1. Eintrag:
keinen (blassen) Dunst / Schimmer (von etwas) haben

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Bedeutung:
Beispiele:
- Ihr habt ja keinen blassen Dunst, wie so was läuft!
- Hat sie von Chemie keinen Dunst und von Physik keinen wirklichen Schimmer?
- Zu Beginn hatte ich überhaupt keinen blassen Dunst von der Materie
- Noch keinen blassen Schimmer, was nach der Schule kommt? Erst mal ein Jahr chillen, in sozialen Projekten mitarbeiten oder Erfahrungen im Ausland sammeln?
- Als Anfänger hat man erst mal keinen Schimmer!
- Wenn man sie reden hört, hat man das Gefühl, sie haben keinen Schimmer von dem, was sie da tun
- (Miles Davis über Louis Armstrong und Dizzy Gillespie:) Ich war nicht bereit, mich so aufzuführen, nur damit ein rassistisches weißes Arschloch, das keinen blassen Dunst hat, etwas Nettes über mich schrieb
Ergänzungen:
umgangssprachlich, Dunst: mittelhäufig (4), Schimmer: stark häufig (6);
Mit "Dunst" bezeichnet man eine neblige Luft oder eine warme, durch schlechten Geruch und Dampf getrübte Atmosphäre. Der "Schimmer" ist ein leichter Glanz oder mattes Licht und bezeichnet im übertragenen Sinn auch einen Anflug, Hauch, eine Andeutung.
Gemeinsam ist beiden Begriffen das Nicht-Greifbare, Undeutliche, nur schwach Ausgeprägte, das in dieser Redensart genutzt und durch das oft verwendete Adjektiv "blass" noch verstärkt wird. Wer also "keinen blassen Dunst" oder "keinen blassen Schimmer" hat, weiß nicht einmal so ungefähr und hat auch keine auch nur vage Vorstellung davon, worum es geht. In der Variante "Schimmer" kommt zudem die der allgemeinen Lichtmetaphorik entsprechende Formel "Licht = Erkenntnis" zum Tragen (siehe hierzu auch "jemandem geht ein Licht auf", "keine (große) Leuchte sein").
Beide Varianten sind seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachgewiesen - "Schimmer" und "Dunst" werden aber schon länger im bildlichen Sinn gebraucht
Mit "Dunst" bezeichnet man eine neblige Luft oder eine warme, durch schlechten Geruch und Dampf getrübte Atmosphäre. Der "Schimmer" ist ein leichter Glanz oder mattes Licht und bezeichnet im übertragenen Sinn auch einen Anflug, Hauch, eine Andeutung.
Gemeinsam ist beiden Begriffen das Nicht-Greifbare, Undeutliche, nur schwach Ausgeprägte, das in dieser Redensart genutzt und durch das oft verwendete Adjektiv "blass" noch verstärkt wird. Wer also "keinen blassen Dunst" oder "keinen blassen Schimmer" hat, weiß nicht einmal so ungefähr und hat auch keine auch nur vage Vorstellung davon, worum es geht. In der Variante "Schimmer" kommt zudem die der allgemeinen Lichtmetaphorik entsprechende Formel "Licht = Erkenntnis" zum Tragen (siehe hierzu auch "jemandem geht ein Licht auf", "keine (große) Leuchte sein").
Beide Varianten sind seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachgewiesen - "Schimmer" und "Dunst" werden aber schon länger im bildlichen Sinn gebraucht
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