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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
es kann nicht sein, was nicht sein darf![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man eine Tatsache nicht anerkennt, weil sie gegen das eigene Interesse verstößt; Selbstbeschwörung, eine Tatsache nicht als solche anzuerkennen; Vorgehensweise, sich einem Problem zu verschließen; eine Gefahr verdrängen SSynonyme für: eine Gefahr verdrängen / leugnen SSynonyme für: eine Gefahr leugnen ; sich weigern, die Realität wahrzunehmen SSynonyme für: sich weigern die Realität wahrzunehmen | "Die emotionale Grundhaltung, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern verhindert auch möglichen Fortschritt"; "Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf: Das Geldautomatensystem muss sicher sein, daraus folgt, dass es sicher ist"; "Aber die 'Revisionisten' wären keine aufrechten Wahrheitssucher, wenn ihnen nicht auch zu diesem unangenehmen Zitat etwas einfallen würde. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, werden solche Textstellen kurzerhand zur Fälschung erklärt"; "Die eigentliche Verantwortung dafür, ob Missbrauch stattfindet oder ob er verhindert werden kann, liegt aber nicht bei den (möglichen) Opfern. Daher richtet sich das Stück ebenso an Erwachsene und fordert dazu auf, Signale bedrängter Kinder wahrzunehmen, statt davon auszugehen, dass nicht sein kann, was nicht sein darf" | Einen literarischen Beleg gibt es in dem Gedicht "Die unmögliche Tatsache" von Christian Morgenstern (1871-1914): Und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf. |
(Na, / Gut,) dann eben nicht!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man eine Absage / Zurückweisung erhalten hat; sagt man, wenn man nachgibt; sagt man, wenn man sich nicht durchsetzt | "Wenn du mir nicht glaubst, dann eben nicht"; "Wollen wir morgen ins Schwimmbad gehen?" - "Nö, keine Lust!" - "Na, dann eben nicht!"; "Wenn sie Ihnen gefällt, kaufen Sie diese natürlich. Wenn nicht, dann eben nicht. Dann entstehen keine Kosten für Sie"; "Er hat mich eine Weile angesehen, dann hat er mit den Schultern gezuckt und gesagt: Dann eben nicht. So, als wäre nichts gewesen, ist er einfach weitergegangen" | umgangssprachlich; Diese Aussage kann sowohl neutral sein oder aber auch Enttäuschung ausdrücken, die insbesondere durch das Adverb "eben" getragen wird. Es kann, abhängig vom Kontext, mehrere Bedeutungen annehmen. Hier dient es als leicht resignierte Bestätigung und hat die Funktion auszudrücken, dass man sich mit dem genannten Sachverhalt abfinden muss (im Sinne "nun einmal", "halt", "so, wie die Dinge liegen ...") |
Warum in die Ferne schweifen? (, wenn das Gute liegt so nah?)![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man ausdrücken will, dass man nicht unbedingt in ferne Länder reisen muss, da es auch in der Heimat schöne Ecken gibt; im erweiterten Sinne: sagt man, wenn man das Naheliegende tun will | "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?"; "Warum in die Ferne schweifen? Sicherlich gibt es in der Ferne sehr interessante Länder zu besichtigen, aber man muss ja auch an den Geldbeutel denken"; "'Wozu in die Ferne schweifen?' ist eine Dokumentation zum Thema regionale Bio-Lebensmittel"; "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Die alte Volksweisheit trifft den Punkt. In Zeiten billiger Fernreisen in fremde Kontinente drohen die Schätze vor unserer Haustüre, Hinterlassenschaften und Denkmäler unserer eigenen und der uns benachbarten Kultur aus dem Blick zu geraten" | umgangssprachlich; Das Verb "schweifen" (umherziehen, durch die Gegend fahren, streifen) ist mit abschweifen, ausschweifen und Schweif (Schwanz) verwandt und baut auf der Grundbedeutung der schwingenden Hin- und Herbewegung auf . Die Redensart ist eine rhetorische Frage und fordert den Angesprochenen auf, sich in seiner Umgebung näher umzusehen und mit seiner derzeitigen Lage anzufreunden. Es könnte durch das Gedicht "Erinnerungen" von Goethe entstanden sein: Willst du immer weiterschweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da. Quellenhinweis: Johann