1. Eintrag:
den Teufel mit dem Beelzebub austreiben

Ü
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Bedeutung:
(unbeabsichtigt) Übles durch noch Übleres ersetzen; durch den Versuch, eine ungünstige Situation zu beheben, eine neue ungünstige Situation hervorrufen; starke Nebenwirkungen haben; etwas Schlimmes einsetzen, um etwas Schlimmes zu beheben
Beispiele:
- Allerdings muss hier auch immer hinterfragt werden, wann der Ersatz zu einer wirklichen Entlastung für die Umwelt führt und wann stattdessen der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird
- Dass Sozialisten von Nationalen mit Nazi-Symbolen auf dem Arm durch die Straßen gejagt werden, scheint die westlichen Medien nicht sonderlich zu interessieren.In der Ukraine wird gerade der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben
- Es ist daher zunächst verständlich, wenn man versucht, nicht nur den schlechten Geruch, sondern auch die gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffe verrauchter Räume zu beseitigen. Mit einem Ozon-Generator dürfte man allerdings den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, da dabei noch stärkere Krankheits-Trigger entstehen können, als in Zigarettenrauch ohnehin schon enthalten sind
- Bei Meniskusproblemen überlegen wir immer gemeinsam mit dem Patienten, ob und wie wir behandeln, um nicht eine Arthrose im Kniegelenk zu riskieren. Dann hätten wir nämlich den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben
Ergänzungen:
Diese Redewendung ist ein Bibelzitat und geht auf Matth. 12,24-27 und andere Stellen zurück: "Als die Pharisäer dies hörten, sprachen sie: Er treibt die Teufel nicht anders aus denn durch Beelzebub, den obersten der Teufel!" Beelzebub ist einer der Namen des Teufels und bedeutet "Herr der Fliegen". Das Sprichwort "In der Not frisst der Teufel Fliegen" enthält daher im Grunde (wahrscheinlich zufällig) dieselbe Aussage, nämlich die, dass der "Herr der Fliegen" (oberster Teufel) sich an den Fliegen selbst (kleinere Teufel) schadlos hält. Siehe auch "es ist der Teufel los"
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