1. Eintrag:
mit etwas aasen / rumaasen; etwas veraasen
Bedeutung:
Beispiele:
- In vielen Fällen wurde mit dem Geld geaast
- Wenn die Zigarre eine Bauchbinde hat, kann es vorkommen, dass mit dem Klebstoff "geaast" wurde
- Auf Golfplätzen, in den Autowaschanlagen und beim Bewässern der Grünflächen wird mit dem Wasser geaast, weil es fast nichts kostet
- Klimawandel heißt Strom sparen und nicht weiter so rumaasen und verschwenderisch sein
- Das Zeug ist eh teuer genug, damit kann man nicht so herumaasen!
Ergänzungen / Herkunft:
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Aasen✗
Dr. Daniel Sanders: Wörterbuch der Deutschen Sprache, Erster Band A-K, Leipzig 1860, S. 827, Sp. 1✗
In alter Sprache und Mundarten gab es noch andere Bedeutungen von "aasen". Der Aspekt des Herumwühlens im Aas toter Tiere führte zur Bedeutung "stinken, schmutzig sein", konnte sich aber auch auf harte Arbeit beziehen Q
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der Deutschen Sprache, Erster Theil, Braunschweig 1807, S. 2, Sp. 2, Aasen; H. Frischbier: Preussisches Wörterbuch, Erster Band A-K, Berlin 1882, S. 3, Sp. 2, aasen; Rheinisches Wörterbuch. Bearb. und hrsg. von Josef Müller, Bonn und Berlin 1928-1971, aasen✗
Rheinisches Wörterbuch. Bearb. und hrsg. von Josef Müller, Bonn und Berlin 1928-1971, aasen✗
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