1. Eintrag:
mit etwas / jemandem Schritt halten
Bedeutung:
Beispiele:
- Der Schüler hat Probleme, mit dem Unterricht Schritt zu halten
- Das Konsumangebot kann mit den steigenden Bedürfnissen nicht Schritt halten
- Ärzte müssen mit IT-Entwicklungen Schritt halten! Aber wie?
- Sie wollte mit den Veränderungen Schritt halten, nicht die Verhältnisse konservieren oder gar zurückdrehen
- Um Schritt halten zu können mit den Großen der Liga, mit Dortmund, dem FC Bayern und auch mit Schalke, wollte der FSV erwachsener und profitabler werden
Ergänzungen / Herkunft:
Im Sinne der Fortschritts-Metaphorik wird die Redensart als das Halten eines positiv aufgefassten Entwicklungsstandes im Vergleich zu anderen verstanden und ist in dieser übertragenen Bedeutung schon 1758 bei Lessing belegt. So findet er in einer Rezension lobende Worte über die militärischen Erfolge Friedrichs des Großen: "... wessen Muse ist vermögend, mit dem Könige, der jeden Tag mit Liederwürdigen Taten bezeichnet, Schritt zu halten?" Q
Gleim, Siegeslied der Preußen nach der Schlacht bei Roßbach, in: Gotthold Ephraim Lessing: Rezensionen, Berliner Ausgabe 2013, S. 75✗
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