1. Eintrag:
mit jemandem durch dick und dünn gehen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen
- Haben Sie sich bei Ihrer Hochzeit versprochen, gemeinsam durch dick und dünn zu gehen?
- Sie ist eine Seelenfreundin, die durch dick und dünn mit dir geht
- Mit einem Freund geht man durch dick und dünn, und ein wichtiges Kennzeichen ist eben auch, dass man sich verbunden fühlt - trotz negativen Eigenschaften und auch in schwierigen Situationen
- Du hast die Geschäfte der taz Jahrzehnte geführt, bist durch dick und dünn gegangen und hast alle drohenden Konkurse mental und gesundheitlich überstanden
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Die Bedeutung "Unaufhaltsamkeit" wird in vielen Sprachen durch Reihenbildungen ausgedrückt. Vergleiche lat. "per saxa per ignes ambulare" oder engl. "through thick and thin", wobei die letztere idiomatische Wendung wie die deutsche Redensart den germanischen Stabreim bewahrt hat. Nach Grimms Deutschem Wörterbuch kann auch analog zu franz. "passer au travers de la boue" an "Schlamm und Wasser" des unbefestigten Weges gedacht werden Q.
Eine ähnliche Deutung bezieht sich auf die semantische Nähe von "dick" zu "dicht", was auf stark bewachsenes und unwegsames Gelände verweist. So schreibt Wieland z. B. 1802: "... führt er uns, für die lange Weile, in mühsamen Schlangenlinien, Berg auf Berg ab, durch Dick und Dünn" Q
Die bildliche Verwendung im Sinne der Redensart lässt sich bereits 1615 bei Martin Hammer nachweisen: "Ob er gleich jhr Bräutigam oder Mann sey / dürffe sie darumb nicht dencken / daß sie lauter gute Tage haben werde / sondern sie werde mit jhm auch durch dick vnd dünn / durch Glück vnd Vnglück wandeln müssen" Q
Eine ähnliche Deutung bezieht sich auf die semantische Nähe von "dick" zu "dicht", was auf stark bewachsenes und unwegsames Gelände verweist. So schreibt Wieland z. B. 1802: "... führt er uns, für die lange Weile, in mühsamen Schlangenlinien, Berg auf Berg ab, durch Dick und Dünn" Q
Quellenhinweis:
Christoph Martin Wieland: Aristipp und einige seiner Zeitgenossen, 4. Band, in: C. M. Wielands sämmtliche Werke, Bd. 36, Leipzig 1802, S. 173✗
. Christoph Martin Wieland: Aristipp und einige seiner Zeitgenossen, 4. Band, in: C. M. Wielands sämmtliche Werke, Bd. 36, Leipzig 1802, S. 173✗
Die bildliche Verwendung im Sinne der Redensart lässt sich bereits 1615 bei Martin Hammer nachweisen: "Ob er gleich jhr Bräutigam oder Mann sey / dürffe sie darumb nicht dencken / daß sie lauter gute Tage haben werde / sondern sie werde mit jhm auch durch dick vnd dünn / durch Glück vnd Vnglück wandeln müssen" Q
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