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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
sich beißen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht harmonieren; nicht zusammenpassen SSynonyme für: nicht zusammenpassen ; sich gegenseitig behindern; nicht kompatibel sein | "Die Farben beißen sich, das kannst du so nicht anziehen!"; (Software Schlagzeile:) "Avast-Update beißt sich mit ThreatFire: Das Update auf die aktuelle Version führt unter Windows 7 zu Problemen, wenn parallel bereits die zusätzliche Verhaltenserkennung ThreatFire läuft"; "Den Tipp habe ich von meiner ältesten Enkelin aus Saint Paul. Die nimmt noch grünen Pfeffer hinzu, aber ich finde, der beißt sich mit der Vanille"; "Interesse an guter Wartung und einem Ausbau der Gleise beißt sich mit dem Interesse an Gewinnen" | umgangssprachlich; Die Vorstellung sich beißender Hunde dürfte zu dieser Redewendung geführt haben. Die Anwendung auf Menschen oder Organisationen in der Bedeutung "sich streiten" ist naheliegend. Die Übertragung auf Gegenstände und Sachverhalte in der hier genannten Bedeutung stellt einen weiteren Abstraktionsschritt dar, der laut Küpper etwa 1960 in die Umgangssprache Eingang fand . In Bezug auf "sich beißende", also ästhetisch nicht zueinander passende Farben finden sich erste Belege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Quellenhinweis: Deutsche Forst-Zeitung, Band 44, 1929, S. 112; Die Auslese, 9. Jahrgang 1935, Luken & Luken, Berlin 1935, S. 62 |
etwas nicht auf dem Zettel haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht geplant SSynonyme für: nicht geplant / nicht vorgemerkt sein; sich einer Sache nicht bewusst sein; an etwas nicht denken; nicht mit etwas rechnen SSynonyme für: mit ... nicht rechnen ; etwas nicht beabsichtigen; etwas vergessen SSynonyme für: vergessen | "Man erreicht auch Firmen, die man gar nicht auf dem Zettel hatte"; (Handball:) "Diese 'Armschleuder' hatten die Spanier nicht auf dem Zettel: Niclas Pieczkowski spielte in einem tollen deutschen Team außergewöhnlich"; (über einen Fußballspieler:) "Viele haben mich nicht auf dem Zettel. Das motiviert mich"; "Den Aufstieg nicht auf dem Zettel: Ott: 'Mit dem Aufstieg haben wir nicht gerechnet!'"; "Die CDU hat diese Region nicht auf dem Zettel"; "Zu viele Faktoren sind manchmal da, die man erstens gar nicht auf dem Zettel hat und zweitens nicht ändern kann" | selten; Leitet sich vom "Zettel" ab, auf dem man Dinge notiert, die man erledigen möchte oder die man nicht vergessen will. Ist man von einem unvorhergesehenen Ereignis überrascht, so hatte man dies "nicht auf dem Zettel". Die Redensart ist seit etwa 1930 in Gebrauch und wird heute zunehmend vom jüngeren "etwas nicht auf dem Schirm haben" verdrängt. Siehe auch "sich verzetteln" |
nicht (einfach) vom Himmel fallen / gefallen sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht ohne eigenes Zutun erreichbar sein; nicht von alleine entstanden sein; nicht zufällig sein SSynonyme für: nicht zufällig | "Niedrigere Stromrechnungen fallen nicht einfach vom Himmel"; "Bauchentscheidungen fallen nicht vom Himmel"; "Dass diese Erfolge nicht einfach 'vom Himmel fallen', liegt auf der Hand, verdient jedoch trotzdem besondere Erwähnung"; "Die Probleme sind in großen Teilen selbst gemacht. Sie haben ihren Ursprung teilweise lange in der Vergangenheit, teilweise sind sie auch jüngeren Datums. Auf jeden Fall ist die betrübliche Situation, vor der wir heute stehen, nicht einfach vom Himmel gefallen"; "Dem zur Zeit aus allen Ecken erklingenden Ruf nach mehr Aus- und Weiterbildung muss also dringendst der Ruf nach mehr und besseren Ausbildern beigefügt werden, denn diese fallen nicht einfach vom Himmel"; "Überall da versuche ich zu erklären, zu sagen, wir leben gut mit der Demokratie. Sie ist ein riesiges Geschenk, aber sie ist nicht vom Himmel gefallen, sondern