1. Eintrag:
Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen
Bedeutung:
Beispiele:
- Nach der Pleite seines Konzerns kam der gläubige Katholik zu dem Schluss: "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen"
- Denn die Herberge für Obdachlose, die Lorenz mit seinem Verein "Schwestern und Brüder vom heiligen Benedikt Labre" in Unterhaching betreibt, muss Mitte Juni schließen. Nach 26 Jahren. "Es ist schmerzhaft", sagt der Mann, unter dessen weißem Wolkenbart ein Holzkreuz hervorschaut. Und fügt an: "Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen"
- Auch die Charaktere lassen sehr zu wünschen übrig. Sie sind oberflächlich ausgearbeitet, wirken eindimensional und haben keinen Hintergrund. Man kennt zwar ihre Namen und ihre Aufgaben, mehr aber auch nicht. Ob sie bei der Verfolgungsjagd nun sterben oder nicht, was soll's. Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen. Sie sind alle austauschbar
Ergänzungen / Herkunft:
Das passive Hinnehmen von Schicksalsschlägen und Ungerechtigkeiten ist Gegenstand vielfältiger kritischer Reflexionen und wird schon im Buch Hiob selbst verhandelt (vergleiche hierzu auch "sich regen bringt Segen", "öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken")
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