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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
Blut und Wasser schwitzen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. sehr große Angst haben SSynonyme für: Angst ; unter Stress stehen 2. sich sehr anstrengen SSynonyme für: sich anstrengen | 1. "Nick schwitzt Blut und Wasser, denn er ist mit dieser Aufgabe völlig überfordert"; "Der Alptraum, alle anderen könnten diesen Schritt schon, nur Sie nicht. Sie schwitzen Blut und Wasser - Frust ohne Ende"; "Ich habe Blut und Wasser geschwitzt, wenn er Antibiotika brauchte oder wir zum Kinderarzt mussten" 2. "Wir haben hinter den Kulissen Blut und Wasser geschwitzt und alles gegeben"; "Schwitzt der Trekker Blut und Wasser auf seinem Berg, so verliert er gleichzeitig mit der Flüssigkeit wichtige Mineralstoffe" | umgangssprachlich; Das redensartliche Bild vom Blutschwitzen stellt eine Steigerung des normalen Schwitzens dar. In der mittelalterlichen Dichtung ist auch das Bild vom "Weinen blutiger Tränen" bekannt (Nibelungenlied, Strophe 1069). Ein ähnliches Bild findet sich auch in der Lutherübersetzung der Bibel Quellenhinweis: : "Und es kam, daß er mit dem Tode rang und betete heftiger. Es ward aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde" Lk 22,44 |
sich auffressen lassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unter großem Stress / großen Sorgen leiden | umgangssprachlich | |
in jemandes Schatten stehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | wegen einer anderen Person im Hintergrund stehen / keine Beachtung finden / nicht zur Geltung kommen; in der Rangordnung unter jemandem stehen | "Geboren als Kind von Rainier III. und der 1982 verstorbenen Hollywood-Schauspielerin Grace Kelly stand er lange im Schatten seines übermächtigen Vaters, der die 'Monaco AG' als Patriarch mit fester Hand führte"; "Doch der war trotz seines Namens kein Held und stand im Schatten des übermächtigen Vaters und der ehrgeizigen Mutter, welche die Wagner-Festspiele nach 1876 zu einer dauerhaften Einrichtung von weltweiter Ausstrahlung formte"; "Dieser große italienische Künstler der Hochrenaissance steht oft im Schatten seines noch berühmteren Nachfolgers als Dombaumeister von Sankt Peter" | Vor der Erfindung des elektrischen Lichts waren die sich im Kerzen- und Fackellicht bewegenden Schatten weit imposantere, den Aberglauben und die Gespensterfurcht nährende Erscheinungen als heute. Dem Volksglauben galt der Schatten als Symbol der menschlichen Seele. Der in Adelbert von Chamissos Märchennovelle "Peter Schlemihl" (1814) beschriebene Verkauf des Schattens an den Teufel zeigt diesen Zusammenhang sehr deutlich. Die Unkörperlichkeit des Schattens macht ihn auch zum Sinnbild der Vergänglichkeit und des Todes ("das Reich der Schatten") oder allgemeiner: der Kraftlosigkeit ("nur noch ein Schatten seiner / ihrer selbst sein"). Abergläubisch wurden auch andere seltsame Eigenschaften des Schattens beargwöhnt, beispielsweise, dass er einem unaufhörlich folgt, man aber niemals "über seinen eigenen Schatten springen" kann. Schließlich ist der Schatten noch das Sinnbild des Dunklen oder Verdunkelnden. Einer, der "in jemandes Schatten steht", hat Probleme, seine Fähigkeiten "ins rechte Licht zu rücken" und ist damit weniger sichtbar. Dieser Gegensatz zwischen Licht und Schatten in ihrem jeweiligen metaphorischen Bedeutungsfeld wird seit der Bibel rhetorisch genutzt. Oft steht hier der Schatten aber auch als Refugium, das vor der brennenden Sonne schützt. In anderen Zusammenhängen gilt der Schatten als etwas, das den eigentlichen Ereignissen vorausgeht ("die Schatten vorauswerfen") und sie somit schattenhaft ahnen lässt. Im Sinne von schwacher Spur, Anschein wird der Schatten in der Redeweise vom "Schatten eines Beweises" gebraucht |
ein Rennen gegen die Uhr / Zeit sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unter Zeitdruck stehen | "Für Brenner und seinen Kollegen Thomas Ludwig (Adam Sikora) beginnt ein Rennen gegen die Zeit. Irgendwo in der Stadt tickt eine Bombe"; "Im Rennen gegen die Uhr werden die Boote im Abstand von zehn Sekunden gestartet" | |
