1. Eintrag:
auf die Pauke hauen

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Bedeutung:
Beispiele:
1.- Heute hauen wir auf die Pauke!
- Es wird getanzt, gesungen, gelacht und ordentlich auf die Pauke gehauen - manchmal gleich mehrere Tage lang
- Bescheidenheit war nie ihre Stärke. Und so hauen die Rolling Stones schon mächtig auf die Pauke, wenn sie nur ihre Jubiläumstournee zum 40-jährigen Bestehen ankündigen, die in den kommenden zwölf Monaten in knapp 100 Konzerten rund um den Erdball führt
- Dass Studierende nicht nur still in Bibliotheken sitzen, sondern auch gehörig auf die Pauke hauen können, haben spätestens die lautstarken Proteste gegen die Einführung von Studiengebühren während der letzten Wochen gezeigt
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Die Verwendung der Pauke kann in Deutschland etwa ab 1500 nachgewiesen werden Q. In der Umgangssprache wird allerdings auch die große Trommel fälschlicherweise als "Pauke" bezeichnet Q
Ihr Einsatzgebiet war sehr vielfältig. An den Höfen wurden sie "zusammen mit den Trompeten gespielt, und zwar zum Ein- und Auszug hoher Persönlichkeiten, zur Ankündigung des Festmahls, bei der Verkündung wichtiger Mitteilungen, bei Turnieren etc." Q
All diese Einsatzfelder unterstreichen den Charakter der Pauke als unüberhörbares Instrument, das den Takt vorgibt - was sich auch in der Redewendung "auf die Pauke hauen" ausdrückt. Das bekannte Schlagerlied "Heut hau'n wir auf die Pauke" (mindestens seit 1955 Q) hat sicherlich zur Popularität in der Bedeutung "feiern" beigetragen.
Früher gab es auch noch andere Ausdrücke. So galt die Pauke generell als Synonym für eine eindrucksvolle Rede oder heftige Tirade (vergleiche "Standpauke"). Schließlich seien noch die Redewendungen "die große Pauke schlagen / rühren" (groß anpreisen, lautstark ankündigen Q
Vergleiche auch "ein Paukenschlag"
Quellenhinweis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pauke, 14.12.2019; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Pauke✗
. https://de.wikipedia.org/wiki/Pauke, 14.12.2019; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Pauke✗
Ihr Einsatzgebiet war sehr vielfältig. An den Höfen wurden sie "zusammen mit den Trompeten gespielt, und zwar zum Ein- und Auszug hoher Persönlichkeiten, zur Ankündigung des Festmahls, bei der Verkündung wichtiger Mitteilungen, bei Turnieren etc." Q
Quellenhinweis:
Klaus Hubmann, Art. 'Pauke', in: Oesterreichisches Musiklexikon online, Zugriff: 14.12.2019✗
. Seit dem 16. Jahrhundert wurden sie auch im Theater gebraucht, Schau- und Maskenspiele begannen mit einer Fanfare von Trompeten und Pauken Q. Und auch im Militär spielte sie eine Rolle. Kaiser Maximilian I. (1493-1519) teilte Feldtrompeter und Pauker den Reiterregimentern zu, und unter Kaiser Karl V. (1500-1558) entstand im Heiligen Römischen Reich eine besonders privilegierte Zunft der Feldtrompeter und Heerpauker. Schließlich wären noch die Spielmannszüge der Vereine (z. B. beim Karneval) mit ihren Pauken und großen Trommeln zu erwähnen. Klaus Hubmann, Art. 'Pauke', in: Oesterreichisches Musiklexikon online, Zugriff: 14.12.2019✗
All diese Einsatzfelder unterstreichen den Charakter der Pauke als unüberhörbares Instrument, das den Takt vorgibt - was sich auch in der Redewendung "auf die Pauke hauen" ausdrückt. Das bekannte Schlagerlied "Heut hau'n wir auf die Pauke" (mindestens seit 1955 Q) hat sicherlich zur Popularität in der Bedeutung "feiern" beigetragen.
Früher gab es auch noch andere Ausdrücke. So galt die Pauke generell als Synonym für eine eindrucksvolle Rede oder heftige Tirade (vergleiche "Standpauke"). Schließlich seien noch die Redewendungen "die große Pauke schlagen / rühren" (groß anpreisen, lautstark ankündigen Q
Quellenhinweis:
z. B. in Social-Demokrat, 05.12.1869, Nr. 143, Jg. 5, S. 1, Sp. 2; Social-Demokrat, 30.03.1866, Nr. 75, Jg. 2, S. 2, Sp. 1; Berliner Volks-Tribüne, 16.05.1891, Nr. 20, Jg. 5, S. 1, Sp. 1✗
) und "die Pauke hat ein Loch" (die Aussage ist fehlerhaft, das Bündnis bröckelt, etwas geht zu Ende Qz. B. in Social-Demokrat, 05.12.1869, Nr. 143, Jg. 5, S. 1, Sp. 2; Social-Demokrat, 30.03.1866, Nr. 75, Jg. 2, S. 2, Sp. 1; Berliner Volks-Tribüne, 16.05.1891, Nr. 20, Jg. 5, S. 1, Sp. 1✗
Quellenhinweis:
vergleiche Röhrich [
], Pauke; Grimm [
], Pauke 1; Dr. Theodor Heinsius: Volksthümliches Wörterbuch der Deutschen Sprache, Bd. 3, L-R, Hannover 1820, S. 801; z. B. in: Vorwärts, 22.08.1877, Nr. 98, S. 2, Sp. 3; Berliner Volksblatt, 13.02.1886, Nr. 37, Jg. 3, S. 2, Sp. 2✗
) erwähnt. vergleiche Röhrich [


Vergleiche auch "ein Paukenschlag"
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