1. Eintrag:
frieren wie ein Schneider

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Beispiele:
- Ich friere wie ein Schneider
- Es war eiskalt, und er fror wie ein Schneider
- Als es im September mal sehr kalt wurde, hat sie auf einem Friedhof "gefroren wie ein Schneider"
- Nachdem wir den regnerisch-klammen November mit viel Mühe und Disziplin hinter uns gebracht haben, befinden wir uns jetzt also im letzten Monat des Jahres. Im wirklich allerletzten. Wer nicht friert wie ein Schneider, leidet an Lichtmangel und Winterdepression
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Das Schneiderhandwerk stand in früheren Jahrhunderten in geringem Ansehen und wurde viel verspottet. Vieles davon hat sich redensartlich erhalten. So galt der Schneider als arm, schmächtig und schwächlich, weil er wenig Einnahmen hatte und ein "Stubenhocker" war. Dieser angeblichen Empfindlichkeit liegt die Redensart "frieren wie ein Schneider" zugrunde. Weniger geläufig sind heute Redensarten wie "essen wie ein Schneider" (sehr wenig essen) und "laufen wie ein Schneider" (schnell laufen, da man dünn und behende ist wie ein Schneider). Verspottet wurden auch die (häufig vergeblich angemahnten) Lohnforderungen der Schneider. So gab es die heute fast vergessene spöttische Einlassformel "Herein, wenn's kein Schneider ist!" Sie wird gebraucht, wenn jemand anklopft und man nicht weiß, wer vor der Türe steht. Die Armut des Schneiders führte zu dem Fachausdruck "Schneider sein", der beim Kartenspiel bedeutet: mit weniger als 30 Punkten verloren haben. Daher auch die Redensart "aus dem Schneider sein"
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