1. Eintrag:
schlecht wegkommen

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Bedeutung:
Beispiele:
1.- Tiefkühl-Pommes kommen bei Stiftung Warentest schlecht weg
- Welche Ausbildungsberufe Jugendliche cool finden - und welche ganz schlecht wegkommen ...
- Angeblich planen die Ladys gemeinsame Songs, in denen vor allem ihre Ex-Freunde schlecht wegkommen könnten
- Das Hotelpersonal in NRW kommt bei der Umfrage schlecht weg
- Muslime und Araber kommen in den Medien besonders schlecht weg
- Warum kommt Mais bei der Humusbilanz so schlecht weg? Bei Körnermais bleibt doch viel organische Substanz in Form von Stroh auf dem Acker ...
- Er sagte, er sei bei der Verteilung schlecht weggekommen
- NRW könnte bei EU-Fördermitteln schlecht wegkommen
- Wie unsere Infografik von Statista zeigt, kommen die deutschen Kontoinhaber im Vergleich zu anderen Bürgern in Staaten der Eurozone gar nicht so schlecht weg: In Lettland müssen happige 21,8 Prozent Zinsen entrichtet werden
Ergänzungen / Herkunft:
Das Verb "wegkommen" bedeutet im räumlichen Sinn: einen Ort verlassen bzw. in der Lage sein, einen Ort zu verlassen. In unserer Redensart wird es zeitlich gedeutet und auf eine Äußerung, einen Sachverhalt oder ein Ereignis bezogen, das in der Vergangenheit liegt und negativ oder auch positiv ("gut wegkommen") bewertet wird.
Die Redensart ist in Bedeutung 2 seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in Bedeutung 1 spätestens seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Q schriftlich belegt. 1780 schreibt Sulzer: "Alle adeliche Güter, ohne Ausnahme, sind Fideicommisse, so daß die jüngern Brüder und die Schwestern des Erben schlecht wegkommen" Q
Johann Georg Sulzer: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise, Leipzig 1780, S. 320✗
Vergleiche auch "gut wegkommen"; zu "schlecht" siehe auch "mehr schlecht als recht"
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