1. Eintrag:
nun einmal; nun mal
Bedeutung:
Beispiele:
- So bin ich nun mal!
- So ist das nun mal!
- Vertrag ist nun mal Vertrag!
- Bis zu einem Drittel aller über Fünzigjährigen klagt über Potenzstörungen, der Testosteronspiegel sinkt nun einmal, und man wird halt insgesamt nicht jünger
- Natürlich ist die Situation höchst unangenehm. Wir sind aber nun mal im Umbruch, da darf man keine Wunder erwarten
- Denn menschliche Arbeit sei in einem "vernünftigen" System nun einmal eine Ware und müsse sich den Marktgesetzen beugen
- Denn auf der anderen Seite ihres Geräts sitzen nun einmal die größten Konzerne der Welt, die ein Heer von Psychologen, Ingenieuren und Spieleentwicklern beschäftigen, um genau dieses eine zu verhindern: dass sie das Gerät abschalten
- Weder Gaby noch mir gefiel es, wenn ich Nachtdienst hatte, doch als Arzt in einem Krankenhaus kam man nun einmal nicht drum herum
Ergänzungen / Herkunft:
Bei ihrer Entstehung hat wohl die Vorstellung eines in der Gegenwart (nun) abgeschlossenen Vorgangs (einmal) eine Rolle gespielt. In einem frühen Text aus dem Jahr 1594 wird dies sehr deutlich: "Weil wir nun einmal von disen dingen haben angefangen zu handlen/ vnnd schon erzehlet was falschlich von den Geschichten der Apostlen eingeschlaicht worden/ wollen wir auch anzaigen/ was für Schrifften den Apostlen felschlich zugemessen worden" Q
Cesare Baronio: Annales Ecclesiastici, Kirchen-Histori: Erster Thail Darin auß den vralten bewertisten Lehrern vnnd H. Vättern gründlich beschriben wirdt ... , Sartorius 1594, S. 452✗
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