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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
ein gefallenes Mädchen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Frau, die den Moralauffassungen der bürgerlichen Gesellschaft des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts nicht genügte | (Text von 1867:) "Ein gefallenes Mädchen ist der allgemeinen Verachtung verfallen, in öffentlicher Gesellschaft wird es höchstens geduldet, ja in früherer Zeit war solchen in der Kirche sogar ein eigener Stuhl angewiesen"; (aus einer Rede 1892:) "Wir müssen bedenken, daß mit der Toleranz, die wir für unverheiratete, gefallene Mädchen üben, wir die Ehre der verheiratheten, ehrbaren Frauen antasten – und deren Hochhaltung ist unsere Aufgabe"; (aus einem Lexikon, 19. Jahrhundert:) "Er zog mit großem Ansehen in Frankreich umher und suchte namentlich gefallene Mädchen und lasterhafte Frauen zur Tugend zurückzuführen"; (aus einem Text von 1820 über einen Autor:) "Andere haben gesagt: seine Stücke beleidigten Moralität und Sittlichkeit, wie er denn auch besonders gern gefallene Mädchen und Weiber auftreten lasse"; (Text von 1915:) "Wir beschäftigen uns vor allem mit der Rettung gefallener Mädchen und unehelicher Kinder"; (Text von 1823:) "Jch habe viele solcher Männer Gottes gesehen, die ein unglückliches gefallnes Mädchen von ihrer Kanzel zur Hölle verdammten, und einer Fürsten- oder Edelmannshure schmeichelnd die Hand und wohl gar den Pantoffel leckten, um für ihre Söhne, die dergleichen oft im Mindesten nicht bedurften, ein Stipendium zu erfischen" | veraltet; "Fallen" wird hier bildlich im Sinne "moralisch sinken" verwendet und bezog sich vor allem auf vorehelichen Geschlechtsverkehr, was bei jungen Frauen als unehrenhaft und moralisch fragwürdig galt. Seit der sexuellen Revolution in den 1960er Jahren ist der Familienstand in Bezug auf sexuelle Handlungen weitgehend bedeutungslos geworden (vergleiche "jemandem die Unschuld rauben"). "Gefallene Mädchen" waren vielfältigen Diskriminierungen ausgesetzt. Die Brüder Grimm berichten z. B. davon, dass im Bregenzerwald die jungen Frauen als Ehrenstrafe mit umgehängter alter Geige am Osterfest erscheinen mussten, wo sie rohen Späßen ausgesetzt waren . In Baden durfte ein "gefallenes Mädchen" bei der Hochzeit keinen weißen oder grünen, sondern nur einen buntblumigen Kranz tragen Quellenhinweis: . Auch das so genannte Haberfeldtreiben war ein Rügebrauch zur Bestrafung sexueller Ausschweifungen (vergleiche "sich nicht ins Bockshorn jagen lassen") Hanns Bächtold-Stäubli: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Berlin, New York 1987, Bd. 2, S. 1200 |
jemandem / etwas die Unschuld rauben / nehmen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. [auf Männer bezogen:] eine Frau entjungfern; ein Mädchen verführen 2. schuldig werden; etwas mit einem Makel versehen; einer Sache die Unbescholtenheit nehmen | 1. "Sie haben meiner Tochter die Unschuld geraubt!"; "Seine Frau weiß von den Affären, doch eine gute Ehefrau hält sich zurück. So kann er es sich leisten, sich zu verlieben. Ausgerechnet in die Frau, der er vor ewiger Zeit die Unschuld raubte"; (Witz:) "Junger Mann, Sie haben meiner Tochter die Unschuld geraubt - was haben sie dazu zu sagen?" - "Ich werde es bestimmt nicht wieder tun!" 2. "Die ideologische Naivität der französischen Linken ist dahin, Michel Cicurel, Professor an der Pariser Hochschule für politische Wissenschaften: 'Die Reise an die Macht hat ihr die Unschuld geraubt, und sie wird auf diesem Gebiet nie mehr jungfräulich sein'"; "Der Völkermord der Nazis an den Juden hat vielen Bildern und Zeichen die historische Unschuld geraubt"; "Ist es richtig, sie gerahmt zu präsentieren? Sind sie nicht fremd im Museum? Wird ihnen nicht gar die Unschuld geraubt?" | Bedeutung 1: selten (2), Bedeutung 2: mittelhäufig (4); Diese Redensart ist Ausdruck einer heute überkommenen Sexualmoral, die die Sexualität als etwas Schlechtes kennzeichnet, wenn sie nicht der Fortpflanzung dient. "Wollust" galt in der christlichen Morallehre sogar als Todsünde. Wer nach dieser Vorstellung also Sex hatte, machte sich "schuldig". Das 20. Jahrhundert stellte diese Vorstellungen in Frage, insbesondere die sexuelle Revolution der 1960er Jahre führte zu einer weitgehend