1. Eintrag:
sich unter das / dem Joch beugen



3Häufigkeit:
1 = sehr selten
...
7 = sehr häufig
8 = regional begrenzt 9 = veraltet
✗Beispiele:
- Die Freiheit geht zugrunde, wenn wir nicht alles verachten, was uns unter ein Joch beugen will
- Entschlossen hob der Spartaner sein Kinn und starrte nach vorne. Er würde sich nicht dem persischen Joch beugen! Er würde sich nicht unterwerfen. Er würde standhalten und bis zum Letzten kämpfen
- Nur Feiglinge beugen sich unter das Joch, schleppen geduldig ihre Ketten und ertragen die Unterdrückung
Ergänzungen / Herkunft:
Das Joch ist das Gestell, das auf den Hals der Zugtiere gelegt wird, um daran die Zuglast (Pflug, Wagen usw.) zu befestigen. Dieses archetypische agrarische Bild ist schon im Alten Testament gebräuchlich und dient dazu, Unterwerfung, Belastung, Arbeit und Fremdherrschaft auszudrücken. Die meist paarweise Zusammenarbeit der Zugtiere hat schon im Lateinischen Joch (coniugium) zum Synonym für Ehe und andere Formen der partnerschaftlichen Bindung oder Zusammengehörigkeit (Konjugation) werden lassen. In diesem Sinne gibt es auch "Ehejoch", das jedoch meist negativ gemeint ist