1. Eintrag:
weg vom Fenster sein

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Bedeutung:
Beispiele:
- Ich bin krank, deshalb bin ich erst mal für eine Woche weg vom Fenster
- Die Medizintechnik ist eine sehr innovative Branche. Das heißt: Wer eine Entwicklung verpasst, ist weg vom Fenster
- Viele Österreicher glauben, dass meine Karriere durch meinen Wechsel nach Kasachstan vorbei ist. Aber das stimmt einfach nicht – ich habe auch jetzt Anfragen aus anderen Ländern. Weg vom Fenster bin ich sicher nicht, im Gegenteil
- Viele, die entlassen werden, realisieren oft gar nicht, wie sehr sich die Anforderungen in den letzten Jahren verändert haben. Dann sind sie plötzlich weg vom Fenster
Ergänzungen:
umgangssprachlich, salopp; Die Herkunft der Redewendung ist nicht gesichert. Sie bezieht sich wahrscheinlich spöttisch auf das Fenster, an dem sich die Mächtigen dem Volk zu zeigen belieben. "Weg vom Fenster" bedeutet also: wieder in den Hintergrund des dunklen Zimmers zurücktreten müssen und nicht mehr im Rampenlicht stehen. Ähnlich ist die Vermutung von Röhrich [
], nach dem die Redensart zuerst vor allem im Showgeschäft üblich war und sich z. B. auf nicht mehr gefragte Schlagersänger bezog. Das Fenster steht dann in diesem Fall bildlich für den Kontakt zum Publikum.
Nach einer anderen Deutung stammt die Redewendung aus Bergbauregionen, wo man auf dem Weg zur Grube die Alten am Fenster sitzen sah. Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit unter Tage litten diese oft an ständiger Atemnot (Staublunge), sodass sie sich oft am Fenster aufhielten. Starben sie, waren sie "weg vom Fenster". Unterstützt wird diese These durch eine Aussage aus der "Zeit" Q, nach der die Redensart im Bergbaurevier geläufig ist.
Ein Nutzer vermutet die Herkunft aus Kriegszeiten, wo der Zuruf "Geh weg vom Fenster!" bedeuteten konnte, dass dort Lebensgefahr bestand.
Die Redensart ist seit den 1960er Jahren geläufig Q

Nach einer anderen Deutung stammt die Redewendung aus Bergbauregionen, wo man auf dem Weg zur Grube die Alten am Fenster sitzen sah. Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit unter Tage litten diese oft an ständiger Atemnot (Staublunge), sodass sie sich oft am Fenster aufhielten. Starben sie, waren sie "weg vom Fenster". Unterstützt wird diese These durch eine Aussage aus der "Zeit" Q, nach der die Redensart im Bergbaurevier geläufig ist.
Ein Nutzer vermutet die Herkunft aus Kriegszeiten, wo der Zuruf "Geh weg vom Fenster!" bedeuteten konnte, dass dort Lebensgefahr bestand.
Die Redensart ist seit den 1960er Jahren geläufig Q
Quellenhinweis:
Küpper [
], Fenster 18; Nordwest Zeitung, Ausgabe Oldenburger Nachrichten vom 04.01.1968 Seite 8; Der Spiegel, 22.06.1970, S. 49, Zweite Runde✗
Küpper [

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