1. Eintrag:
schludern

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Beispiele:
- Unregelmäßigkeiten, ja, ich geb's zu, ich hab ein bisschen geschludert in letzter Zeit
- Dass jemand schluderte oder nachlässig war und etwas vergaß, durfte es nicht geben
- Datenschutz-Problem: Telekom schluderte mit Personaldaten von 120.000 Beschäftigten
- Umweltministerium schluderte bei Überwachung der Gerätesicherheit
- Abgesehen vom bekannt blamablen Ergebnis kann ich auch nicht erkennen, wo sie denn nun grob fahrlässig geschludert hätten
- Und ich, so warf sie mir vor, würde jetzt schon anfangen zu schludern
- Es kommt zu Fehlern. Termine werden nicht eingehalten, an der Qualität wird geschludert
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Das Wort ist aus spätmittelhochdeutsch "slūdern" (schlendern, schlenkern) hervorgegangen. Im Frühneuhochdeutschen war der "slūderer" jemand, der nachlässig arbeitet Q.
Früher konnte man auch "schlaudern", was nicht nur "lüderlich arbeiten, nachlässig seyn" Q
"Schludern" wurde früher u. a. auch in den Bedeutungen "langsam gehen" (schlendern) und "unter Wert verkaufen" (verschleudern) verwendet Q.
Zur Herkunft siehe auch "schludrig / schluderig sein", "ein Schluri"
Früher konnte man auch "schlaudern", was nicht nur "lüderlich arbeiten, nachlässig seyn" Q
Quellenhinweis:
Dr. Jakob Heinrich Kaltschmidt: Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der Deutschen Sprache ..., Nördlingen 1854, S. 818, Sp. 1; vergleiche auch ; Grimm [
], schlaudern 3✗
bedeutete, sondern auch "hin- und herschwingen, schlenkern" QDr. Jakob Heinrich Kaltschmidt: Vollständiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gesammt-Wörterbuch der Deutschen Sprache ..., Nördlingen 1854, S. 818, Sp. 1; vergleiche auch ; Grimm [

Quellenhinweis:
Konrad Schwenck: Wörterbuch der deutschen Sprache, Frankfurt am Main 1838, S. 599; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig, schlaudern 1793-1801; Grimm [
], schlaudern 2✗
und "wackeln, beim Umdrehen um seine Achse hin und her schlagen" QKonrad Schwenck: Wörterbuch der deutschen Sprache, Frankfurt am Main 1838, S. 599; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig, schlaudern 1793-1801; Grimm [

Quellenhinweis:
F. A. Weber: Handwörterbuch der deutschen Sprache, Leipzig, Tauchnitz 1842, S. 592, Sp. 1✗
. Hier zeigt sich die Verwandtschaft zu "schleudern" ganz deutlich. F. A. Weber: Handwörterbuch der deutschen Sprache, Leipzig, Tauchnitz 1842, S. 592, Sp. 1✗
"Schludern" wurde früher u. a. auch in den Bedeutungen "langsam gehen" (schlendern) und "unter Wert verkaufen" (verschleudern) verwendet Q.
Zur Herkunft siehe auch "schludrig / schluderig sein", "ein Schluri"
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