Wolfgang von Goethe: Werke, Band 1, Wien 1816, S. 75 Ein passendes Sprichwort finden wir bei Wander: "Wer sein Glück am Himmel sucht, der verliert's auf der Erde" . Und auch Bertolt Brecht verwendet 1928 in seinem "Lied von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens" (Dreigroschenoper) ein ähnliches Sinnbild: Ja, renn nur nach dem Glück Doch renne nicht zu sehr Denn alle rennen nach dem Glück Das Glück rennt hinterher. Denn für dieses Leben Ist der Mensch nicht anspruchslos genug. Drum ist all sein Streben Nur ein Selbstbetrug. Heute lässt sich die Redensart nicht nur im übertragenen Sinn wie bei Goethe und Brecht in Bezug auf das Streben nach Glück verwenden, sondern auch im wörtlich-topologischen: Die guten Dinge liegen oft buchstäblich vor der eigenen Haustür, das Regionale liegt im Trend. Das hat auch mit der Kritik an der Globalisierung (weite Handelswege) und des Massentourismus und der damit verbundenen Umweltbelastung zu tun |
Dann stehen wir da! Dann stehst du da! Dann steh' ich da! Dann steht er / sie da!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man etwas nicht so läuft, wie erhofft; sagt man, wenn man in eine unerfreuliche / missliche Lage gerät | "Ich hoffe, der Lieferant bringt noch heute das Fleisch - wenn nicht, dann stehen wir da!"; "Ich muss mich darauf verlassen können, dass du um 5 Uhr kommst und mir beim Tragen hilfst. Am Ende sagst du dann kurz vor 5 Uhr ab und dann steh' ich da!"; "Und dann steh' ich da. Dann fragt der mich irgendwas und dann weiß ich gar nicht mehr, was ich machen soll" | umgangssprachlich; Neben der wörtlichen Bedeutung des ratlosen Herumstehens spielt hier auch der "Stillstand" im Sinne eines gestörten Ablaufs der Unternehmung eine Rolle. Zu "stehen" siehe auch "zu / hinter jemandem stehen", "jemandem gut zu Gesicht stehen", "Die Sache steht und fällt mit" |
Da hast du es! Da haben Sie es!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man sich bestätigt fühlt, z. B. weil man jemanden vor etwas gewarnt hatte, was nun eingetreten ist | "Da hast du's! Ich habe dir gleich gesagt, du sollst nicht so schnell fahren. Jetzt kostet das 50 Euro Strafe" | umgangssprachlich |
Es geschehen noch Zeichen und Wunder!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man eine positive Überraschung erlebt; sagt man, wenn man etwas erlebt, was man sich erhofft, aber nicht mehr erwartet hatte; Ausruf der Überraschung SSynonyme für: Überraschung | "Er stieß Michael an und sagte: 'Dass der Typ nett sein kann, habe ich gar nicht gedacht.' 'Es geschehen noch Zeichen und Wunder', erklärte der Kommissar und grinste"; "Ich habe denn ersten Negativbericht entfernt, denn es geschehen noch Zeichen und Wunder: Mittlerweile läuft das Gerät einwandfrei"; "Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Zumindest in Österreich. Seit einigen Tagen kann sich die konservative ÖVP vorstellen, die standesamtliche Eintragung von homosexuellen Partnerschaften nicht nur zuzulassen, sondern ihr durch eine Zeremonie einen feierlichen Rahmen zu gewähren" | Das althochdeutsche Wort "zeihhan" bedeutet bereits Zeichen, Wunder, Beweis. Es führt in den Bereich der Erforschung des Götterwillens durch - wie Tacitus bezeugt - "auspicia sortesque" (althochdeutsch forazeihhan und hloz): "Vorzeichen und Losentscheide beachten (die Germanen) wie kaum jemand sonst. Das herkömmliche Verfahren beim Losentscheid ist einfach: Sie hauen von einem fruchttragenden Baum einen Zweig ab, zerschneiden ihn zu Stäbchen, versehen diese mit bestimmten unterschiedlichen Zeichen und streuen sie dann planlos und wie es der Zufall will über ein weißes Tuch. Danach betet (der Stammespriester oder das Familienoberhaupt) zu den Göttern, hebt (...) dreimal hintereinander ein Stäbchen auf und deutet sie dann gemäß dem vorher eingekerbten Zeichen." (Germania X). Die Stäbchen zum Losen mussten aus einem fruchtbringenden Hartholzbaum (Buche, Eiche usw.) geschnitten sein, weil deren Kraft die magische Handlung überströmen sollte. Die Vorstellung des Einritzens von Zeichen auf Buchenholz ließ den Namen dieses Baumes zum Oberbegriff für zeichenhafte Vermittlung werden: