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jemanden zwiebeln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden drillen SSynonyme für: drillen / quälen SSynonyme für: quälen / schikanieren SSynonyme für: schikanieren / hart behandeln SSynonyme für: hart behandeln ; jemandem zusetzen SSynonyme für: zusetzen | "Der zugereiste Schlossherr zwiebelte seine Bauern gehörig"; "Ob wir den Pferden nicht lieber ihre Ruhe gönnen? Wo wir sie doch schon ganz schön gezwiebelt haben?"; "Bei der 'Elefantenrunde' im Plenarsaal wurden die Fraktionschefs mächtig mit Bürgerfragen gezwiebelt"; "Bloß deine Mutter, was ließ sie sich zwiebeln und schurigeln und schikanieren vom Herrn Rechnungsrat, schlimm war das, schlimm" | umgangssprachlich; Noch im 16. Jahrhundert wurde das Verb nur auf das Essen bezogen und bedeutete schlicht "ein Gericht mit Zwiebeln zubereiten". Die übertragene Bedeutung hat wohl damit zu tun, dass Zwiebeln beim Schneiden die Augen reizen und jemandem gleichsam Tränen auspressen Quellenhinweis: . Eine andere Erklärung ergibt sich dadurch, dass man beim Schälen Schale für Schale abzieht, sodass sich eine ähnliche Assoziation wie beim "schinden" ergibt, das früher ja auch "enthäuten" bedeutete . vergleiche Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Zwiebeln Schon im 17. Jahrhundert finden wir "zwiebeln" in der bildlichen Verwendung, so fragt z. B. 1686 Abraham a Sancta Clara: "wie zwifflet nit mancher sein armes Weib? wie zwifflet nit manche ihren Mann / wie zwifflen nit offt einen seine Kinder ..." Quellenhinweis: . Auch in der Soldatensprache wurde der Ausdruck verwendet. So lesen wir im berühmten Antikriegsroman "Im Westen nichts Neues": "Das Schlimme ist nur, dass jeder zuviel Macht hat; ein Unteroffizier kann einen Gemeinen ... derartig zwiebeln, dass er verrückt wird" Abraham a Sancta Clara: Judas Der ErtzSchelm Für ehrliche Leuth ..., 1. Teil, Salzburg 1686, S. 22 Quellenhinweis: . In den Mundarten konnte die Bedeutung zu "necken, hänseln" abgeschwächt oder zu "verprügeln, auspeitschen" verstärkt sein. Heute finden wir das Wort in dieser Bedeutung allerdings nur noch selten. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues, 1928, Kap. 3 Vergleiche auch "etwas zwiebeln", "zwiebeln", "eine gezwiebelt kriegen" |
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