1. Eintrag:
sardonisches Lachen / Lächeln / Grinsen
Bedeutung:
Beispiele:
- Das sardonische Gelächter ist ein bitter grimmig grinsendes, ein verquältes und oft gewaltsam erzwungenes Lachen
- Man nannte ihn den bulgarischen Wolf, weil er oft finster dreinblickte. Er konnte aber auch so wunderbar sardonisch grinsen, dass einem psychisch labilen Angreifer mulmig werden konnte
- Sein Grinsen, die expressiven Augenbrauen, die ihn sardonisch und schelmisch wirken lassen können, den Ruf des Bad Boy, den er seit seinen Biker-Filmen mit B-Movie-Maestro Roger Corman in den sechziger Jahren pflegte: Nicholson hat sein Image stets gegen den Strich gebürstet
- Bei Hitchcocks genussvoll inszenierten Frauenmorden darf der Zuschauer sardonisch grinsen. Die Produktionsweise dieses Grinsens, seine Genese und sein Ziel, wird an diesem Abend untersucht werden
- So rief der Film "American Beauty" immer dann die lautesten Lacher hervor, wenn dessen Hauptheld seine Ehefrau tobend vor den Kopf stieß oder sardonisch lächelnd blamierte
- Vladimir Nabokov zählte "Lushins Verteidigung" zu den warmherzigeren Romanen seines an sardonischen Eingebungen reichen Werks
- Nur hat sich sein Gesicht, einst als grausam und sardonisch beschrieben, zeitgemäß verändert
Ergänzungen / Herkunft:
Im Deutschen taucht der Begriff schon in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf Q
Juan Luis Vives: De officio mariti, dt. Übersetzung von Christophorus Bruno: Von Gebührlichem Thun und lassen eines Christlichen Ehemanns, Augsburg 1544, fol. 12b am Rand, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Sardonismus✗
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