1. Eintrag:
jemandes Stunde schlägt

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Bedeutung:
1. jemand wird berufen; jemand kommt zum Einsatz; jemand kann endlich das tun, worauf er gewartet hat
2. jemandes Ende / Tod naht
2. jemandes Ende / Tod naht
Beispiele:
1.- (Sport:) Seine Stunde schlägt jetzt! Neuzugang Pogatetz ist Unions härtester Verteidiger, nun ist er auch neuer Abwehrchef der Köpenicker
- (Sport:) Der Stürmer geht davon aus, dass bald seine Stunde schlägt: "Als nächstes spielen wir gegen Schalke, Bayern und Frankfurt. Gegen die Großen kommt meine Chance"
- Nun wartet sie darauf, dass ihre Stunde schlägt
- Seine Stunde schlägt im Herbst, wenn sich das Laub verfärbt: kaum ein anderes Gewächs weist eine derart schöne Herbstfärbung auf wie der Amberbaum
- Legen Sie nicht viel Wert darauf, viele Sachen zu sammeln, die Sie gar nicht brauchen. Sie müssen eines wissen: Man weiß nicht, wann seine Stunde schlägt, aber man kann seine Sachen bestimmt nicht mit ins Grab nehmen
Ergänzungen:
2. selten; Die sprachgeschichtlich mit dem Verb "stehen" verwandte "Stunde" ist eigentlich ein "stehender Punkt" im Zeitverlauf. Die Redensarten verwenden das Wort ganz unspezifisch im Sinne von Zeit. So sind Redensarten wie "die Stunde des Todes", "von Stund an" oder das "Gebot der Stunde" zu verstehen.
Das Bedürfnis nach genauer Zeitbestimmung ist relativ jung und frühestens seit dem 15. Jahrhundert so entwickelt, dass die Zeiteinheiten Minute oder gar Sekunde umgangssprachlich relevant werden. Von beiden finden wir daher redensartlich kaum eine Spur. Der Zeitmesser der Bevölkerung war bis ins 20. Jahrhundert die Kirchenglocke, deren Schläge das Zeitkontinuum deutlich gliedern. Noch heute bezeichnen wir daher eine vollständige Zeitfrist als "geschlagene Stunde". Wenn jemandes "Stunde schlägt" ist meist die Todesstunde gemeint. Die "schwache Stunde" ist der Augenblick der Willensschwäche, in dem man nicht alle Konsequenzen seines Handelns bedenkt
Das Bedürfnis nach genauer Zeitbestimmung ist relativ jung und frühestens seit dem 15. Jahrhundert so entwickelt, dass die Zeiteinheiten Minute oder gar Sekunde umgangssprachlich relevant werden. Von beiden finden wir daher redensartlich kaum eine Spur. Der Zeitmesser der Bevölkerung war bis ins 20. Jahrhundert die Kirchenglocke, deren Schläge das Zeitkontinuum deutlich gliedern. Noch heute bezeichnen wir daher eine vollständige Zeitfrist als "geschlagene Stunde". Wenn jemandes "Stunde schlägt" ist meist die Todesstunde gemeint. Die "schwache Stunde" ist der Augenblick der Willensschwäche, in dem man nicht alle Konsequenzen seines Handelns bedenkt
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