viele haben dafür gekämpft, und wir müssen sie erhalten" | umgangssprachlich; Das Sinnbild ist einfach zu verstehen: Was vom Himmel fällt, geschieht ohne eigenes Zutun und ohne dass man Einfluss darauf hat. Die Redensart ist schon sehr alt. Den wohl ersten schriftlichen Beleg finden wir im Jahre 1656: "Er habe den Adel / die / grosser Herrn / Gnad durch seine Qualitäten zuwegen gebracht / die ihm nicht vom Himmel herab gefallen wären: sondern viel Mühe / Fleiß / Ubung / Reisen gekostet hätten" Quellenhinweis: . Daniel Wülfer: Das vertheidigte Gottes-geschick / und vernichtete Heyden-Glück, S. 408 Siehe auch "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" |
kein Thema sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht zur Diskussion / zur Debatte stehen; kein Gegenstand der Befassung sein; nicht verwirklicht werden SSynonyme für: nicht verwirklicht ; nicht geplant sein SSynonyme für: nicht geplant ; kein Problem sein SSynonyme für: kein Problem ; selbstverständlich sein SSynonyme für: selbstverständlich | "Kannst du mir das vorlegen? Ich hab' grad kein Geld dabei" - "Klar, das ist doch kein Thema!"; "Die Wirtschaftskrise war wegen hoher Umsätze im Verkauf bei den Designern kein Thema"; "Der Abstiegskampf ist kein Thema. Natürlich müssen wir aufpassen, aber mit derzeit neun Punkten Vorsprung darf da nichts mehr passieren"; "Und weil die Steuern kräftig sprudeln, ist 18 Monate vor der Kommunalwahl Sparen erst einmal kein Thema mehr"; "Die Einführung der Bio-Tonne für Bürger, die nicht an die Eigenkompostierung angeschlossen, ist für die Stadt Monschau kein Thema. Die Stadt geht einen anderen Weg, indem sie künftig ganzjährig Grünabfallcontainer (bisher sind es neun Monate) zur Verfügung stellen möchte"; "Siemens: Verkauf der Handy-Sparte angeblich kein Thema"; "'Kostenintensive, medizinisch geschulte Dolmetscher sind in der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) kein Thema', so KHBG-Geschäftsführer Gerald Fleisch. Auch wenn Ärzte und Pflegekräfte sich stets bemühen würden, fremdsprachigen Patienten entgegenzukommen, habe prinzipiell jeder Patient selbst dafür zu sorgen, dass er versteht und verstanden wird, so Fleisch"; "Als im Radio ein Orchester beschrieben wurde, sagte die Moderatorin: 'Originalinstrumente sind bei den Musikern kein Thema.' Ich hätte sie gerne gefragt, ob diese Instrumente dort so selbstverständlich sind, dass man darüber nicht zu reden braucht. Oder ob es nicht einmal erwogen wird, solche Instrumente zu verwenden" | Diese Formel geht davon aus, dass wenn etwas nicht thematisiert wird und man über etwas nicht spricht, dass es dann auch kein Problem darstellt. Dabei können die Bedeutungen "nicht thematisiert werden" und "unproblematisch, selbstverständlich sein" unterschiedlich stark gewichtet sein, was gelegentlich zu uneindeutigen Aussagen führt (vergleiche letztes Beispiel). Seit den 1970er Jahren gebräuchlich |
nichts Halbes und nichts Ganzes sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unvollkommen SSynonyme für: unvollkommen / fehlerhaft SSynonyme für: fehlerhaft / unvollständig SSynonyme für: unvollständig / uneindeutig SSynonyme für: uneindeutig / nicht vollwertig sein; nicht schlecht, aber auch nicht eindeutig gut sein | "Video: Besser als bei allen Digicams. Foto: Gute Ausstattung, schwache Auflösung. Fazit: Nichts Halbes und nichts Ganzes"; "Gleich welches Projekt in den vergangenen zwei Jahren von der EU angegangen worden ist - die Agenda 2000, die Vorbereitungen zur Osterweiterung und beim Gipfel von Nizza steht das Gleiche zu befürchten - es ist jedes Mal nichts Halbes und nichts Ganzes herausgekommen"; "Insgesamt bleibt bei mir der Eindruck, hätte man die Hälfte der Special-Effects weggelassen und die Story etwas dichter und logischer gemacht, hätte der Film das Zeug zum Actionknaller. So aber weiß man zum Schluss nicht, ist der Film jetzt schlecht oder nur nicht gut, hat er zu viel oder zu wenig Story, zu viel oder zu wenig Action, irgendwie ist das alles nichts Halbes und nichts Ganzes"; "Ein abschließendes Urteil zu dieser Frage ist nicht zu fällen, es ist im Moment nichts Halbes und nichts Ganzes" | umgangssprachlich |
