. S. 64 Das Sinnbild wird als Vergleich allerdings schon vom antiken griechischen Philosophen Platon (428/427 - 348/347 v. Chr.) verwendet. In den "Nomoi" (Gesetzen), in dem es um die bestmögliche Staatsverfassung geht, heißt es über die Notwendigkeit von Strafgesetzen: "... so wird man es uns wohl nicht übel nehmen dürfen, wenn wir fürchten, daß sich unter Umständen unter unseren Bürgern auch ein hart gesottenes Gemüt findet, dem sich durch nichts beikommen läßt, und das ähnlich jenen Samenkörnern, die sich durch kein Feuer weich kochen lassen, durch keine noch so große Macht der Gesetze erweichen läßt" Quellenhinweis: . Platon - Sämtliche Dialoge, herausgegeben von Otto Apelt, Band VII, Gesetze, Leipzig 1916, 9. Buch, S. 351 f. Da es sich um eine übertragene Bedeutung handelt, wird "weichkochen" hier zusammengeschrieben |
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