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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
unterste Schublade sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | primitiv SSynonyme für: primitiv / derb SSynonyme für: derb / gewöhnlich SSynonyme für: gewöhnlich / ordinär SSynonyme für: ordinär / niveaulos / nicht in Ordnung sein SSynonyme für: nicht in Ordnung | "Was du gemacht hast, ist unterste Schublade"; "Er warf Außenminister Fischer vor, indirekt das horizontale Gewerbe zu fördern. Gehört das zum politischen Schlagabtausch oder ist das unterste Schublade?"; "Das ist ein Griff in die unterste Schublade gewesen und eines Ministers nicht würdig" | umgangssprachlich |
in der / einer Schublade landen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. [Personen] einer Kategorie zugeordnet werden; klassifiziert / stigmatisiert / ausgegrenzt werden; durch Vorurteile diskriminiert werden 2. [Pläne] nicht verwirklicht werden SSynonyme für: nicht verwirklicht ; vergessen werden SSynonyme für: vergessen | 1. "Jugendliche, die durch Drogen und Gewalt auffallen, landen schnell in einer 'Schublade'. Keiner will sie mehr haben, denn ihr Ruf eilt ihnen voraus"; "Besonders beim ersten Aufeinandertreffen kann man schnell in der falschen Schublade landen und sich mit 'so Dahingesagtem' alle Chancen verbauen"; "Was kann man tun, um nicht in der Freundschaftsschublade zu landen?" 2. "Damit die Praktikumsarbeiten hinterher nicht in der Schublade landen, sind die Aufgaben so realitätsnah wie möglich"; "Viele gute Ideen landen in irgendeiner Schublade, weil Geld, Ressourcen oder Kapazitäten fehlen, sie umzusetzen"; "Die Ausgliederungspläne landeten in der Schublade - auch, weil kein potenzieller Investor in Sicht war" | Die Schublade als Aufbewahrungsort wird redensartlich in zweierlei Weise genutzt. In Bedeutung 1 dient sie als Symbol für Kategorisierung und Einteilung. Wer etwas oder jemanden in eine "Schublade steckt", verzichtet auf eine genauere Betrachtung des Einzelfalls. Sie steht damit für eine vorurteilsbehaftete und undifferenzierte Sichtweise und wird deshalb oft negativ verwendet. In dieser Symbolik finden wir die Schublade mindestens seit den 1970er Jahren. Bedeutung 2 (seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts) nimmt darauf Bezug, dass das, was sich in der Schublade befindet, aktuell nicht bearbeitet wird, nicht mehr sichtbar ist und daher schnell vergessen wird |
alles in dieselbe Schublade stecken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | bei der Beurteilung keine Unterschiede machen; nicht differenzieren SSynonyme für: nicht differenzieren | "Ich zähle mich nicht zu denen, die alles in dieselbe Schublade stecken" | |
jemanden / etwas in eine (bestimmte) Schublade stecken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden / etwas einer Kategorie zuordnen SSynonyme für: einer Kategorie zuordnen ; etwas / jemanden klassifizieren SSynonyme für: klassifizieren / stigmatisieren SSynonyme für: stigmatisieren ; Vorurteile haben | "Mit welchen Bands würdet ihr euch am ehesten in eine Schublade stecken lassen?"; "Ich will Dich weder verurteilen noch in eine Schublade stecken. Ich muss ja nicht alles verstehen, aber ich verurteile deswegen niemanden"; "Es wird niemandem gelingen, mich in eine bestimmte Schublade zu stecken. Ich komme aus der Mitte der Gesellschaft und stehe in der Mitte der Gesellschaft"; "Ich habe mir abgewöhnt, Leute in eine Schublade zu stecken"; (über ein Auto:) "Der Arona lässt sich nicht in eine Schublade stecken; er ist vielmehr ein Paradebeispiel für Vielseitigkeit"; "Niemand wird gerne in eine Schublade gesteckt. Wir wollen Mädchen und Jungen gleiche Chancen bieten"; "Viele wissen überhaupt nicht, was in mir vorgeht, obwohl sie meinen, sie wüssten es. So werde ich oft falsch eingeschätzt und in eine Schublade gesteckt, in die ich nicht gehöre" | Die Schublade gilt hier als Symbol der undifferenzierten Kategorisierung und Etikettierung (siehe auch "in der / einer Schublade landen"), die Redensart wird dabei meist zur Kennzeichnung der eigenen Distanzierung davon genutzt. Sie kann als Ausdruck des Bemühens