vom Tisch sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | vorüber / erledigt SSynonyme für: erledigt / geklärt SSynonyme für: geklärt / abgeschlossen SSynonyme für: abgeschlossen / abgehakt sein; nicht mehr im Gespräch sein; nicht weiterverfolgt SSynonyme für: nicht weiterverfolgt / nicht verwirklicht SSynonyme für: nicht verwirklicht werden | "Das Thema ist vom Tisch"; "Auch nach dieser Maßnahme ist das Problem leider noch nicht vom Tisch"; "Bahn-Zentrale bleibt in Berlin: Ein Umzug der Bahn-Zentrale von Berlin nach Hamburg steht nicht mehr zur Debatte. Aus dem Verkehrsministerium hieß es jetzt, nach einem Gespräch zwischen Bahnchef Mehdorn und Wolfgang Tiefensee sei das Thema endgültig vom Tisch"; "72,6 Prozent der Kleinwiesentäler Bürger wollen keinen Zentralkindergarten. Das Thema ist somit vom Tisch" | Die Redensart geht von der Vorstellung aus, dass anstehende und zu entscheidende Angelegenheiten - soweit sie schriftlich fixiert wurden - auf dem "Tisch liegen" und somit für alle Beteiligten erkennbar und für den Bearbeiter griffbereit sind. Ist die Entscheidung gefallen, die Sache abgeschlossen oder wird sie negativ beschieden und somit nicht weiterverfolgt, so kann man das Schriftstück "vom Tisch" nehmen. Die Redewendung ist seit etwa 1920 gebräuchlich . Zu "Tisch" siehe auch "zu Tisch rufen / bitten / gehen / sein" |
für jemanden ein Fremdwort sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandem fremd sein SSynonyme für: fremd ; von jemandem nicht zu erwarten sein; bei jemandem nicht vorhanden sein; etwas nicht befolgen | "Dieser Dreck überall! Putzen ist für dich wohl ein Fremdwort!"; "Auch jede Form von Unüberlegtheit oder Panik ist für ihn ein Fremdwort. In brenzligen Situationen bewahrt er die sprichwörtliche Ruhe"; "Beim Nachbarschaftsgrillen kommen alle Anwohner der Reihenhäuser regelmäßig zusammen. Hier kennt sich jeder und Anonymität ist ein Fremdwort" | |
Schall und Rauch sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | bedeutungslos SSynonyme für: bedeutungslos / inhaltslos sein; nicht gehört SSynonyme für: nicht gehört / nicht umgesetzt werden; vergessen SSynonyme für: vergessen / ignoriert SSynonyme für: ignoriert / nicht ernst genommen werden; leere Versprechungen sein SSynonyme für: leere Versprechungen | "Es bestätigt sich wieder einmal die Erfahrung, dass mündliche Versprechungen von Politikern jeglicher Art nichts weiter sind als Schall und Rauch"; "Wie nennen wir das Ding?" - "Ach was, Name ist Schall und Rauch!"; "Und schicktest Du mal eine Warnung, verflog sie ungehört wie Schall und Rauch"; "Es ist nichts anderes als eine Hightech-Illusion, alles nur Schall und Rauch"; "Keiner dieser Götter wird jemals ein Ohr für uns Menschen haben und alle Lobpreisungen sind nicht mehr als Schall und Rauch" | Diese sprichwörtliche Redensart ist ein Zitat aus Goethes "Faust I", Szene "Marthens Garten". Darin stellt Margarete Faust die so genannte "Gretchenfrage": "Nun sag', wie hast du's mit der Religion?". Faust erläutert ihr darauf seinen erweiterten Gottesbegriff: "Nenn' es dann wie du willst, / Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott! / Ich habe keinen Namen / Dafür! Gefühl ist alles; / Name ist Schall und Rauch, / Umnebelnd Himmelsglut." Zu Goethes "Faust" siehe auch "hinter etwas her sein wie der Teufel hinter der (armen) Seele" |
