1. Eintrag:
Was kommt, das kommt; Es kommt, wie es kommt
Bedeutung:
Beispiele:
- Ist doch egal, was da rein kommt - ob Puff oder Disco! Was kommt, das kommt, da könnt ihr auch nichts dran machen!
- Meistens plane ich das Wochenende nicht voraus. Was kommt, das kommt
- Es kommt, wie es kommt! Wir lassen uns überraschen!
- Es kommt, wie es kommt! Ich mache mir keine Gedanken darüber, was später sein wird!
- Es kommt, wie es kommt, was kann ich dagegen tun?
- Der Tiger scheint für die Aufgabe durchaus offen zu sein. "Es kommt, wie es kommt", erklärt Effenberg, der mit den Bayern nach wie vor sehr verbunden ist
- Nie hätte sie gedacht, dass es so kommen würde - dankbar sein, für die Zeit hier im Kuhdorf -, aber wie sagten Rupert und die anderen: Es kommt, wie es kommt, und wie es kommt, so kommt es gut
Ergänzungen / Herkunft:
Bezogen auf unveränderliche Welten ist das Sprichwort natürlich richtig. Da es aber oft auch dann genannt wird, wenn die fehlende Beeinflussbarkeit nicht bewiesen ist, kann es auch als Ausdruck von Schicksalsgläubigkeit und fehlender wahrgenommener Selbstwirksamkeit gedeutet werden und steht damit im Gegensatz zu Sprichwörtern wie "Jeder ist seines Glückes Schmied". Es kann dadurch demotivierend wirken und repräsentiert auf psychologischer Ebene Personen im Zustand der "gelernten Hilflosigkeit" Q
vergleiche hierzu: Dieter Frey (Hrsg.): Psychologie der Sprichwörter, Weiß die Wissenschaft mehr als Oma?, Berlin Heidelberg 2017, Kap. V 16.✗
Zu "kommen" siehe auch "Mir soll noch einer kommen und sagen", "Wie kommst du (denn) darauf?"
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