1. Eintrag:
sich jemanden warmhalten
Bedeutung:
Beispiele:
- Ihn würde ich mir warmhalten! Man kann ihn bestimmt noch einmal gebrauchen
- Wäre ich Unternehmer, ich würde lieber Freiberufler nehmen und die mir warmhalten
- Doch was sollte ich tun? Ihn mir warmhalten, falls die Sache mit David schiefging? Auf keinen Fall! Wenn ich mich auf jemanden einließ, dann ganz oder gar nicht
- Mensch Terry, halt dir den warm. Der Mann kann dir eine gesicherte Zukunft und einen luxuriösen Lebensabend bescheren
Ergänzungen / Herkunft:
Der Ausdruck - der auf geschäftliche und private Beziehungspflege angewendet werden kann - stellt eine übertragene (idiomatische) Verwendung dar und wird daher zusammengeschrieben.
Das Wörterbuch der Brüder Grimm führt für den Ausdruck bereits Belege aus dem 18. Jahrhundert auf Q, und auch Goethe verwendete ihn in "Wilhelm Meisters Lehrjahre": "Haltet mir ihn ja warm diesen Helden, Heerführer und dramatischen Philosophen" Q
Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre, Bd. 4, Frankfurt (Main) u. a. 1796, S. 364✗