mit jemandem / etwas auf Kriegsfuß stehen / sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. sich mit jemandem im Streit befinden SSynonyme für: sich im Streit befinden ; jemanden nicht leiden können SSynonyme für: nicht leiden können ; mit jemandem verfeindet sein SSynonyme für: verfeindet 2. etwas nicht gut können SSynonyme für: nicht gut können / nicht beherrschen; Ärger mit etwas haben SSynonyme für: Ärger ; einer Sache nicht gewachsen sein | 1. "Ich bin viele Jahre falsch behandelt worden. Ich stehe mit Ärzten total auf Kriegsfuß"; "Meine Schwägerin und ich sind, seitdem sie ihren Mann kennen gelernt hat, auf Kriegsfuß"; "Schlafstörungen und ihre Folgen: Mit dem Sandmännchen auf Kriegsfuß" 2. "Wenn Sie mit Ihrem PC auf Kriegsfuß stehen und nicht mehr weiter wissen, dann lassen Sie doch einfach die Arbeit erfahrene Profis machen!"; "Viele Fußgänger haben nie in ihrem Leben ein Kraftfahrzeug gelenkt und stehen deshalb mit den Verkehrsregeln auf Kriegsfuß"; "In einer Presseerklärung mit dem Titel 'Michel Houellebecq auf Kriegsfuß mit der Wahrheit' wirft der Sterbehilfeverein dem Autor mangelnde Recherche vor" | umgangssprachlich; Der Begriff "Kriegsfuß" bezeichnete (im Gegensatz zum "Friedensfuß") ursprünglich die Kriegsbereitschaft eines Heeres, also den Zustand nach der Mobilmachung. Es handelt sich um eine Lehnübersetzung aus dem französischen "sur le pied de guerre". Der erste schriftliche Beleg aus dem Jahr 1767 ist denn auch eine Übersetzung aus dem Französischen: "Da ich aber vom Krieg rede, so will ich meine Truppen auch auf den Kriegsfuß setzen. Eine Centurie von schwer bewaffnetem Fußvolk wird also aus folgenden Personen bestehen ..." Quellenhinweis: . Geläufig wurde der Begriff im Zuge der napoleonischen Kriege. Maurice comte de Saxe: Die Kriegskunst des Grafen von Sachsen ..., herausgegeben und übersetzt von Carl August Struensee, 1767, S. 112 Die heutige Verwendung als Redensart im zivilen Bereich, die im 19. Jahrhundert aufkam, ist dagegen oft salopp oder scherzhaft gemeint |
aus dem Spiel bleiben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unberücksichtigt bleiben SSynonyme für: unberücksichtigt bleiben ; ausgeschlossen SSynonyme für: ausgeschlossen / nicht einbezogen SSynonyme für: nicht einbezogen / nicht beachtet SSynonyme für: nicht beachtet / nicht erwähnt SSynonyme für: nicht erwähnt werden; unbeteiligt bleiben; nicht betroffen sein | "Besonders zu empfehlen ist Colbitzer alkoholfrei an heißen Sommertagen, in der Mittagspause zum Essen und nach körperlichen Anstrengungen oder immer dann, wenn Alkohol aus dem Spiel bleiben muss"; "Die Politik sollte bei dem Familientreffen aus dem Spiel bleiben. Das gibt sonst nur Streit!"; "Der Händler willigte ein und der mutmaßliche Käufer begann seine Probefahrt. Zwanzig Minuten später erhielt der Händler eine SMS, in der der Täter den Diebstahl mitteilte. Außerdem solle die Polizei aus dem Spiel bleiben, hieß es in der Nachricht weiter"; "Ein gemeinsamer Freund hat das Gespräch vermittelt, und solange Namen und Daten aus dem Spiel bleiben, haben sie auch nichts dagegen, über ihre Karrieren zu sprechen"; "Die Erzählerin selbst bleibt ganz aus dem Spiel; wenn ein Ich auftaucht, handelt es sich um eine rasch für zwei, drei Seiten erfundene Figur, eine Rolle" | Das Spiel wird redensartlich oft dazu genutzt, das Spaßhafte oder auch die Schicksalhaftigkeit einer Unternehmung und seinem ungewissen Ausgang hervorzuheben (siehe hierzu "etwas / viel / alles aufs Spiel setzen"). Oft steht das Spiel aber auch allgemein-formal für ein Ereignis oder eine Angelegenheit unter dem Aspekt der Teilnahme und Mitwirkung. Wer oder was also "aus dem Spiel bleibt", ist in eine Sache nicht involviert und hat demnach auch keinen Einfluss auf sie. Die Redewendung ist spätestens seit 1777 bei Goethe belegt: "Ich dächte, wir blieben aus dem Spiele, ich fürchte, es steckt Zauberey dahinter" Quellenhinweis: Johann Wolfgang von Goethe: Der Triumph der Empfindsamkeit, Fünfter Act (Kap. 6) |
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