1. Eintrag:
sich jemanden angeln
Bedeutung:
Beispiele:
- Nun soll sich der Schauspieler einen Star aus England geangelt haben, wie das US-Magazin "People" berichtet
- Mag ja sein, dass auch Liebe mit im Spiel war - aber, dass er sich ein so junges Ding wie dich geangelt hat, spricht schon sehr dafür, dass er eine Partnerin suchte, die er nach seinen Vorstellungen zähmen konnte
- Angelt sich diese Frau erst meinen Mann und kennt dann auch noch meine beste Freundin?
- Falls er Ihnen nach ein paar Jahren zu langweilig wird, dann legen sie eine zweite Runde ein. Sie angeln sich einen 20 Jahre jüngeren Mann, der sich mit Ihrem Geld Shopping und Wellness gönnt
Ergänzungen / Herkunft:
Die Ähnlichkeit des Jagens mit der Verführung einer geliebten Person ist schon in der Antike gesehen worden. In den "Satiren" Q schreibt schon Horaz: "Meus est amor huic (seil, venatori) similis, nam Transvolat in medio posita et fugientia captat." Wir finden Beiträge zu diesem Bildfeld in der gesamten antiken Bukolik, bei Theokrit und Vergil, Catull und Sappho, sowie in der daran anknüpfenden europäischen Schäferdichtung des 16. und 18. Jahrhunderts (vergleiche hierzu "eine Unschuld vom Lande"). Bestandteile des Bildfeldes sind der Pfeil des Liebesgottes Amor und Diana, die römische Göttin der Jagd.
Siehe auch "sich einen Goldfisch angeln", "ein Schürzenjäger sein"
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