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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
klare Kante zeigen / ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich eindeutig positionieren; seinen eigenen Standpunkt klar nennen; sich abgrenzen; streng vorgehen SSynonyme für: streng vorgehen | "Die CDU muss am rechten Rand endlich klare Kante zeigen"; "Die Leute sind sehr freundlich und höflich in einer Weise, wie es bei uns in Deutschland nicht mehr üblich ist. Man vermeidet Konfrontationen so weit wie möglich, sucht stets einen Konsens zu erreichen. Die 'klare Kante', die bei uns doch zumeist als Tugend verstanden wird, gilt hier leicht als unhöflich, daher ist viel zwischen-den-Zeilen-lesen gefragt"; "Wo klare Kante gefragt ist, bleibt Merkel bis heute vage"; "Birkhahn zieht klare Kante: 'Wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen, müssen wir uns bewegen. Entschlossen und geschlossen!'"; "Der Spiegel fragt Schily: 'Der Staat muss Härte zeigen?' - Schily: 'Richtig, klare Kante, wer glaubt, mit dem deutschen Staat Spielchen treiben zu können, irrt sich gewaltig'" | Die Kante als Grenzlinie zwischen zwei Flächen macht sie zum Symbol für Abgrenzung und Härte. Der Ausdruck wurde in den 1990er Jahren vor allem in der Politik geläufig. Der erste schriftliche Beleg stammt jedoch schon aus dem Jahr 1984: "Gehört es nicht genauso entschieden, wie wir es im letzten Antrag gesagt haben: Wir müssen klare Kante zeigen? Wir müssen sagen, was wir wollen. Wir müssen dem Arbeitgeber gegenübertreten und sagen, daß wir keine Lohneinbußen wollen" Quellenhinweis: Protokoll, Gewerkschaftstag Hamburg 13. bis 19. Mai 1984 der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, S. 439 |
sich von etwas / jemandem distanzieren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich jemandes Meinung nicht zu eigen machen; sich von etwas / jemanden abgrenzen; seine Ablehnung zum Ausdruck bringen SSynonyme für: seine Ablehnung zum Ausdruck bringen ; von etwas abrücken | "Zwar distanzierte sich die Politikerin inzwischen eidesstattlich und 'entschieden' von den Verbrechen und der 'Ideologie des Nationalsozialismus'. Sie unterließ es aber, ihre Distanz auch nur durch ein bedauerndes Wort glaubhaft zu machen"; "Ich erwarte von den Spitzen der beiden Vereine, dass sie sich endlich von den verbalen Angriffen gegen die Polizei distanzieren"; "Beispielsweise distanzierten sich Arme, die keine staatlichen Unterstützungen in Anspruch nahmen, von anderen Armen, die dies taten"; "Dabei distanzieren sich jene, die Arbeit haben, nicht zuletzt aus 'Selbstschutz' von den Erwerbslosen, da diese ihnen das Bild der Fragilität ihrer eigenen Identität entgegenhalten" | Die Zugehörigkeit zu Parteien oder das Ausmaß der Ähnlichkeit von Ansichten und Meinungen zwischen zwei Personen oder Gruppen werden in Redensarten oft durch Begriffe ausgedrückt, die eigentlich Raumangaben sind ("Da bin ich (ganz) bei Ihnen", "jemanden auf seine Seite ziehen"). In unserem Ausdruck "sich distanzieren" wird die Distanz (Abstand) zur Vermittlung inhaltlicher und gedanklicher Unterschiede genutzt. Er wird oft in der Politik verwendet und wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geläufig. Vorläufer ist die heute ungebräuchliche, irreflexive Form "jemanden distanzieren". Z. B. lesen wir 1924 das Zitat eines Abgeordneten: "Schon durch geraume Zeit hatte ich das Gefühl, daß ich als alter Freikonservativer, mehr und mehr den Kontakt mit den in der Deutschnationalen Partei allmählich immer stärker und extremer hervortretenden Auffassungen verlor. Die Ueberzeugung verstärkte sich in letzter Zeit und gewann reichlich Nahrung aus der Art und Weise, wie man mich offensichtlich distanzierte" Quellenhinweis: . Warmuth in: Vorwärts, Morgenausgabe A97, Nr. 192, 20.04.1924, S. 1, Politische Karussellfahrt Siehe auch "zwischen zwei passt kein Blatt Papier" |
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