1. Eintrag:
sich (für jemanden / etwas) (schwer / mächtig) ins Zeug legen / werfen
Bedeutung:
Beispiele:
- Für alle Schnäppchenjäger haben wir uns ganz besonders ins Zeug gelegt und viele attraktive Angebote aus allen Bereichen zu Spitzenpreisen zusammengestellt
- Der Bürgermeister versprach, man wolle sich noch mehr ins Zeug legen, um die Veranstaltung noch professioneller erscheinen zu lassen
- Mädchen und Jungen legen sich ins Zeug. In der Region startet soziale Aktion katholischer Jugendverbände
- Wirtschaft legt sich bei der Ausbildung ins Zeug
- Zum gewohnten Bretter-Sound legte sich Sänger Coby Dick mächtig ins Zeug und animierte das wieder regennasse Publikum mit einigen Call-and-Response-Stücken zum Mitsingen
- Ich war auch enttäuscht, dass es nicht geklappt hat mit dem Award. Dabei hatten wir uns extra so ins Zeug gelegt
- Die Gemeinden sollten Webmaster, die sich so für ihre Gemeinden ins Zeug werfen, die Ehrenbürgerschaft anbieten oder zumindest eine Straße nach ihnen benennen
Ergänzungen / Herkunft:
Die inflationäre Verwendung des Begriffes führt schließlich im 17. Jahrhundert dazu, dass "Zeug" einen verächtlichen Nebensinn erhielt. Von den zahlreichen Wortbildungen, für die Letzteres natürlich nicht gilt, sei lediglich auf Fahrzeug, Feuerzeug, Nähzeug, Schreibzeug usw. hingewiesen, welche die Produktivität des Musters Nomen / Verb + -zeug beweisen.
Die Redensart "sich ins Zeug legen" bzw. "werfen" (seit Anfang des 19. Jahrhunderts) bezieht sich natürlich auf die Anstrengung, die das Zugtier zeigt, wenn es eine schwere Last fortbewegen soll.
Siehe auch "sich ins Geschirr legen"; zu "Zeug" siehe auch "jemandem (etwas) am Zeug / Zeuge flicken"
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