gedeutet werden, bei der Beurteilung einer Sache oder einer Person den Einzelfall zu sehen und nicht die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geläufig. Einen frühen Beleg finden wir in der "Zeit" in einem Artikel über die französische Rechte: "Sowohl Edgar Faure wie Mendès-France – es wird da kein Unterschied gemacht – sind für diese Rechte ganz einfach Verbrecher, die den 'Ausverkauf' des Empire eingeleitet haben. Und neuerdings, seit der Rückkehr des Sultans auf seinen Thron, wird auch Pinay, der moralische Führer der bisherigen parlamentarischen 'Rechten' mit ihren verschiedenen Fraktionen, mehr und mehr in diese Schublade gesteckt" Quellenhinweis: Die Zeit, 51, 22.12.1955, S. 3; Frankreichs neue Wähler |
das Unterste zuoberst kehren; das Oberste zuunterst kehren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. etwas durcheinanderbringen SSynonyme für: durcheinanderbringen / stark verändern SSynonyme für: verändern / verdrehen SSynonyme für: verdrehen / ins Gegenteil verkehren SSynonyme für: ins Gegenteil verkehren ; Verborgenes aufdecken 2. etwas genau durchsuchen SSynonyme für: genau durchsuchen | 1. "Sie sehen, dass hier alles durcheinandergebracht und das Unterste zuoberst gekehrt worden ist"; "Seine Brust schien zerspringen zu wollen, und in seinem Kopf fegte ein Orkan seine Gedanken beiseite, kehrte das Unterste zuoberst"; "Dass das Unterste zuoberst gekehrt wird an der Fastnacht, zeigt sich vor allem, wenn die Narren das Rathaus stürmen und die Stadt ihnen das Narrenregiment übergibt"; "Nun, ich sage dir, für andere Menschen mag es nichts Besonderes sein, wenn sie sich an sich selbst erinnern, aber für mich war es, als ob das Unterste zuoberst gekehrt wurde. Ich hatte auch ein Zimmer wiedergefunden, das vor dreißig und mehr Jahren mein Kinderzimmer war"; "Bachtin befasste sich mit Schriftstellern wie Rabelais und Dostojewski und postulierte die Kontinuität einer Tradition des 'Volkslachens', das Autoritäten verspotte, das Unterste zuoberst kehre, Verbote durchbreche und gewissermaßen einen alternativen Untergrund zur jeweils offiziellen Kultur bilde" 2. "Das Zimmer war mit großer Sorgfalt gefilzt worden. Irgendjemand musste hier eingedrungen sein und das Unterste zuoberst gekehrt haben"; "In den kommenden Wochen wurde in Santiago das Unterste zuoberst gekehrt und jeder Winkel der Stadt mit der üblichen willkürlichen Systemlosigkeit durchkämmt und wahllos verhaftet, wer sich auch nur im Dunstkreis des Verdachts bewegte" | Oberste zuunterst: sehr selten (1); Es handelt sich hier um eine Variante der häufigeren Redewendung "etwas auf den Kopf stellen". Literarische Belege der Redensart - auch in übertragener Bedeutung - sind bereits ab dem 16. Jahrhundert zu finden Quellenhinweis: . Einen Beleg finden wir auch 1730 beim Sprachforscher und Literaturtheoretiker Gottsched, als er sich positiv über die Freiheit des Dichters hinsichtlich der Anordnung von Satz- und Versteilen in Gedichten äußert, wenn sie dazu dienen, die Spannung des Lesers aufrechtzuerhalten. Er fügt aber einschränkend hinzu: "Doch verlange ich mit dem allen der unverschämten Frechheit der Sprach-Verderber keinesweges Thür und Thor zu öffnen, die ohne Verstand und Nachsinnen das unterste zuoberst kehren, und doch vor Poeten angesehen seyn wollen. Die Versetzungen sind nicht aus Noth erlaubt, um das Sylbenmaaß vollzustopfen ...: Sondern nur alsdann steht es frey, sich derselben zu bedienen, wenn ein besondrer Nachdruck, oder eine neue Schönheit des Ausdruckes daraus entsteht" z. B. Hieronymus Rauscher, Martin Luther: Weyssagung vnsers lieben Herrn Jhesu Christi, von der ..., 1556, "Vom Ersten" (S. 41, GB-Scan); Arnoldus Montanus: Denckwürdige Gesandtschafften der Ost-Indischen Geselschaft in den Vereinigten Niederländern an unterschiedliche Keyser von Japan, Amsterdam 1669, S. 16, Sp. 2, S. 139, Sp. 2 Quellenhinweis: . Johann Christoph Gottsched: Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen: Darinnen erstlich die ..., Verlegts Bernhard Christoph Breitkopf, Leipzig 1730, S. 256 Vergleiche auch "eine verkehrte Welt" |
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