1. Eintrag:
auf den Hund kommen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Sind wir jetzt auf den Hund gekommen? Verdopplung der Schulden - Ausgeglichener Haushalt, aber wie?
- Die Verteidigung der Demokratie ist die gemeinsame Sache aller Demokraten - auch und gerade in Wahlkampfzeiten. Wir alle dürfen Deutschland nicht auf den Hund kommen lassen!
- Ja, die Tarifautonomie ist ziemlich auf den Hund gekommen. Das sieht man an den vier Millionen Arbeitslosen ...
- Auf sehr verschiedene Weise kann der Mensch auf den Hund kommen; zum Beispiel durch das Finanzamt, durch Verschwendung, Trunksucht, Faulheit oder Fehlspekulation an der Börse
- Insofern danke ich neben meinen wirklichen Freunden ganz besonders meiner eigenen Familie, die als das tragende Element sozialer Geborgenheit mich stets davor bewahrt hat, in ungewollter Weise auf den Hund zu kommen
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Grimms Deutsches Wörterbuch Q vermerkt: "(Die) Redensart, 'auf den Hund kommen' ist mehrfach zu erklären versucht worden; teils aus einem Würfelspiel der Griechen, in dem ein gewisser verlierender Wurf der Hund hieß; teils aus einer Strafe der Bergleute, die für Vergehen den Hund, den Karren im Bergwerk ziehen mussten; teils endlich soll die Redensart aus mundartlichem 'hund sein' = 'hunten (drunten; hie unten) sein' sich gebildet haben. Am besten wird sie an den Rechtsbrauch des Hundetragens angeschlossen: Der alten Strafe des Hundetragens liegt die Idee zugrunde, dass, wie der Verurteilte das Schwert, die Rute, den Strang um den Hals trug, er auch den Hund tragen sollte, damit anzuzeigen, dass er wert sei, gleich einem Hund erschlagen und aufgehängt (...) zu werden."
Zur Herkunft der Redewendung gibt es noch weitere Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern):
1. Im Mittelalter wurde das Geld in einer Holztruhe aufbewahrt, auf dessen Boden oder Zwischenboden ein Hund gemalt war. War das Geld alle, war man "auf den Hund gekommen"
2. Der Hund war steter Begleiter des Menschen seit der Steinzeit. War längere Zeit die Jagd erfolglos, so wurde einer der Begleit- oder Wachhunde gefangen und geschlachtet
3. Einen Hund benutzte man als Zugtier nur, wenn man sich kein Pferd oder Esel leisten konnte
Zur Herkunft der Redewendung gibt es noch weitere Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern):
1. Im Mittelalter wurde das Geld in einer Holztruhe aufbewahrt, auf dessen Boden oder Zwischenboden ein Hund gemalt war. War das Geld alle, war man "auf den Hund gekommen"
2. Der Hund war steter Begleiter des Menschen seit der Steinzeit. War längere Zeit die Jagd erfolglos, so wurde einer der Begleit- oder Wachhunde gefangen und geschlachtet
3. Einen Hund benutzte man als Zugtier nur, wenn man sich kein Pferd oder Esel leisten konnte
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