bejahenden Einstellung zur Sexualität. Die heute vorherrschende Ethik sieht sexuelle Handlungen in all ihren Spielarten nur noch dann als verwerflich an, wenn sie nicht auf freiwilliger Entscheidung aller beteiligten erwachsenen Personen beruht (dabei spielen dennoch die Prinzipien von Liebe und Treue eine große Rolle). Insofern ist die ursprüngliche Bedeutung der Redensart "die Unschuld rauben" heute vollständig in den Hintergrund gedrängt, eben weil mit dem Verlust der Jungfäulichkeit keine Schuld verbunden ist. Sie wird in Bedeutung 1 eher ironisierend oder als altertümelnde Anspielung verwendet. Bedeutung 2 ist der wörtliche, nicht-idiomatische Gebrauch und somit eigentlich keine Redewendung. Sie wird hier nur aufgeführt, weil sie manchmal auf Bedeutung 1 Bezug nimmt (1. Beispiel). Die Redensart ist in beiden Bedeutungen seit dem 18. Jahrhundert schriftlich belegt. Siehe auch "eine Unschuld vom Lande" |
eine diebische Elster![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Frau, die viel stiehlt; ein Mädchen, das viel stiehlt | "Sie ist eine richtige diebische Elster. Du solltest sie im Auge behalten!" | Das falsche Bild von der diebischen Elster wurde durch Titel wie Rossinis Oper "La gazza ladra" (Die diebische Elster, 1817) populär. Die Übertragung auf den Menschen findet sich heute nur selten. Siehe auch "wie eine Elster stehlen" |
so eine sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Hure sein; eine Frau mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern sein | "'Er dachte, du bist eine, die mit jedem ins Bett springt.' Er wusste es eigentlich besser, sah mich zutiefst enttäuscht an. 'Aber ich bin doch nicht so eine!', rief ich entsetzt aus" | umgangssprachlich, abwertend, Betonung auf "so", meist verneinend ("nicht so eine sein"); Dass die Redensart nur auf Frauen angewandt wird, ist eine Folge der herrschenden, oft kritisierten Sexualmoral: Frauen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern gelten als unanständig und lasterhaft, Männer mit häufig wechselnden Geschlechtspartnerinnen dagegen werden akzeptiert oder gar bewundert. Die Redensart stellt einen typischen Fall des Gebrauchs von Tabuformeln dar. Man lässt das tabuisierte Wort "Hure" einfach weg und verlässt sich darauf, dass man das Gemeinte auch so versteht. Im erweiterten Sinne können kontextabhängig auch andere - in der Regel negative - menschliche Eigenschaften gemeint sein, hier ist auch die männliche Form ('so einer' sein) in Gebrauch. Zum Thema Tabuisierung und Tabuformeln siehe auch "Du bist mir vielleicht einer! Du bist mir ja einer! Du bist mir einer!", "Das ist so eine Sache!", "einen heben", "etwas mit jemandem haben" |
die Frau / der Mann meiner Träume![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | die erwünschte / begehrte Frau; der erwünschte / begehrte Mann | ||
ein spätes Mädchen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Frau, die nicht mehr besonders jung ist und noch keine sexuellen Erfahrungen besitzt oder noch nicht verheiratet ist | umgangssprachlich, veraltet | |
eine Schabracke![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. große Satteldecke 2. breite Blende aus Stoff im oberen Teil des Fensters, die die Vorhangaufhängung verdeckt 3. alter, überholter Gegenstand; baufälliges Gebäude SSynonyme für: baufälliges Gebäude 4. alte, hässliche Frau | 3. umgangssprachlich 4. umgangssprachlich, abwertend | |
die Unschuld vom Lande sein / spielen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein naives, unschuldiges Mädchen aus dem Dorf sein / vorspielen; eine unerfahrene Frau (seltener: Mann) aus der Provinz sein; unschuldig sein SSynonyme für: unschuldig ; unschuldig erscheinen SSynonyme für: unschuldig erscheinen | "Ach komm schon, Mara! Du magst aller Welt ja die Unschuld vom Land vorspielen, aber mir gegenüber kannst du ruhig ehrlich sein"; "Du warst ja noch so dumm, eine richtige Unschuld vom Lande"; "Sie schürzte die Oberlippe, spielte die Unschuld vom Land, was ihm gut gefiel"; "Es geht um Geld und Moral – und alle Akteure sind so weiß wie die Unschuld vom Lande"; "Schleußer gibt nach wie vor die Unschuld vom Land. Nur zwei private Flüge will er mit den Jets der Airline 'Privat Jet Charter' (PJC) an die kroatische Adriaküste unternommen haben"; "Von wegen Unschuld