Von ihm leiten sich sowohl die Wörter "Buchstabe" (Stab aus Buchenholz) als auch "Buch" ab. Die germanische Verknüpfung von Zeichen und Wunderzeichen mit der religiösen Sphäre finden wir auch in der griechischen und römischen Vorstellungswelt. Das Wunderzeichen gilt als Anzeichen für das Wirken und Eingreifen der Götter. Es offenbart sich im Los und im Fall des Würfels sowie im Vogel-, Pferde- und Zweikampforakel. Die Zeichen zu deuten vermag allein der Priester und Wahrsager. Es gibt auch weibliche Deuterinnen des Orakels, wie etwa die berühmte Pythia in Delphi. Das Christentum sieht in Wahrsagerinnen und Zauberinnen Gespielinnen des Teufels und verfolgt ihren Zauber durch die mittelalterlichen Hexenverfolgungen. Die Formel "Zeichen und Wunder" findet sich schon im griechischen Originaltext des Neuen Testaments. Die gotische Übersetzung der Stelle Mark. 13,22 lautet daran angelehnt "taiknins jah fauratanja". Erst mit der Verbreitung der Lutherbibel allerdings gewinnt die Formel ihre heutige Prägnanz und Popularität. In der Bibel findet sie sich an vielen Stellen Quellenhinweis: , z. B. 2. Mose 7,3: "Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland". 5. Mo 6,22, 5. Mo 7,19, 5. Mo 26,8, 5. Mo 28,46, 5. Mo 29,2, 5. Mo 34,11, Neh 9,10, Ps 135,9, Jer 32,20, Jer 32,21, Dan 6,28, Mt 24,24, Mk 13,22, Joh 4,48, Apg 2,22 und Apg 2,43 Die Redensart selbst stammt als abgewandeltes Zitat aus Friedrich Schillers Drama "Wallensteins Lager" (1799). Es spielt im Dreißigjährigen Krieg und wird dort im Gegensatz zu heute in negativer Konnotation verwendet: "Es ist eine Zeit der Tränen und Not, / Am Himmel geschehen Zeichen und Wunder, / Und aus den Wolken, blutigrot, / Hängt der Herrgott den Kriegsmantel runter" Quellenhinweis: 8. Auftritt |
zur Hölle mit ...![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Fluch SSynonyme für: Fluch ; Verwünschung SSynonyme für: Verwünschung ; sagt man, wenn man etwas / jemanden grob ablehnt / missachtet; sagt man, wenn man über jemanden / etwas verärgert ist SSynonyme für: sagt man wenn man verärgert ist ; sagt man, wenn man auf etwas / jemanden verzichten kann SSynonyme für: sagt man wenn man verzichten kann | "Zur Hölle mit der Diät! Ich bestell mir jetzt ein Jägerschnitzel mit Pommes!"; "Die Tage sind gezählt, zur Hölle mit Assad"; "Zur Hölle mit ihm!"; "Wenn sie kommen und mir die Medaille wegnehmen wollen, sage ich ihnen, zur Hölle mit euch!"; "'Zur Hölle mit dem IWF', stand jüngst auf einem Banner demonstrierender Bauern in Bangkok"; "'Zur Hölle mit dem Kerry-Lawrow-Plan', sagte ein Sprecher des Obersten Militärrats. 'Wir lehnen ihn ab, und wir werden die Inspektoren auch nicht schützen oder nach Syrien hineinlassen'" | umgangssprachlich, Fluch; Die Konstruktion der Hölle als Ort körperlicher Qualen diente früher der Erziehung zu einem rechtschaffenen Leben, war aber auch durch das Schüren der Angst vor ihr über Jahrhunderte hinweg fester Bestandteil kirchlicher Machtpolitik. Verdammungsfantasien waren daher eng mit der konkreten religiösen Vorstellung ihrer Existenz verknüpft. In einem Text aus dem Jahr 1708 z. B. lesen wir: "Daß man ... die Heilige verehren möge: glaubt ihr das? Nein. Das die gute Werck verdienstlich seyen ... glaubt ihr das? Nein. Was glaubt ihr dan? Jn der That nichts; ergo ist über euch der Stecken schon gebrochen/ die Sententz ewiger Verdamnus ist da/ fort zur Höllen mit euch. Dan wer nit glaubt/ der ist schon gericht" Quellenhinweis: . Friedrich Niviandts: Güldenes Schwerd, Köln 1708, S. 26 Im Zuge von Aufklärung und Säkularisierung verblasste auch die Vorstellung von der Hölle, und heute glaubt nur noch eine Minderheit an ihre Existenz bzw. wird sie eher als irdischer Ort mit schlimmen und unerträglichen Lebensbedingungen gedacht. Der Ausruf "zur Hölle mit..." als floskelhafte Verwünschung außerhalb eines religiösen Kontextes ist erst seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts nachweisbar Quellenhinweis: . Moravia. Ein Blatt zur Unterhaltung, zur Kunde des Vaterlandes, des gesellschaftlichen und industriellen Fortschrittes, 2. Jg., Nro. 167, 03.10.1839, S. 666, Sp. 2 Vergleiche auch "zum Teufel mit ...", "etwas wie der Teufel tun"; zur Herkunft siehe auch "Hol dich der Teufel!"; zu "Hölle" siehe auch "die Hölle auf Erden haben" |
