1. Eintrag:
gegen etwas / jemanden nicht anstinken können

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Bedeutung:
Beispiele:
- Dagegen war einfach nicht anzustinken
- Gegen uns könnt ihr nicht anstinken!
- Die Idee ist auch nicht schlecht, aber man wird nicht gegen die großen Anbieter anstinken können
- Oracle will mit Pillar-Übernahme gegen EMC anstinken
- Wie kann der deutsche Buchhandel erfolgreich gegen den Kindle anstinken?
- Der Autor will den Katholizismus nicht abschaffen, aber dagegen anstinken
- Keine Konsole kann gegen meinen Gamingrechner anstinken
Ergänzungen:
umgangssprachlich, salopp; "jemanden anstinken" bedeutet im eigentlichen Wortsinn: einen üblen Geruch an jemanden gehen lassen, durch großen Gestank Ekel hervorrufen, was im erweiterten Sinn dann allgemein auf alle Sachverhalte angewendet werden kann, die Abscheu, Ablehnung und Überdruss hervorrufen.
Das Bild, das in dieser Redensart verwendet wird, besagt: mit Gestank auf noch größeren Gestank antworten. Bereits Georg Schambach berichtet 1851 von einem Bauern, der von jemandem grob angefahren worden war, "sich diese Behandlung ruhig gefallen ließ, still dazu schwieg und nachher sein Schweigen mit den Worten zu rechtfertigen versuchte: Wer kann gegen ein Foier Mes (Mundart: Fuder Mist) anstinken, womit er sein Unvermögen, eine gleiche Grobheit zu entwickeln, ausdrücken wollte" Q.
Die Redensart ist seit dem 18. Jahrhundert schriftlich belegt: "... und die gegen ein altdeutsches Gedicht, auch die witzigsten Schriften jener alten Grajer und Römer nur anstinken würden" Q
Das Bild, das in dieser Redensart verwendet wird, besagt: mit Gestank auf noch größeren Gestank antworten. Bereits Georg Schambach berichtet 1851 von einem Bauern, der von jemandem grob angefahren worden war, "sich diese Behandlung ruhig gefallen ließ, still dazu schwieg und nachher sein Schweigen mit den Worten zu rechtfertigen versuchte: Wer kann gegen ein Foier Mes (Mundart: Fuder Mist) anstinken, womit er sein Unvermögen, eine gleiche Grobheit zu entwickeln, ausdrücken wollte" Q.
Die Redensart ist seit dem 18. Jahrhundert schriftlich belegt: "... und die gegen ein altdeutsches Gedicht, auch die witzigsten Schriften jener alten Grajer und Römer nur anstinken würden" Q
Quellenhinweis:
Johann Christoph Gottsched: Des nöthigen Vorraths zur Geschichte der deutschen Dramatischen Dichtkunst, 1765, 2, S. 7✗
Johann Christoph Gottsched: Des nöthigen Vorraths zur Geschichte der deutschen Dramatischen Dichtkunst, 1765, 2, S. 7✗
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