1. Eintrag:
einander / sich gegenseitig die Bälle zuwerfen / zuspielen

Ü
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Bedeutung:
Beispiele:
- Zwei Kontrahenten auf dem Podium, eine Menge Themen, die die Stadt bewegen - alleine, zwei ausgeprägt verschiedene Meinungen lassen sich an diesem Abend nicht ausmachen. Beide Diskussionspartner werfen sich eher die Bälle zu - wobei die Würfe fast ausschließlich in eine Richtung gehen
- Wie zwei Stand-up-Comedians spielen sich Simple und Boyd rhetorisch die Bälle zu: So schnell die Dialoge montiert sind, so schnell kommt die Pointe und – peng! – der Abgang
- Die beiden Gottesmänner werden sich dabei wie in den Vorjahren in freier Rede die Bälle zuspielen. Thema soll ein Text aus dem Matthäus-Evangelium sein
- Beide Seiten sollen im Kundengespräch als partnerschaftliche Einheit auftreten und sich in der Argumentation und Beratung die Bälle gegenseitig zuspielen
- Mit begeisternder Verve spielen sich die Musiker hier die Bälle zu, feilen jedes Motiv aus, zeigen Beethovens Können der Variation, aber auch seine Lebensfreude, die der dritte Satz verströmt
- Psychosomatik: Wie Körper, Geist und Seele sich die Bälle zuspielen ...
- Muthers skizzierte weitere Möglichkeiten, wie sich Linz und Dattenberg künftig rund um den Tourismus die Bälle zuspielen können
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Alle Formen des Spiels eignen sich als Metapher für partnerschaftliches Handeln, aber natürlich auch für Glück und Pech. Der Gebrauch des Ballspiels im bildlichen Sinn ist bereits im Althochdeutschen bezeugt Q.
Unsere Redensart ist in der Form "sie schlagen einander den Ball zu" im Sinne gegenseitiger Hilfe schon im 16. Jahrhundert belegt Q
Vergleiche auch "einander / sich gegenseitig den Ball zuspielen"
Unsere Redensart ist in der Form "sie schlagen einander den Ball zu" im Sinne gegenseitiger Hilfe schon im 16. Jahrhundert belegt Q
Quellenhinweis:
Eberhard Tappe: Germanicorum adagiorum, 1545, S. 13a; Georg Henisch: Teütsche Sprach vnd Weißheit, Augsburg 1616, Sp. 177; vergleiche Wander [
], Ball 27, Herr 184✗
. Heute dominiert der Bezug auf die verbale Kommunikation. Das Ballspiel ist für eine Gesprächsmetapher gut geeignet, weil seine Spielzüge sehr deutlich dem Austausch von Gedanken und Argumenten analog gesehen werden können. Eberhard Tappe: Germanicorum adagiorum, 1545, S. 13a; Georg Henisch: Teütsche Sprach vnd Weißheit, Augsburg 1616, Sp. 177; vergleiche Wander [

Vergleiche auch "einander / sich gegenseitig den Ball zuspielen"
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