1. Eintrag:
mit jemandem / etwas / miteinander warm werden

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Bedeutung:
mit jemandem / miteinander vertraut werden; sich mit jemandem / etwas anfreunden; eine Beziehung aufbauen
Beispiele:
- Nach der Interviewvorbereitung treffen Sie Ihren Gesprächspartner. Aber fallen Sie ihm nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern werden Sie erst warm mit ihm
- Ich habe nichts gegen sie, aber irgendwie werde ich nicht warm mit ihr
- Wenig Begeisterung: Republikaner werden nicht warm mit Romney
- Der Schreibstil katapultiert einen direkt in diese leicht bedrückende Stimmung, was perfekt zum Buch passt. Allerdings bin ich nicht so ganz warm mit der Story geworden
- Wie er selbst sind auch seine Songs voll Dynamik und positiver Energie, sodass das Publikum mit ihm warm ist, sobald er die Bühne betritt
- Den Eltern wird ein Wochentagebuch zur Verfügung gestellt, das sie selbst gestalten und führen und in das sie Lernergebnisse eintragen können. Der Zeitraum von fünf Tagen wurde gewählt, um Eltern und Kindern ausreichend Zeit zu geben, miteinander "warm" zu werden, Kontakte zu knüpfen und sich aufeinander einzulassen
Ergänzungen:
Die Rituale des Sich-Kennenlernens gestalten sich in den verschiedenen Kulturen unterschiedlich, folgen letztlich aber den gleichen Regeln. Man sucht und findet Gemeinsamkeiten, z. B. ähnliche Erfahrungen, ähnlichen Humor, ähnlichen Geschmack usw. Dadurch lernt man den anderen besser einzuschätzen und Vertrauen zu gewinnen. Zunehmend werden gegenseitig private Bekenntnisse ausgetauscht, die eine Vertrautheit erzeugen, durch die man aber auch angreifbar wird, sodass auf "gleiches Niveau" des Austausches geachtet wird.
Die Beschreibung dieser komplexen Abläufe zwischen Nähe und Distanz bedient sich oft der Warm-Kalt-Metaphorik, wobei das Kalte für Unfreundlichkeit, Hartherzigkeit, Gefühllosigkeit und Unmenschlichkeit stehen und das Warme für Freundlichkeit, Menschlichkeit und Vertrauen. So kann ein Verhältnis "eisig" sein, man kann "kühl" auftreten, insbesondere dann, wenn sich Beziehungen "abgekühlt" haben. Wenn man jemandem nicht die "kalte Schulter" zeigt und das "Eis gebrochen" ist, kann man "miteinander warm werden". Wenn es "heiß wird", dann erhält das Verhältnis eine sexuelle Komponente. "Warm" kann redensartlich neben den Bedeutungen "freundlich", "freundschaftlich" auch die Nebenbedeutung "homosexuell" haben - ein Aspekt, der allerdings an Bedeutung verliert.
Die Bedeutungsentfaltung beginnt im 18. Jahrhundert, vornehmlich bei den Autoren Lessing und Wieland. Feste Wendungen sind beispielsweise: jemandem einen warmen Empfang bereiten, eine warme Umarmung, ein warmer Blick
Die Beschreibung dieser komplexen Abläufe zwischen Nähe und Distanz bedient sich oft der Warm-Kalt-Metaphorik, wobei das Kalte für Unfreundlichkeit, Hartherzigkeit, Gefühllosigkeit und Unmenschlichkeit stehen und das Warme für Freundlichkeit, Menschlichkeit und Vertrauen. So kann ein Verhältnis "eisig" sein, man kann "kühl" auftreten, insbesondere dann, wenn sich Beziehungen "abgekühlt" haben. Wenn man jemandem nicht die "kalte Schulter" zeigt und das "Eis gebrochen" ist, kann man "miteinander warm werden". Wenn es "heiß wird", dann erhält das Verhältnis eine sexuelle Komponente. "Warm" kann redensartlich neben den Bedeutungen "freundlich", "freundschaftlich" auch die Nebenbedeutung "homosexuell" haben - ein Aspekt, der allerdings an Bedeutung verliert.
Die Bedeutungsentfaltung beginnt im 18. Jahrhundert, vornehmlich bei den Autoren Lessing und Wieland. Feste Wendungen sind beispielsweise: jemandem einen warmen Empfang bereiten, eine warme Umarmung, ein warmer Blick
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