1. Eintrag:
vom Tellerwäscher zum Millionär werden

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Beispiele:
- Wie wird man vom Tellerwäscher zum Millionär?
- Vom Tellerwäscher zum Millionär: Diese Superstars haben sich ihren Reichtum hart erarbeitet: ...
- Der Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär ist nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland möglich
- Wer es heute in Amerika vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen will, braucht vor allem eine Fähigkeit: Realitätsverweigerung
- Vom Tellerwäscher zum Millionär - solche Geschichten kennt man aus amerikanischen Filmen
- Anfang dieses Jahrzehnts hat der Spiegel berichtet, dass von den wichtigsten deutschen Top-Managern nur einer aus einem einfacheren Milieu stammte. So leicht wird man also hier nicht vom Tellerwäscher zum Millionär, zumindest nicht, was gesellschaftliche Geltung in mächtigen und gebildeten Kreisen betrifft
- Jede Art der Kapitalherrschaft arbeitet mit dem Versprechen, auch der ausgebeuteten Masse werde irgendwie irgendwann irgendwelche Gerechtigkeit zuteil, sei es durch Programme sogenannter Wohlfahrt, sei es auf dem Weg vom Tellerwäscher zum Millionär
- (über Rapmusik:) Doch was als Sprachrohr der Sprachlosen begonnen hatte, ist nicht nur zur weltweit populärsten Jugendkultur, sondern auch zum großen Geschäft geworden, in dem das Ghetto oft nur noch als Ausgangspunkt für die Legende "vom Tellerwäscher zum Millionär" herhalten muss. Erst die Schilderung einer verwahrlosten Kindheit verleiht den in Rap-Videos üblichen Luxusschlitten ihren Status
Ergänzungen:
Wer diese Redewendung hört, denkt oft an die USA, wo das Narrativ "from rags to riches" (wörtlich: von Lumpen zu Reichtümern) zum viel beschworenen nationalen Mythos des "american dream" gehört: Jeder kann es schaffen, reich zu werden, wenn er sich nur bemüht.
Mit der Wirklichkeit hat das allerdings nicht (mehr) viel zu tun, denn die Chancen, sozial aufzusteigen (in der Soziologie nennt man das "vertikale soziale Mobilität"), sind in den USA schlechter als in den europäischen Staaten Q
In der Redewendung steht der Tellerwäscher sinnbildlich für einen armen Menschen. Sie ist seit der Mitte des 20. Jahrhunderts schriftlich belegt und von Anfang an mit den USA verknüpft Q
Vergleiche auch "Jeder ist seines Glückes Schmied"
Mit der Wirklichkeit hat das allerdings nicht (mehr) viel zu tun, denn die Chancen, sozial aufzusteigen (in der Soziologie nennt man das "vertikale soziale Mobilität"), sind in den USA schlechter als in den europäischen Staaten Q
Quellenhinweis:
https://www.handelsblatt.com/karriere/vom-tellerwaescher-zum-millionaer-in-diesen-laendern-wird-der-american-dream-wahr/12963736.html, 17.11.2020; https://www.heise.de/tp/features/Tellerwaescher-bleibt-Tellerwaescher-3405996.html, 17.11.2020; Kate Pickett, Richard Wilkinson: Gleichheit ist Glück - Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind, Zweitausendeins Verlag, Berlin 2009, S. 183 ff.✗
. Entscheidende Faktoren hierfür sind nämlich relativ hohe soziale Gleichheit und ein gutes Bildungssystem für alle - und hier schneiden die USA schlecht ab. Aber auch in Deutschland hat Reichtum mehr mit Zugehörigkeit zu soziokulturellen Milieus und Herkunft (Erbschaft) zu tun als mit Leistung. Eine hohe soziale Mobilität finden wir in den skandinavischen Ländern Q. https://www.handelsblatt.com/karriere/vom-tellerwaescher-zum-millionaer-in-diesen-laendern-wird-der-american-dream-wahr/12963736.html, 17.11.2020; https://www.heise.de/tp/features/Tellerwaescher-bleibt-Tellerwaescher-3405996.html, 17.11.2020; Kate Pickett, Richard Wilkinson: Gleichheit ist Glück - Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind, Zweitausendeins Verlag, Berlin 2009, S. 183 ff.✗
In der Redewendung steht der Tellerwäscher sinnbildlich für einen armen Menschen. Sie ist seit der Mitte des 20. Jahrhunderts schriftlich belegt und von Anfang an mit den USA verknüpft Q
Quellenhinweis:
Neue Zeit, Organ der Sozialistischen Partei Steiermarks, Nr. 204, 08.09.1946, Ein Auswanderer erzählt, S. 5, Sp. 4✗
. In der "Zeit" von 1957 heißt es: "Denn wenn man diese Zahlen betrachtet, dann kann man doch wohl sagen, ... daß die Zahl derjenigen nicht klein ist, die ganz unten angefangen haben und im Laufe einer glanzvollen Karriere den alten amerikanischen Traum vom Tellerwäscher zum Millionär Wirklichkeit werden lassen" Q. Neue Zeit, Organ der Sozialistischen Partei Steiermarks, Nr. 204, 08.09.1946, Ein Auswanderer erzählt, S. 5, Sp. 4✗
Vergleiche auch "Jeder ist seines Glückes Schmied"
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