1. Eintrag:
knochentrocken
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Um die fast 100 Euro pro 200 ml teure wasserabweisende Farbe auf dem Asphalt aufzubringen, muss der Untergrund knochentrocken sein
- Bereits im April gaben wir Dürre-Vorwarnungen heraus. Seit Mai sind die Böden knochentrocken
- Bis jetzt sind die Kellerräume knochentrocken
- Total verkohlt, verbrannt und knochentrocken, statt knusprig und lecker: Ist es wirklich so schwer, Spareribs saftig und schmackhaft zuzubereiten?
- Fachbücher zum Konzernabschluss sind knochentrocken und haben üblicherweise einen Umfang von 600 bis 1.000 Seiten
- Er erklärt sehr sachlich, aber nicht knochentrocken. Und sein Fokus liegt stark auf dem "Warum ist das so?" Dadurch werden Zusammenhänge klar
- Delpo spielte seinen Erstrundenmatch gegen Alejandro Falla so, wie er jedes Match spielt. In sich gekehrt, scheinbar emotionslos, knallhart, aber eben auch knochentrocken
- Allzu bierernst und knochentrocken muss es nicht unbedingt zugehen bei einer Bürgermeisterverpflichtung – sowieso nicht, wenn derjenige, der verpflichtet wird, schon zum vierten Mal in Folge gelobt, seiner Gemeinde und deren Bürgern treu und gewissenhaft zu dienen
- Knochentrocken und abgebrüht: Diesem Sprecher des Deutschlandfunks fallen während der Nachrichten die Deckenplatten des Studios auf den Kopf. Seine Reaktion: Keine!
- Ähnlich bunt klingt auch die Musik seiner Soul Big Band The Shrines: Rock aus verschiedensten Dekaden, mal psychedelisch, mal knochentrocken, dort Soul, hier Jazz, indisch anmutende Instrumente und dann wieder sehr Indie-Mainstream
- Schlagfertig, knochentrocken und herzensgut – so kennen die Gäste des Volkstheaters Mondpalast ihren Liebling Anselm (Axel Schönnenberg) aus der neuen Theater-Sitcom "Wilhelmstraße"
- Humor, knochentrocken, rabenschwarz und augenzwinkernd hintergründig. Eine Verbindung, die literarisches Vergnügen mit Niveau garantiert
- Ihr Arztbesuch-Sketch kommt dermaßen knochentrocken daher, dass es zum heftigen Lachen reizt
Ergänzungen / Herkunft:
Neben seiner Härte ("knochenhart") wird auch die im Vergleich zum umliegenden Fleisch geringe Feuchtigkeit des Knochens umgangssprachlich genutzt. Derartige Vergleiche finden wir schon im 13. Jahrhundert bei Rudolf von Ems: "dürre und trucken als ein bein" (bein = Knochen) Q. "Knochentrocken" ist aber erst in der Verwendung Bedeutung 1 seit dem späten 18. Jahrhundert belegt Q