1. Eintrag:
sich / jemanden anturnen / antörnen
Bedeutung:
Beispiele:
- Du hast ein Problem, da dich nur noch Tabus anturnen und du ein verkümmertes Sexualleben hast
- Ich war noch nie einem Musical, ich würde es schon mal testen, glaube aber nicht, dass mich das anturnen würde
- Ich bin gern richtig laut und es törnt mich an, wenn sich unsere Lustschreie abwechseln
- Sie mag so was. Das turnt sie an
Ergänzungen / Herkunft:
Der in der Jugendsprache der 1950/60er Jahre entstandene Ausdruck stammt aus dem Englischen. Küpper unterscheidet die Bedeutungen "anfeuern, ermuntern, in Stimmung bringen" (ab 1955) und "Rauschgift nehmen" (ab 1968) Q. "To turn on" bedeutet eigentlich "anschalten" und wurde ab 1968 auf die Einnahme psychedelischer Drogen bezogen Q. Insbesondere in der Hippie-Kultur spielten Drogen wie Marihuana, Haschisch und LSD eine große Rolle.
Mittlerweile ist die Bedeutung erweitert auf alle Arten von Spaß und positiver Stimmung - insbesondere auch sexuelle Erregung - , wobei der Aspekt des Rauschs mehr oder weniger stark hervortritt
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