(voll) drauf sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unter Rauschgifteinfluss stehen | umgangssprachlich | |
die Faust im Nacken spüren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unter Druck stehen SSynonyme für: unter Druck stehen ; bedrängt werden SSynonyme für: bedrängt | umgangssprachlich | |
high sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. unter Rauschgifteinwirkung stehen 2. in Hochstimmung sein SSynonyme für: in Hochstimmung | 1. "LSD flutet in die Konzertlokale, wo Rockgruppen wie Jefferson Airplane oder The Grateful Dead, von vielfarbigen Lichtern überströmt, völlig high, sehr seltsame Töne von sich geben und vor einem ekstatisch tanzenden Publikum weiße Hasen und Sonnenaufgänge besingen"; "Ich war in einem schlimmen Zustand. Ich hatte Übergewicht, war fett wie ein Schwein und extrem high auf Kokain. Ich konnte kaum reden und das haben sie auch mitbekommen" 2. "Die Macht hat dich high gemacht"; "Ende Juni hat Brian eine große Sache abgeschlossen. Er war völlig high deswegen" | umgangssprachlich; aus dem Englischen high = hoch; seit den 1960er Jahren (Jugendsprache) geläufig |
dicht sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich im Rauschzustand befinden SSynonyme für: sich im Rauschzustand befinden ; unter Drogeneinfluss stehen (Alkohol, illegale Drogen) SSynonyme für: unter Drogeneinfluss stehen | "Jan war gestern wieder mal total dicht!" | umgangssprachlich |
mit dem Rücken zur / an der Wand stehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | in großer Bedrängnis sein SSynonyme für: in Bedrängnis ; sich in einer Notlage befinden; unter Druck stehen SSynonyme für: unter Druck stehen | (Fußball:) "Slowakei obenauf, Russland mit dem Rücken zur Wand: Während die Slowaken, England und die Österreicher bisher glänzend durch die Qualifikation gekommen sind, müssen sich Russland und Slowenien gewaltig strecken, um im Rennen zu bleiben"; "Die Kreistagsmitglieder aus Diepholz standen gestern mit dem Rücken zur Wand. Denn der Beschluss über das Strukturkonzept für die Kliniklandschaft bedeutete für sie einen unmöglichen Spagat"; "Viele saarländische Kommunen stehen finanziell mit dem Rücken an der Wand"; "Wir standen also mit dem Rücken an der Wand und mussten schon das nächste Spiel gewinnen, um nicht auszuscheiden" | zur Wand: häufig (5); an der Wand: mittelhäufig (4); Das hinter der Redensart stehende Bild ist leicht vorstellbar: Wer (von vorne) bedrängt wird und hinter sich eine Wand hat, hat keine Möglichkeit mehr zur Flucht, hat keinen "Ausweg" mehr. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Bedeutungswandel, denn ähnliche, ältere Redensarten haben die gegenteilige Bedeutung. So führt noch das Wörterbuch der Brüder Grimm die Wendung "mit dem rücken an die wand zu kommen suchen" auf, um "Deckung zu gewinnen" , d. h. um nicht mehr von hinten angegriffen werden zu können. Der Bedeutungswandel Anfang des 20. Jahrhunderts zur heutigen Form könnte durch das negative Bild von "Wand" in anderen Redewendungen entstanden sein, wie "jemanden an die Wand drücken", "jemanden an die Wand stellen" oder "jemanden vor / gegen die Wand laufen lassen". Siehe auch "sich den Rücken freihalten"; zu "Wand" siehe auch "die eigenen vier Wände; in den eigenen vier Wänden" |
in festen Händen sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. in einer festen Liebesbeziehung leben; einen festen Lebenspartner haben; verheiratet sein SSynonyme für: verheiratet 2. unverkäuflich sein; in jemandes Besitz sein SSynonyme für: in ... Besitz 3. unter jemandes Leitung stehen; unter einer stabilen Führung regiert werden | 1. "Ich bin seit 3 Jahren in festen Händen und fühle mich zu vielen fremden Männern, die mir gewisse Zeichen geben, sehr angezogen. Dann muss ich selber die Notbremse ziehen!"; "Beziehungsstatus - Sophia Thomalla ist offiziell in festen Händen"; "Alle guten Männer