1. Eintrag:
sich / jemandem die Hand geben
Bedeutung:
Beispiele:
- Komm, sag "Guten Tag" und gib dem Herrn die Hand!
- "Vielen Dank für die Kooperation, Mrs. Clemens", sagte Philipp, gab ihr die Hand und verabschiedete sich
- "Freut mich", sagt Luca und gibt ihm die Hand
- Wie Sie Ihrem Gegenüber beim Vorstellungsgespräch die Hand geben, verrät ihm schon eine Menge über Sie
- Ein Bild, das immer seltener wird: Zwei Menschen geben sich die Hand. Aus Angst vor der Übertragung von Keimen verzichten Ärzte aber immer öfter auf diese Art der Begrüßung
- Wer jemanden in einer Bar anspricht, gibt ihm zur Begrüßung am besten nicht die Hand. Denn das kann schon das Ende von einem Flirt sein
- Sie verlangt jedoch als Gegenleistung, dass die beiden Völker Frieden schließen und deren Anführer sich die Hand geben
- Anfangs hat es mich erstaunt, dass die Leute sich die Hand zur Begrüßung geben. In Japan verbeugen wir uns
- Dass zwei muslimische Schüler an einer Dorfschule ihrer Lehrerin nicht die Hand geben, empört die schweizerische Justizministerin
- Optisch soll das Café entfernt an eine Alm erinnern, bei der Tradition und Moderne sich die Hand geben
Ergänzungen / Herkunft:
Die Alltäglichkeit des Vorgangs hat sich auch in Redewendungen niedergeschlagen, die so verbreitet sind, dass sie gar nicht mehr als solche empfunden werden. Die Wendung "die Hand geben" kann dabei über den konkreten Vorgang des Händeschüttelns hinaus auch sinnbildlich verwendet werden, um gleichzeitiges Auftreten und Verbundenheit zu vermitteln (letztes Beispiel) - gelegentlich auch Entgegenkommen und Verständigung (auch wenn hier "die Hand reichen" üblicher ist).
Zu "Hand" im Sinne von Verbundenheit, Versöhnung und Zusammenarbeit siehe auch "jemandem die Hand reichen", "die linke Hand weiß nicht, was die rechte tut", "Hand in Hand"
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