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"sich empfehlen"


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Häufigkeit:

1 = sehr selten
...
7 = sehr häufig
8 = regional begrenzt
9 = veraltet
Ä
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Bedeutung:

sich verabschieden

Beispiele:

  • Ich empfehle mich! Auf Wiedersehen!
  • Nun, ich empfehle mich Ihnen gehorsamst!
  • Meine Mutter empfahl sich und beschloss augenblicklich, nie mehr zu einem Elternsprechtag zu gehen, weil sie sich solche Unverschämtheiten als geschiedene Alleinerziehende schon oft genug anhören musste

Ergänzungen / Herkunft:

selten, veraltend, gehoben;

Dieser oft als Abschiedsgruß verwendete Ausdruck war vor allem im 18. und 19. Jahrhundert in der höflichen Sprache des Adels und des Bürgertums verbreitet Q
. Die Herleitung ist, dass man dem anderen sein Wohlwollen und seine Gunst anempfiehlt. Adelung drückte das in seinem Wörterbuch (1793-1801) so aus: "Besonders pflegt man sich bey dem Abschiede des andern Liebe und Andenken zu empfehlen, daher dieses Wort in der Modesprache der Höflichkeit oft für Abschied nehmen gebraucht wird. Ich will mich ihnen empfehlen, d. i. Abschied von ihnen nehmen" Q
Quellenhinweis:

Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart (Ausgabe letzter Hand, Leipzig 1793–1801), digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/23, abgerufen am 30.04.2023 (https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung&lemid=E01185)
. Entsprechende Varianten waren "Ich empfehle mich seiner Gnade / Gewogenheit" Q
Quellenhinweis:

Johann Rädlein: Europäischer Sprach-Schatz ..., Leipzig 1711, S. 397, Sp. 2
. Die Redensart war somit Bestandteil der schwülstigen, verbalen Unterwerfungsrituale zur Zementierung von Standes- und Klassenunterschieden.

Als Beispiel sei hier ein Text aus einem Roman von 1776 genannt: "Endlich nahmen unsre jungen Leute Abschied; sie empfahl sich ihrem gnädigen und gütigen Andenken tausendmal, und bat aufs inständigste, sie möchten ihr doch noch einmal die hohe Ehre ihres Besuches gönnen, und es ihr vorher zu wissen thun, damit sie solche vornehme Gäste nach Standesgebühr empfangen könnte!" Q
Quellenhinweis:

Johann Martin Miller: Siegwart, Bd. 1, Leipzig 1776, S. 386 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/miller_siegwart01_1776/?hl=empfahl&p=390)
.

Heute ist die Abschiedsformel kaum noch gebräuchlich. Oftmals wird sie in ironischer Absicht - einen altertümelnd-kultivierten Sprachstil nachahmend - verwendet. Sie dient dann der Schaffung einer förmlichen Distanz und kann somit gelegentlich auch Verärgerung - z. B. nach einem unangenehmen Gespräch - ausdrücken (vergleiche letztes Beispiel). Insofern kann von einer gewissen Umkehr der Bedeutung gesprochen werden: Wer sich z. B. so von seiner Chefin verabschiedet, so kann es durchaus sein, dass sich diese veräppelt vorkommt 
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