Hätte, hätte liegt im Bette! Hätte liegt im Bette!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Es ist müßig, im Nachhinein darüber nachzudenken, was man alles hätte besser machen können SSynonyme für: müßig im Nachhinein darüber nachzudenken was man alles hätte besser machen können ; sagt man, wenn eine Fehlentwicklung SSynonyme für: sagt man wenn eine Fehlentwicklung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann / eine Fehlentscheidung SSynonyme für: sagt man wenn eine Fehlentscheidung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann nicht mehr rückgängig gemacht werden kann; sagt man, wenn man mit Wunschvorstellungen konfrontiert wird SSynonyme für: sagt man wenn man mit Wunschvorstellungen konfrontiert wird | "Hätte er den Ball eher gesehen, hätte er ihn gehalten. Aber hätte, hätte, liegt im Bette!"; "Tiefgraue Theorie! Hätte, hätte liegt im Bette!"; "Wäre ich nicht aufgehalten worden, dann könnte ich längst zu Hause sein - würde, hätte, wäre, könnte, hätte liegt im Bette – egal!" | umgangssprachlich; Der Spruch "hätte liegt im Bette" ist seit den 1990er Jahren nachweisbar und vermutlich in Berlin entstanden Quellenhinweis: . Die Variante mit verdoppeltem "hätte" ist mittlerweile häufiger, wohl in Anlehnung an "Hätte, hätte, Fahrradkette!" die tageszeitung, 16.01.1995, S. 16-17; Zitty, Band 20, 1997, Ausgaben 4-6, S. 6 |
Hätte, hätte, Fahrradkette!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Es ist müßig, im Nachhinein darüber nachzudenken, was man alles hätte besser machen können SSynonyme für: müßig im Nachhinein darüber nachzudenken was man alles hätte besser machen können ; sagt man, wenn eine Fehlentwicklung SSynonyme für: sagt man wenn eine Fehlentwicklung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann / eine Fehlentscheidung SSynonyme für: sagt man wenn eine Fehlentscheidung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann nicht mehr rückgängig gemacht werden kann; sagt man, wenn man mit Wunschvorstellungen konfrontiert wird SSynonyme für: sagt man wenn man mit Wunschvorstellungen konfrontiert wird | "'Hätte, hätte, Fahrradkette', wiederholte er seine Absage an fruchtlose 'Was wäre, wenn'-Diskussionen"; "'Hätte, hätte - Fahrradkette', sagt er patzig zu Vorhaltungen, sein Team hätte möglicherweise besser recherchieren müssen"; "Hängen bleibt auf alle Fälle, was der 66-Jährige zu solchen Konjunktiv-Spekulationen zu sagen pflegt: 'Hätte, hätte, Fahrradkette'"; "'Berlin Energie' redet von Luftschlössern, von Dingen, die vielleicht so sein werden – oder kommen könnten, die 'Berlin Energie' sich überlegt hat, wie es sein sollte und passieren könnte, würde, müsste. Bevor sich am Ende wieder alle anschauen und sagen: 'Ja, hätte, hätte Fahrradkette ...', nachfolgend also die Fakten"; (Buchtitel:) "Hätte, hätte, Fahrradkette - Die Kunst der optimalen Entscheidung" | Die Redensart wird in der Regel als Antwort auf einen Vorwurf oder Äußerungen im Konjunktiv gebraucht um deutlich zu machen, dass es nicht wirklich weiterhilft, lange über vergangene Fehlentscheidungen oder nur erdachte, aber nicht der Wirklichkeit entsprechende Sachverhalte zu diskutieren. Ähnliche Redewendungen sind "Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär" und "Hinterher ist man immer schlauer". Der Spruch ist seit den 2010er Jahren geläufig und stammt von Christoph Maria Herbst, dem Protagonisten der beliebten Comedy-Fernsehserie "Stromberg" (2004-2012). Der Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, machte ihn 2013 zusätzlich bekannt (erste beide Beispiele) - er bezog sich auf einen verunglückten Wahlkampfslogan der SPD. Die Metapher ist inhaltlich unsinnig und dürfte nur aufgrund des Reimes und der Anzahl der Silben entstanden sein |
Aha!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man etwas verstanden hat; sagt man, wenn man über einen Sachverhalt aufgeklärt wurde | "Aha, so ist das also!" | umgangssprachlich |
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