vom Lande: Ayinger 'Mädls' zeigen sich sexy"; "Im perfekten Westernlook erzählt die vermeintliche Unschuld vom Lande die herzzerreißende Story von der rechtschaffenen Gottestochter" | Die Gestalt der Unschuld vom Lande steht in der reichen motivgeschichtlichen Tradition der Liebesbeziehung zwischen Verführer und Verführter. Im engeren Sinne handelt es sich um die literarischen Gestalten der unbescholtenen Naiven und ihres zynischen und treulosen Liebhabers. Beide repräsentieren zugleich Herkunfts- und Standesunterschiede, die bis ins 17. Jahrhundert allerdings eher im bukolischen Sinn (siehe auch "der Himmel auf Erden"), nämlich als Überlistung einer im Naturzustand befindlichen Naiven (häufig eine Schäferin oder Bäuerin) stilisiert werden. Erst im 18. Jahrhundert entsteht eine reiche Ausgestaltung dieses Motivs, die gerade die Standes- und Bildungsunterschiede thematisiert und das Verhältnis zwischen der Ahnungslosen und ihrem (meist adeligen) Verführer mit psychologischen und sozialkritischen Facetten versieht. Wegweisend wirken hier vor allem die Romane des Engländers S. Richardson (Pamela 1740; Clarissa 1748), die in Deutschland insbesondere von Lessing aufgegriffen und dramatisiert werden (Miss Sarah Sampson 1755; Emilia Galotti 1772). Seit 1774 wird das Motiv im Sturm und Drang durch die Pointierung des Kindermords und seine Folgen noch verschärft: Die unverheiratete Mutter, die ihr Neugeborenes tötet, um nicht gesellschaftlich geächtet zu werden, wird nicht mehr isoliert beschuldigt, sondern als Produkt der gesellschaftlichen Normen begriffen, was seinerseits wieder die bis dato übliche Todesstrafe für die "Kindermörderin" (ein Drama H. L. Wagners, 1776) problematisiert. Die bekannteste Unschuldige der deutschen Literatur - das Gretchen in Goethes Faust - gehört ebenfalls in diesen historischen Zusammenhang. Nach der Abschaffung der Todesstrafe wird das Motiv im 19. (Strindberg, Stendhal, Maupassant) und 20. Jahrhundert (Hauptmann, Horvath u. a.) besonders im Rahmen psychologischer Kategorien entfaltet. Siehe auch "die gekränkte Unschuld spielen" |
der / die Angebetete![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | der Mann, den man liebt; die Frau, die man liebt | "Hier finden sie originelle Geschenke für die Angebetete"; "Die Angebetete fragt sogar schon nach einem Termin für die Hochzeit"; "Die einseitige Liebe schmerzt, und wenn der oder die Angebetete dann auch nur auf Freundschaft aus ist, kann das alles ziemlich verwirrend sein"; "Interessiert sich mein Angebeteter oder meine Angebetete überhaupt für mich, sind noch andere Personen mit im Spiel?" | Das mit "bitten" verwandte Wort "anbeten" war ursprünglich aufs Religiöse beschränkt und wurde erst in der Liebesdichtung des 17. Jahrhunderts auch auf geliebte Personen übertragen. 1764 z. B. heißt es bei Anna Luise Karsch: "Wehmütig reichet er sein Bildniß schön / Der Angebeteten, die, wie Aurora strahlt; / Allein, an statt das Bild zu nehmen, / Greift sie nach Rosen, die ein Liebes-Gott ihr reicht" Quellenhinweis: Auserlesene Gedichte, S. 275 f. |
eine Heulsuse![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Frau, die oft weint; ein Mädchen, das oft weint; ein Junge / Mann, der oft weint | "Jetzt flenn' nicht so rum, du alte Heulsuse!"; "Und dann kommen die Kommunikationstrainer und erklären uns, wie wir all die Heulsusen und Sensibelchen wieder aufrichten können"; "'Vorsichtig!', ermahne ich ihn. Der Deckel war noch nicht richtig verschlossen. 'Ich pass schon auf, Heulsuse', flüstert er mir verschmitzt zu. Heulsuse? Ich kneife ihm in die Seite und er verzieht amüsiert das Gesicht"; "Im Kindergarten ist sie auch schon als die Heulsuse schlechthin bekannt. Die Erzieherinnen haben sich zu Anfangs immer sehr um das arme Mäuserl gekümmert, lassen sie aber zwischenzeitlich auch schon mal links liegen und einfach eben heulen, weil sie genau wie ich wissen, dass es keinen wirklichen Grund für Tränen gibt" | umgangssprachlich, abwertend; Der weibliche Vorname Suse wird hier als Gattungsname verwendet. Der Ausdruck wird meist für Mädchen oder Frauen gebraucht. Wir finden ihn schon 1881 in einem Lexikon über die Leipziger Mundart Quellenhinweis: Karl Albrecht: Die Leipziger Mundart, S. 181 |
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