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(mal) nicht so sein

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Bedeutung:
Beispiele:
- Aber ich will mal nicht so sein und sag dir, was ich weiß
- Ihnen muss man aber auch wirklich alles erklären, damit sie es verstehen. Aber da ich ein netter Mensch bin, will ich mal nicht so sein!
- Als alles verstaut war, klopfte Onkel Titus den drei ??? gönnerhaft auf die Schultern und beförderte die Banknote umständlich wieder zum Vorschein. "Na gut, dann will ich mal nicht so sein. Als Lohn könnt ihr das Wechselgeld behalten"
- Na ja, wollen wir mal nicht so sein, ich finde, für eine Zweijährige hat sie das schon ganz ordentlich gemacht!
- Katja war bei Frau Janson gewesen und hatte ihr von Roberts Belästigungen erzählt. Die Schulleiterin meinte, sie solle mal nicht so sein. Der neue Kollege müsse sich erst ins Kollegium einleben
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Manche Ausdrücke werden so oft verwendet, dass sie auch dann noch verständlich sind, wenn einzelne Wörter einfach weggelassen werden. Ob aus sprachökonomischen Gründen oder schlicht aus Faulheit: In der Umgangssprache finden sich entsprechende Verkürzungen häufig.
Das Adverb "so" wird hier in der Bedeutung "auf diese Art und Weise" gebraucht und verweist damit auf unspezifische Verhaltensweisen und unbestimmte Eigenschaften, was es gut für die Verkürzung eignet. Ohne nachfolgendes Adjektiv wird es gewissermaßen als sprachlicher Joker eingesetzt und kann situationsabhängig alles Mögliche bedeuten und zusammenfassen ("Der ist so!").
In unserer Redensart ist es wiederum etwas näher spezifiziert: "So sein" meint hier widerwillig, ablehnend, streng sein, sich zieren - "nicht so sein" bezeichnet also Entgegenkommen und Nachgiebigkeit. Das entsprechende Gespräch könnte lauten: "Sei doch nicht so!" - "Na gut, dann will ich mal nicht so sein!" Worum es dabei konkret geht, ist nur aus dem Zusammenhang heraus ersichtlich.
In dieser Verwendung seit dem 18. Jahrhundert belegt Q
Vergleiche auch "Sei doch nicht so!"
Das Adverb "so" wird hier in der Bedeutung "auf diese Art und Weise" gebraucht und verweist damit auf unspezifische Verhaltensweisen und unbestimmte Eigenschaften, was es gut für die Verkürzung eignet. Ohne nachfolgendes Adjektiv wird es gewissermaßen als sprachlicher Joker eingesetzt und kann situationsabhängig alles Mögliche bedeuten und zusammenfassen ("Der ist so!").
In unserer Redensart ist es wiederum etwas näher spezifiziert: "So sein" meint hier widerwillig, ablehnend, streng sein, sich zieren - "nicht so sein" bezeichnet also Entgegenkommen und Nachgiebigkeit. Das entsprechende Gespräch könnte lauten: "Sei doch nicht so!" - "Na gut, dann will ich mal nicht so sein!" Worum es dabei konkret geht, ist nur aus dem Zusammenhang heraus ersichtlich.
In dieser Verwendung seit dem 18. Jahrhundert belegt Q
Quellenhinweis:
Johann Heinrich Pestalozzi: Lienhard und Gertrud, Bd. 4, Frankfurt (Main) u. a. 1787, S. 58; vergleiche auch Küpper [
], so 14✗
. Johann Heinrich Pestalozzi: Lienhard und Gertrud, Bd. 4, Frankfurt (Main) u. a. 1787, S. 58; vergleiche auch Küpper [

Vergleiche auch "Sei doch nicht so!"