1. Eintrag:
frisch / frei von der Leber weg reden / sprechen

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Bedeutung:
ohne größere Hemmungen / ohne Scheu reden; freimütig S / offenherzig sprechen
Beispiele:
- Reden sie frei von der Leber weg!
- Wer in der Liebe lebt, der kann "frei von der Leber weg" , ohne Scheu reden und sich ausdrücken. Er braucht sich keine Gedanken zu machen, wie kommt das, was ich sage, bei anderen an, wer wird mich vielleicht von oben herab belächeln?
- Sie können den Fragebogen ausfüllen oder auch einfach frei von der Leber weg erzählen
- Was haben Sie auf dem Herzen? Reden Sie frei von der Leber weg!
- Im Interview entpuppen sich die drei Österreicher als sehr sympathische und lustige Zeitgenossen, die frei von der Leber weg erzählen
- Meine Musik ist meist tanzbar und frei von der Leber weg komponiert
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Die Leber als Sitz der Lebenssäfte kann im Sinne dieser Redensart durch freimütiges Reden von angehäuftem Groll (nach der Viersäftelehre durch die gelbe Galle repräsentiert) befreit werden. Diese alte Bedeutung der Leber ist heute nur noch in wenigen Redewendungen erhalten.
Wir finden unsere Redensart seit dem 18. Jahrhundert, so z. B. 1752 bei Gottlieb Wilhelm Rabener noch in der alten Variante "deutsch von der Leber weg reden": "Das wird einmal ein zärtlicher Ehmann seyn, der schon als Liebhaber so deutsch von der Leber weg spricht, ehe er noch weiß, ob Du ihn haben willst" Q
Siehe auch "etwas frisst an der Leber"; zur Viersäftelehre siehe auch "saft- und kraftlos; ohne Saft und Kraft"
Wir finden unsere Redensart seit dem 18. Jahrhundert, so z. B. 1752 bei Gottlieb Wilhelm Rabener noch in der alten Variante "deutsch von der Leber weg reden": "Das wird einmal ein zärtlicher Ehmann seyn, der schon als Liebhaber so deutsch von der Leber weg spricht, ehe er noch weiß, ob Du ihn haben willst" Q
Quellenhinweis:
Gottlieb Wilhelm Rabener: Sammlung satyrischer Schriften, Bd. 3, S. 338 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/rabener_sammlung03_1752/?p=366&hl=Leber)✗
. Gottlieb Wilhelm Rabener: Sammlung satyrischer Schriften, Bd. 3, S. 338 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/rabener_sammlung03_1752/?p=366&hl=Leber)✗
Siehe auch "etwas frisst an der Leber"; zur Viersäftelehre siehe auch "saft- und kraftlos; ohne Saft und Kraft"
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