1. Eintrag:
ein Raufbold sein

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Bedeutung:
Beispiele:
- Auf dem Weg zu Ihnen wurde ich von einem Raufbold mit einem Totschläger angerempelt
- Er war schon als Schüler ein Raufbold
- Er gab sich alle Mühe, nicht die Aufmerksamkeit der örtlichen Raufbolde zu erregen
- Das Eisbärenbaby ist ein kleiner Raufbold
- Bud Spencer wird 80: Der beliebteste Raufbold aller Zeiten
- Vor ihnen stand der vierzehnjährige Atze, der in der Schule als großer Raufbold bekannt war und vor dem alle Kinder einen Heidenrespekt hatten
- Sein Vater war Alkoholiker und ein Raufbold
Ergänzungen / Herkunft:
Das Suffix "-bold" gehört vom Ursprung her zu "bald", was im Mittelalter noch "kühn, hochfahrend, eifrig" bedeutete und sich erst später zur heutigen Bedeutung (in kurzer Zeit) entwickelte. Die alte Bedeutung erhielt sich als Wortbestandteil in männlichen Vornamen und Eigennamen (Leopold, Humbold, Willibald, Balduin) und als Suffix zur Kennzeichnung von Personen mit bestimmten Eigenschaften (Witzbold, Trunkenbold u. a.) Q.
Der "Raufbold" wurde durch den Schriftsteller Justus Friedrich Wilhelm Zachariae geprägt. In seinem ab 1744 erschienen "scherzhaften Heldengedicht" "Der Renommist" Q
u. a. in: J. J. Schwabe: Belustigungen des Verstandes und des Witzes, Bd. 6, Leipzig 1744, S. 338✗
Justus Friedrich Wilhelm Zachariae: Poetische Schriften, Bd. 1, Braunschweig 1763, Erster Gesang, S. 5f.✗
Zu "raufen" siehe auch "zum Haare raufen sein"
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