sind in festen Händen"; "Klaus Müller ist wieder in festen Händen. Im Standesamt von Viernheim hat sich Müller mit Lebensgefährtin Sabine Meier getraut"; "Ich finde einen Mann toll, der aber in festen Händen ist und auch ein kleines Kind hat" 2. "Der von der Gemeinde gestiftete Wanderpokal ist in festen Händen"; "Zudem befindet sich in der Regel ein Großteil der Aktien in festen Händen, nur ein kleiner Teil ist frei handelbar"; "Trabant-Werk in festen Händen: Fast vier Jahre nach der Insolvenz wurde die ehemalige Trabbi-Schmiede Sachsenring an den Leipziger Autozulieferer HQM verkauft" 3. "Stadt und Land sind politisch in festen Händen"; "Die Firma ist nach Monaten der Unsicherheit jetzt wieder in festen Händen" | Häufigkeit: Bedeutung 1: mittelhäufig (4), Bedeutung 2: mäßig häufig (3), Bedeutung 3: selten (2); Die feste Hand ist die geschlossene, das Besitztum umschließende oder festhaltende Hand (siehe hierzu auch "jemanden in der Hand haben"). Gleichzeitig ist die Hand ein Symbol des Schutzes ("die Hand über jemanden halten") und der Verbundenheit ("Hand in Hand"), die vor allem in Bedeutung 1 der Formel "in festen Händen" zum Tragen kommen. Die Bedeutungen 1 und 2 beruhen auf der Grundbedeutung "nicht zu vergeben sein". Die ersten schriftlichen Belege beziehen sich auf die gegenständliche Bedeutung "sicher geführte, fest greifende Hand". In übertragener Verwendung tritt die "feste Hand" zunächst als leitende, durchsetzungsfähige, sichernde und schützende Macht auf, so etwa im Jahr 1709: "JHr priester der natur, und engel dieser welt! / Die ihr der seelen schloß mit fester hand bewachet!" Quellenhinweis: . Friedrich Schiller verwendet den Ausdruck in ähnlicher Weise: "Ein neuer Geist fängt jetzt an, den halb erstorbenen Körper der Oesterreichischen Macht zu beseelen, und die schnelle Umwandlung der Dinge verräth die feste Hand, die sie leitet" Christian Hofmann von Hofmannswaldau: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte, Bd. 6, S. 267 Quellenhinweis: . In dieser Verwendung überwiegt die Einzahl (feste Hand) gegenüber der Mehrzahl (feste Hände)(vgl. "eine feste Hand brauchen", "(fest) in jemandes Hand / Händen sein", "mit harter / eiserner / fester Hand", "in jemandes fester Hand sein", "etwas fest in der Hand haben") - und auch heute ist die Mehrzahl in Bedeutung 3 nur selten anzutreffen. Ein Beispiel hierfür finden wir in einem Gedicht von Friedrich Hebbel: "O, had're nimmer mit den Urgewalten, / Die, ruhig thronend über alle Zeiten, / In festen Händen jeglich Schicksal halten!" Geschichte des dreyßigjährigen Kriegs, 1792, S. 235 Quellenhinweis: . Das abgeschiedene Kind an seine Mutter, Friedrich Hebbel's sämmtliche Werke, 1867, Bd. 7, S. 249 Im Sinne von "fester Besitz, sichere Verwahrung" gibt es ab dem 18. Jahrhundert zahlreiche Belege - hier ein Beispiel von 1849: Die Tagelöhner "vermögen sich aus diesem Abhängigkeits- Verhältnisse ohne staatliche Hülfe nicht zu befreien, weil der ganze Landbesitz seit undenklichen Zeiten in festen Händen ist, und Niemand parzellenweise Aecker verkauft oder verpachtet" Quellenhinweis: . Neue Rheinische Zeitung, Nr. 226, 19.02.1849, S. 2 Die heute dominierende Bedeutung "in einem festen Liebesverhältnis leben" ist erst seit etwa 1900 geläufig , wobei hier ausschließlich die Mehrzahl Verwendung findet (in festen Händen). Der wohl erste schriftliche Beleg stammt von Franziska Gräfin zu Reventlow. In ihren "Amouresken" "Von Paul zu Pedro" (1912) beschreibt sie erotische Begegnungen in der Boheme. In Kapitel 13 finden wir einen Dialog zwischen der Protagonistin und einem Dichter: "Also, er sagte, ich sollte mir keine Illusionen machen, Sie seien sozusagen in festen Händen ..." Ich mußte so lachen, daß er ganz bestürzt war. "Ist es am Ende nicht wahr?" "Doch, es ist wahr, das heißt – ich bin eigentlich nie in sehr festen Händen ..." Er sieht mich etwas verwundert an: "Wieso? Ich dachte, Sie liebten ihn?" Siehe auch "Hand auf etwas legen" |
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