1. Eintrag:
unter den Teppich fallen

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Beispiele:
- Vieles fällt unter den Teppich und die jüngere Generation glaubt wahrscheinlich, die 80er bestanden aus etwa 100 Superhits und das war's dann
- Die wahren Schicksale fallen unter den Teppich
- Der Tatverdacht der Körperverletzung fiel unter den Teppich. Der Absender der vorgenannten anonymen Drohungen konnte nicht ermittelt werden
- Klassischer Fall von Tuningfahrzeug mit viel Selbstwartung - wobei ein paar wichtige Sachen gemacht wurden, aber auch viel unter den Teppich gefallen ist
- Insofern werden Wohnungsunternehmen mit Maklern gleichgestellt, die Qualität des Unternehmens als Vermieter (Kümmern um Krach im Mietshaus, Richtigkeit der Betriebskostenabrechnungen, Investitionen in den Bestand etc.) fällt unter den Teppich
Ergänzungen:
Was "unter dem Teppich" ist, ist nicht sichtbar, erregt daher keine Aufmerksamkeit und ist auch nicht zugänglich für eine weitere Behandlung. Die Metapher wird auch für die Redensarten "etwas unter den Teppich kehren" und "etwas unter dem Teppich halten" genutzt.
Das Wort selbst ist als "tep(p)id" schon im Althochdeutschen bezeugt und taucht auch schon früh in diversen Vergleichen und Sinnbildern auf, so etwa in Luthers Bibelübersetzung: "Licht ist dein Kleid, das du anhast; Du breitest aus den Himmel wie einen Teppich" Q. Einen ersten schriftlichen Beleg, der das hier genannte Sinnbild des Verschwindens verwendet, finden wir erst im Jahr 1884: "... die Befehle der Regierung, welche dem Rathe nicht gefielen, wanderten 'unter den Teppich'" Q
Das Wort selbst ist als "tep(p)id" schon im Althochdeutschen bezeugt und taucht auch schon früh in diversen Vergleichen und Sinnbildern auf, so etwa in Luthers Bibelübersetzung: "Licht ist dein Kleid, das du anhast; Du breitest aus den Himmel wie einen Teppich" Q. Einen ersten schriftlichen Beleg, der das hier genannte Sinnbild des Verschwindens verwendet, finden wir erst im Jahr 1884: "... die Befehle der Regierung, welche dem Rathe nicht gefielen, wanderten 'unter den Teppich'" Q
Quellenhinweis:
Mittheilungen des Historischen Vereins für Steiermark, hrsg. von dessen Ausschusse, XXXII. Heft, Graz 1884, S. 12✗
. Geläufig wurden entsprechende Redensarten allerdings erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts QMittheilungen des Historischen Vereins für Steiermark, hrsg. von dessen Ausschusse, XXXII. Heft, Graz 1884, S. 12✗
Quellenhinweis:
Küpper [
], Teppich 9,16; vergleiche auch Die Zeit, 20.11.1959, S. 1: Der Kanzler an der Themse✗
Küpper [

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