1. Eintrag:
sich nicht in die Karten gucken / sehen / schauen / blicken lassen

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Beispiele:
- Die Bundesregierung lässt sich nicht in die Karten schauen: SPD, Linke und Grüne sind mit dem Versuch gescheitert, Einblick in die Daten zu bekommen, auf deren Grundlage Schwarz-Gelb die Hartz-IV-Sätze reformieren will
- Allerdings lässt sich die Firma nicht in die Karten gucken, wie sie das bewerkstelligen will
- Lassen Sie sich nicht in die Karten gucken: Schützen Sie Ihre PIN und verdecken Sie das Display sicher beim Eingeben mit der Hand
- Es könnte aber doch sein, dass man sich aus Sorge vor der Konkurrenz einfach nicht in die Karten gucken lassen möchte
- Doris Kretzen, Pressereferentin bei CompuServe, will sich nicht in die Karten schauen lassen: Wir tun viel, reden aber nicht darüber
- Semel gibt nur wenig Hinweise auf seinen Managementstil. Kollegen beschreiben ihn als direkten aber leisen Mann, der sich nicht in die Karten blicken lässt und niemals seinem Ärger laut Luft macht
- Der CD-Vertreiber Farinoli will sich nicht in die Karten sehen lassen: "Vor dem Prozess verrate ich keine Details"
- Während sich die Automobilkonzerne bei der Entwicklungsarbeit am Produkt Auto nicht in die Karten blicken lassen, wird der Informationsaustausch im Bereich der Klima- und Windkanaltests groß geschrieben
Ergänzungen:
Redensarten mit Karten und Spiel beziehen sich auf Aspekte der Bildfelder "das Leben ist ein Spiel" und "das Leben ist ein Kartenspiel". Beim Kartenspiel hat der Spieler die Möglichkeit, durch Geschicklichkeit das Spielglück zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Beim Glücksspiel hingegen ist er dem Zufall (Schicksal, der Magie, den Göttern usw.) ausgeliefert.
Das Kartenspiel ist vermutlich um das Jahr 700 in China entstanden. Erst im 13. Jahrhundert ist es (wohl über Indien) mit den Kreuzfahrern nach Europa gekommen, wo es rasch weite Verbreitung fand. Ab dem 15. Jahrhundert wurde es zu einem beliebten Zeitvertreib der Männer. Dies erklärt die Fülle von Sprichwörtern und Redensarten, die mit dem Kartenspiel zusammenhängen und ab dem 16. Jahrhundert auftreten.
Da das Kartenspiel in der Antike unbekannt war, besitzt es freilich keine derart lange Tradition wie das Glücksspiel, das auch in vielerlei Varianten sich redensartlich niedergeschlagen hat. Im Aberglauben wird das Kartenspiel meist mit dem Teufel in Verbindung gebracht, weil es häufig die Ursache des völligen Ruins unverbesserlicher Spieler geworden ist.
Siehe auch "etwas / viel / alles aufs Spiel setzen"
Das Kartenspiel ist vermutlich um das Jahr 700 in China entstanden. Erst im 13. Jahrhundert ist es (wohl über Indien) mit den Kreuzfahrern nach Europa gekommen, wo es rasch weite Verbreitung fand. Ab dem 15. Jahrhundert wurde es zu einem beliebten Zeitvertreib der Männer. Dies erklärt die Fülle von Sprichwörtern und Redensarten, die mit dem Kartenspiel zusammenhängen und ab dem 16. Jahrhundert auftreten.
Da das Kartenspiel in der Antike unbekannt war, besitzt es freilich keine derart lange Tradition wie das Glücksspiel, das auch in vielerlei Varianten sich redensartlich niedergeschlagen hat. Im Aberglauben wird das Kartenspiel meist mit dem Teufel in Verbindung gebracht, weil es häufig die Ursache des völligen Ruins unverbesserlicher Spieler geworden ist.
Siehe auch "etwas / viel / alles aufs Spiel setzen"
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